Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (von 1950). Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen allerdings keine dogmatischen Aspekte, sondern die ökumenische Diskussion, die anläßlich der Definition dieser Glaubensaussage als Dogma entbrannte, bzw. mit den Reaktionen, die sowohl auf römisch-katholischer als auch auf protestantischer Seite zu finden sind. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem "Jaeger-Stählin-Kreis", dessen führende Vertreter selbstverständlich auch Reaktionen gezeigt haben. Eine für viele Reaktionen stellvertretende Betrachtung zweier Texte (von Wilhelm Stählin und Karl Rahner) bildet die Grundlage für einen kurzen Blick auf die aktuelle Gesprächssituation bzw. einen Ausblick in die Zukunft.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorbereitende Betrachtungen
- 1.1. Was ist ein Dogma?
- 1.2. Historische Entwicklung
- 1.2.1. Das biblische Bild Mariens
- 1.2.2. Die nachapostolische Zeit
- 1.3 Das Sterben Mariens
- 1.4. Ein früheres Mariendogma
- 2. DAS DOGMA VON 1950
- 2.1. Die Definition des Dogmas
- 2.2. Der Aussagegehalt des Dogmas
- 2.3. Eine Erste Diskussion
- 2.3.1. Luther und die Reformatoren
- 2.3.2. Papst Pius XII.
- 2.3.3. Die Zeit des Dogmas
- 2.4. Innerkatholische Mahnungen und Reaktionen
- 2.4.1. Friedrich Heilers „Oekumenische Einheit“
- 2.4.1.1. Friedrich Heiler
- 2.4.1.2. Heilers Stellungnahme
- 2.4.2. Berthold Altaners Artikelserie in der „Theologischen Revue“
- 2.4.2.1. Berthold Altaner
- 2.4.2.2. Altaners Stellungnahme
- 3. DIE ÖKUMENISCHE DISKUSSION
- 3.1. Der Stand der Ökumene in der Zeit des Dogmas
- 3.1.1 Die Kontroverse: Dogma - Sola-Scriptura
- 3.2. Protestantische Reaktionen auf die Dogmatisierung
- 3.3. Der Jaeger-Stählin-Kreis
- 3.3.1. Lorenz Jaeger
- 3.3.2. Wilhelm Stählin
- 3.3.3. Karl Rahner
- 3.4. Der Kreis und seine Reaktionen auf das Dogma
- 3.4.1. Ein Manuskript Stählins
- 3.4.2. Karl Rahner - „Das neue Dogma“
- 4. ZUKUNFTSVISIONEN ODER: MARIA, MUTTER DER ÖKUMENE?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Reaktionen auf das Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (1950), insbesondere im Kontext der ökumenischen Bewegung. Der Fokus liegt auf der Analyse der Diskussionen und Stellungnahmen sowohl innerhalb der katholischen Kirche als auch in protestantischen Kreisen. Die Arbeit beleuchtet die historischen Hintergründe des Dogmas und analysiert ausgewählte Reaktionen, um ein umfassenderes Verständnis der ökumenischen Auseinandersetzung zu ermöglichen.
- Das Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (1950)
- Katholische und protestantische Reaktionen auf das Dogma
- Die Rolle des Dogmas in der ökumenischen Diskussion
- Der „Jaeger-Stählin-Kreis“ und seine Stellungnahmen
- Zukunftsperspektiven der ökumenischen Diskussion im Kontext des Mariendogmas
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorbereitende Betrachtungen: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis des Mariendogmas. Es definiert den Begriff „Dogma“ im theologischen Kontext, beleuchtet dessen historische Entwicklung und Bedeutung in der christlichen Tradition. Besondere Aufmerksamkeit wird der Frage nach der Freiheit der Christen und der Entwicklung des Dogmenverständnisses in der frühen Kirche gewidmet. Die Analyse des biblischen Bildes Mariens und die Betrachtung der nachapostolischen Zeit schaffen ein wichtiges historisches Fundament für die spätere Diskussion um das Dogma von 1950. Der Abschnitt über ein früheres Mariendogma liefert zusätzliche Kontextualisierung und Vertiefung des Themas.
