Das bürgerschaftliche Engagement hat in unserer Gesellschaft eine große Bedeutung. Anlässlich des Internationalen Tag des Ehrenamtes am 4. Dezember 2006 erklärte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen: „Bürgerschaftliches Engagement ist grundlegender Bestandteil einer Gesellschaft mit menschlichem Gesicht. Dabei profitieren auch die Freiwilligen ganz persönlich von ihrer unentgeltlichen Tätigkeit. Ehrenamtliches Engagement ist deshalb ein Gewinn für alle.“ In ihrer Rede weist die Bundesministerin daraufhin, dass mehr als 23 Millionen Menschen sich in Deutschland ehrenamtlich engagieren. In Bereichen wie z.B. Soziales, Sport, Kultur, Gesundheit, Bildung und Umweltschutz leisten die Freiwilligen eine wertvolle Arbeit.
Doch wie sieht es mit der Beteiligung der Bürger in der Kommunalpolitik aus? Wolfgang Gisevius nennt zahlreiche Möglichkeiten. Das Grundgesetz weist den Bürgern zahlreiche Rechte zu. Nach Artikel 28, Absatz 1 „muss das Volk in den Ländern, Kreisen und Gemeindenhaben, die aus allgemeinen, unmittelbaren, freien und gleichen und geheimen Wahlen hervorgegangen ist.“ Die Kommunalwahl ist das wichtigste Mitwirkungsrecht für die Bürger. Das Versammlungs- und Vereinigungsrecht erlaubt den Bürgern Einfluss auf die lokale Politik zu nehmen, indem sie sich zu Versammlungen treffen oder Demonstrationen organisieren. Weiterhin steht es den Einwohnern offen, sich einer Partei anzuschließen und direkt an politischen Entscheidungen vor Ort mitzuwirken. Jedoch nimmt die Zahl der Parteimitglieder stetig ab. Elemente direkter Demokratie wie Bürgerentscheid und Bürgerbegehren gestatten es im Falle des Erfolges Beschlüsse von Städte- und Gemeinderäten zu kippen. Doch alle Beteiligungsformen haben eines gemeinsam. Die Gestaltungsspielräume sind aufgrund der fehlenden Finanzen der kommunalen Haushalte stark eingeschränkt.
In den letzten zehn Jahren sind es die Bürgerstiftungen, die die Diskussion um neue Einnahmequellen für den kommunalen Haushalt bestimmen. Sind sie das geeignete Mittel, um der angespannter Haushaltslage der Kommunen Abhilfe zu schaffen?
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen
- Bürgerstiftungen als Allheilmittel für kommunale Finanzprobleme?
- Kurze Historie des Stiftungswesens
- Merkmale zur Gründung einer Bürgerstiftung
- Finanzierung von Bürgerstiftungen
- Pro und Contra
- Bürgerstiftungen in Köln
- Vorstellung der Bürgerstiftungen
- Der Kölner Stiftungstag 2006
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Bürgerstiftungen als mögliche Lösung für die finanziellen Probleme kommunaler Selbstverwaltung. Sie analysiert die Geschichte, Merkmale und Finanzierung von Bürgerstiftungen, betrachtet deren praktische Anwendung in Köln und bewertet deren Potential als Einnahmequelle für Kommunen.
- Finanzielle Schwierigkeiten kommunaler Haushalte in Deutschland
- Bürgerschaftliches Engagement als Alternative zur staatlichen Finanzierung
- Geschichte und Entwicklung von Bürgerstiftungen
- Finanzierungsmodelle und Nachhaltigkeit von Bürgerstiftungen
- Bewertung des Potentials von Bürgerstiftungen für kommunale Finanzen
Zusammenfassung der Kapitel
Vorbemerkungen: Der Text beginnt mit der Beschreibung der prekären finanziellen Lage deutscher Kommunen und der Notwendigkeit, neue Wege der Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen zu finden. Er betont die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements und führt in die Thematik der Bürgerstiftungen als potenzielle Lösung ein. Der Fokus liegt auf der Frage, ob Bürgerstiftungen eine ausreichende Antwort auf die finanzielle Krise der Kommunen darstellen.
