In der vorliegenden Arbeit, wird die Entwicklung der „Method“ von ihren Anfängen bis heute in einem Überblick dargestellt.
Das erste Kapitel, 1. Allgemeine Definition, soll, wie der Titel schon sagt, dazu dienen, den Titel der Arbeit zu definieren und einen Einblick verschaffen, was Lexika unter der „Method“ verstehen. Im zweiten Kapitel wird Stanislawskis System mit besonderer Berücksichtigung auf seine Psychotechnik erläutert. Im dritten Kapitel wird über die Weiterentwicklung des Systems durch Lee Strasberg Auskunft gegeben. Im vierten Kapitel wird die gesamte Arbeit zusammenfassend dargestellt und außerdem ein kurzer Ausblick in die Zukunft gemacht.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Allgemeine Definition
2. Konstantin Stanislawski
2.1. Das Stanislawski-System
2.1.1. Die Psychotechnik
2.1.2. Erleben und Verkörpern
2.2 Nachwirken Stanislavskis
3. Lee Strasberg
3.1. „The Method“
3.1.1. Das „Creative if“ bei Strasberg
4. Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Weitere Quellen
Einleitung
In der vorliegenden Arbeit, wird die Entwicklung der „Method“ von ihren Anfängen bis heute in einem Überblick dargestellt.
Das erste Kapitel, 1.Allgemeine Definition, soll, wie der Titel schon sagt, dazu dienen, den Titel der Arbeit zu definieren und einen Einblick verschaffen, was Lexika unter der „Method“ verstehen. Im zweiten Kapitel wird Stanislawskis System mit besonderer Berücksichtigung auf seine Psychotechnik erläutert. Im dritten Kapitel wird über die Weiterentwicklung des Systems durch Lee Strasberg Auskunft gegeben. Im vierten Kapitel wird die gesamte Arbeit zusammenfassend dargestellt und es wird außerdem ein kurzer Ausblick in die Zukunft gemacht.
1. Allgemeine Definition
„The Method“ oder auch das „Stanislawski System“ bezeichnet eine bestimmte Schauspieltheorie, die basierend auf den Ideen Konstantin S. Stanislawskis, von Lee Strasberg weiterentwickelt wurde. Diese Technik sollte dazu dienen, dass der Schauspieler dem Zuschauer so authentisch wie möglich erscheint[1]. Um einen solchen schauspielerischen Akt realisieren zu können, entwickelte Stanislawski eine Methode, bei der sich der Schauspieler auf ein emotionales Ereignis in seinem Leben konzentrieren muss, um auf diese Weise seiner Rolle Leben einzuhauchen und dieselbe nicht als solche gelten zu lassen. Eine Schwierigkeit, die das System Stanislawskis darstellt, ist es, die Spontanität des Schauspiels beizubehalten, wenn man das gleiche emotionale Erlebnis mehrmals wiederholen muss, weil es für den Zuschauer nicht als einstudiert wirken soll[2].
2. Konstantin Stanislawski
Konstantin Sergeywich Stanislawski[3], wurde am 5. Januar 1863 in Moskau geboren, war Direktor, Produzent, Schauspieler und im Jahre 1898 Mitbegründer des Moskauer Allgemeinzugänglichen Künstlerischen Theaters. Vor allem aber ist er für die Entwicklung seines Systems einer Schauspieltheorie bekannt, die man heute das Stanislawski-System oder die Stanislawski-Methode nennt. Er verfasste Bücher und mehrere Fragmente, darunter auch sein wohl berühmtestes Werk „Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst. Tagebuch eines Schülers“[4], die seine Theorie auch der Nachwelt zugänglich machen sollte. Konstantin S. Stanislawski starb am 7. August 1938 im Alter von 75 Jahren in Moskau[5].
2.1. Das Stanislawski-System
Stanislawski schuf ein System, das dem Schauspieler ermöglichen soll[6]
„die Gestalt der Rolle zu schaffen, in ihr das Leben des menschlichen Geistes zu offenbaren und sie auf der Bühne ganz natürlich, in schöner künstlerischen Form zu verkörpern“[7].
Im Vordergrund seiner Theorie steht das Zusammenspiel des Inneren, des Psychischen, mit dem Äußeren, dem Physischen, dem Körper. Im alltäglichen Leben drückt der Körper automatisch das innere Gefühlsempfinden aus, aber auf der Bühne musste der Schauspieler eine gewisse Mimik und Gestik bewusst einsetzen, um damit das Gefühl der Rolle auszudrücken. Stanislawski aber wollte die Rolle selbst lebendig werden lassen und dazu sollten die Gefühle derselben dem Schauspieler eigen werden, um eine möglich große Authentizität zu erzeugen. Das wird am besten durch das folgende Zitat ausgedrückt:
„Nur was Schauspieler erleben, können sie verkörpern.[8]“
2.1.1. Die Psychotechnik
Stanislawskis Theorie befasst sich also damit, wie ein Schauspieler ein bestimmtes Empfinden heraufbeschwören und dieses auf der Bühne verkörpern kann. Das heißt, der Schauspieler sollte dazu fähig sein, unbewusste und unwillkürliche Vorgänge bewusst und kontrolliert heraufbeschwören zu können. Das kann auf zweierlei Art passieren:
- Man fühlt zuerst und dadurch wird eine körperliche Reaktion hervorgerufen, oder aber
- die körperliche Betätigung, die Gestik und die Mimik, bewirkt ein psychisches Empfinden.
Das kann man anhand eines Beispiels sehr gut veranschaulichen: Im ersten Fall verspürt der Schauspieler die Angst und verhält sich dadurch auch so als hätte er Angst. Im zweiten Fall, verhält sich der Schauspieler so als hätte er Angst und löst damit in sich ein Gefühl von Angst aus.
[...]
[1] Vgl.: The Oxford Encyclopedia of Theatre and Performance, 2003, S. 848
[2] Vgl.: Dictionary of the Performing Arts, Moore and Varcharver, 1999, S. 460
[3] Stanislawski war sein Künstlername, sein eigentlicher Nachname war Alexeyev(Leach, 2003).
[4] Das Buch „Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst. Tagebuch eines Schülers“ ist als ein Lehrbuch für Schauspieler gedacht. Im Buch selber schildert er seinen Unterreicht oder seine Theorie aus dem Blickwinkel eines Schülers.
[5] Vgl.: Stanislavsky, Konstantin Sergeyevich . Encyclopædia Britannica, Retrieved December 19, 2006, from Encyclopædia Britannica 2006, Ultimate Reference Suite DVD.
[6] Stanislawski selbst bezeichnete mit dem Wort System keine geschlossene, lückenlose Anleitung, er selbst sah sich als Erforscher eines bereits bestehend Phänomens, das er aber auch nicht als Ganzes, Vollendetes niederschreiben kann(vgl. Hoffmeier, 1993, S.146).
[7] Stanislawski, 1951, S. 681
[8] aus Roselt, 2005, S. 232
- Quote paper
- Katharina Mrak (Author), 2006, The Method. Ein Überblick über die Schauspieltheorie nach Konstantin S. Stanislawski und Lee Strasberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77671
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