2. DAS DOGMA VON 1950: Dieses Kapitel präsentiert das Dogma von 1950 detailliert, analysiert seinen Aussagegehalt und untersucht die ersten Reaktionen darauf. Es beleuchtet die Meinungen von Luther und den Reformatoren, sowie die Position von Papst Pius XII. Die Diskussion über das Dogma innerhalb der katholischen Kirche wird anhand der Stellungnahmen von Friedrich Heiler und Berthold Altaner vertieft, um das Spektrum der innerkatholischen Auseinandersetzung aufzuzeigen. Der Abschnitt zeigt die unterschiedlichen Perspektiven und Interpretationen des Dogmas auf und bereitet den Boden für die anschließende ökumenische Debatte.
3. DIE ÖKUMENISCHE DISKUSSION: Das Kapitel fokussiert auf die ökumenische Diskussion im Zusammenhang mit dem Mariendogma. Es beleuchtet den Stand der Ökumene zu dieser Zeit und analysiert die Kontroverse zwischen Dogma und Sola-Scriptura. Ein zentraler Teil dieses Kapitels beschäftigt sich mit den protestantischen Reaktionen auf die Dogmatisierung und einer eingehenden Analyse des „Jaeger-Stählin-Kreises“ und der Reaktionen seiner Mitglieder (Jaeger, Stählin, Rahner) auf das Dogma. Der Fokus liegt dabei auf der kritischen Auseinandersetzung mit den theologischen Argumenten und den verschiedenen Perspektiven auf die Marienverehrung.
Schlüsselwörter
Mariendogma, leibliche Aufnahme Mariens, Ökumene, katholische Theologie, protestantische Theologie, Dogmengeschichte, Sola Scriptura, Friedrich Heiler, Berthold Altaner, Jaeger-Stählin-Kreis, Karl Rahner, Marienverehrung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Reaktionen auf das Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (1950)
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert die Reaktionen auf das Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel aus dem Jahr 1950, sowohl innerhalb der katholischen Kirche als auch in protestantischen Kreisen. Ein besonderer Fokus liegt auf der ökumenischen Diskussion und den verschiedenen Perspektiven auf Marienverehrung.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Mariendogmas, die Definition des Dogmas von 1950 und dessen Aussagegehalt. Sie analysiert innerkatholische Reaktionen (z.B. von Friedrich Heiler und Berthold Altaner) sowie die protestantischen Reaktionen, insbesondere im Kontext des „Jaeger-Stählin-Kreises“ und der Beiträge von Lorenz Jaeger, Wilhelm Stählin und Karl Rahner. Die Kontroverse zwischen Dogma und Sola Scriptura wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Personen werden in der Hausarbeit erwähnt?
Die Hausarbeit erwähnt wichtige Persönlichkeiten wie Papst Pius XII., Martin Luther, Friedrich Heiler, Berthold Altaner, Lorenz Jaeger, Wilhelm Stählin und Karl Rahner. Diese Personen repräsentieren verschiedene theologische Positionen und Perspektiven auf das Mariendogma und die ökumenische Diskussion.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Kapitel 1 bietet vorbereitende Betrachtungen zum Begriff „Dogma“ und seiner historischen Entwicklung. Kapitel 2 präsentiert das Dogma von 1950 und erste Reaktionen. Kapitel 3 konzentriert sich auf die ökumenische Diskussion und die Rolle des „Jaeger-Stählin-Kreises“. Kapitel 4 bietet Zukunftsvisionen und betrachtet Maria im Kontext der Ökumene.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mariendogma, leibliche Aufnahme Mariens, Ökumene, katholische Theologie, protestantische Theologie, Dogmengeschichte, Sola Scriptura, Friedrich Heiler, Berthold Altaner, Jaeger-Stählin-Kreis, Karl Rahner, Marienverehrung.
Was ist die Zielsetzung der Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Reaktionen auf das Mariendogma von 1950 zu ermöglichen und die öumenische Auseinandersetzung mit diesem Dogma zu analysieren. Sie untersucht die verschiedenen Perspektiven und Argumente, um ein differenziertes Bild der Debatte zu zeichnen.
Welche Quellen werden in der Hausarbeit verwendet? (Diese Frage kann nicht aus dem gegebenen HTML beantwortet werden.)
Diese Information ist im bereitgestellten HTML nicht enthalten.
- Arbeit zitieren
- Mechthild Polley (Autor:in), 2006, Katholische und protestantische Reaktionen auf das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (1950), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77703