Bürgerstiftungen als Allheilmittel für kommunale Finanzprobleme?: Dieses Kapitel definiert Bürgerstiftungen als unabhängige Institutionen zur Förderung gemeinnütziger Zwecke. Es beleuchtet die „Initiative Bürgerstiftungen“, ihre Entstehung und die beteiligten Akteure (unter anderem die Bertelsmann Stiftung). Der Abschnitt diskutiert die Rolle von Wirtschaftsunternehmen und Wissenschaftlern bei der Etablierung von Bürgerstiftungen in Deutschland und legt den Grundstein für eine eingehendere Betrachtung der Finanzierung und Effektivität dieser Institutionen.
Bürgerstiftungen in Köln: Dieser Abschnitt fokussiert sich auf die spezifischen Beispiele von Bürgerstiftungen in Köln. Er beinhaltet eine detaillierte Vorstellung der bestehenden Stiftungen und deren Aktivitäten und analysiert einen konkreten Fall, wie den Kölner Stiftungstag 2006. Dieser Teil der Arbeit soll ein praktisches Verständnis für die Funktionsweise und den Einfluss von Bürgerstiftungen auf lokaler Ebene vermitteln.
Schlüsselwörter
Bürgerstiftungen, Kommunalfinanzen, bürgerschaftliches Engagement, gemeinnützige Zwecke, Finanzierung, Kommunalpolitik, Deutschland, Köln, Stiftungswesen, Gemeinwohl.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Bürgerstiftungen als Lösung für kommunale Finanzprobleme?
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle von Bürgerstiftungen als potenzielle Lösung für die finanziellen Schwierigkeiten deutscher Kommunen. Sie analysiert deren Geschichte, Merkmale, Finanzierung und praktische Anwendung, insbesondere in Köln, um deren Potential als Einnahmequelle für Kommunen zu bewerten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die finanziellen Probleme kommunaler Haushalte in Deutschland, bürgerschaftliches Engagement als Alternative zur staatlichen Finanzierung, die Geschichte und Entwicklung von Bürgerstiftungen, deren Finanzierungsmodelle und Nachhaltigkeit sowie eine Bewertung des Potentials von Bürgerstiftungen für kommunale Finanzen. Sie beinhaltet auch eine detaillierte Betrachtung von Bürgerstiftungen in Köln, inklusive des Kölner Stiftungstages 2006.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Vorbemerkungen, ein Kapitel zu Bürgerstiftungen als mögliche Lösung für kommunale Finanzprobleme (inklusive Kurzer Historie des Stiftungswesens, Merkmale zur Gründung, Finanzierung und Pro/Contra), ein Kapitel zu Bürgerstiftungen in Köln (mit Vorstellung der Stiftungen und des Kölner Stiftungstages 2006) und ein Fazit.
Wie werden Bürgerstiftungen in der Arbeit definiert?
Bürgerstiftungen werden als unabhängige Institutionen zur Förderung gemeinnütziger Zwecke definiert. Die Arbeit beleuchtet die „Initiative Bürgerstiftungen“, ihre Entstehung und die beteiligten Akteure (z.B. Bertelsmann Stiftung).
Welche Rolle spielen Wirtschaftsunternehmen und Wissenschaftler in der Arbeit?
Die Arbeit diskutiert die Rolle von Wirtschaftsunternehmen und Wissenschaftlern bei der Etablierung von Bürgerstiftungen in Deutschland und analysiert deren Einfluss auf die Finanzierung und Effektivität dieser Institutionen.
Was ist der Fokus des Kapitels „Bürgerstiftungen in Köln“?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf konkrete Beispiele von Bürgerstiftungen in Köln, deren Aktivitäten und analysiert den Kölner Stiftungstag 2006, um ein praktisches Verständnis für die Funktionsweise und den Einfluss von Bürgerstiftungen auf lokaler Ebene zu vermitteln.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Bürgerstiftungen, Kommunalfinanzen, bürgerschaftliches Engagement, gemeinnützige Zwecke, Finanzierung, Kommunalpolitik, Deutschland, Köln, Stiftungswesen, Gemeinwohl.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
(Die Zusammenfassung des Fazits fehlt im bereitgestellten Text. Diese Frage kann daher nicht beantwortet werden.)
Ist die Arbeit eine umfassende Darstellung des Themas?
Der Text beschreibt sich selbst als umfassende Spracheinsicht, inklusive Titel, Inhaltsverzeichnis, Zielen und Kernthemen, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselbegriffen.
- Arbeit zitieren
- Maik Bubenzer (Autor:in), 2007, Bürgerschaftliches Engagement. Ein Weg aus der Krise der kommunalen Selbstverwaltung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78029