Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Motivation der Studienarbeit
1.2. Ziel der Studienarbeit
1.3. Methodisches Vorgehen
2. Begriffsherleitungen und -definitionen
2.1. Etymologische Herleitung des Begriffs „Strategisches Management“
2.1.1. Strategie
2.1.2. Management
3. Historische Entwicklung des strategischen Managements
3.1. Frühe Strategen
3.2. Strategie innerhalb der Wirtschaftswissenschaften
4. Phasen des strategischen Denkens
4.1. Finanzplanung
4.2. Langfristplanung
4.3. Strategische Planung
4.3.1. Zielbildung und Zielhierarchie
4.3.2. Unternehmensumweltanalyse und Unternehmensanalyse
4.3.3. Strategiewahl und Strategieverwirklichung
5. Strategisches Management
5.1. Aufgabenspektrum des strategischen Managements
5.2. Entscheidungen innerhalb des strategischen Managements
5.2.1. Phasen im strategischen Prozess
5.3. Ebenen des strategischen Managements
5.3.1 Strategisches Management auf der Geschäftsfeldebene
5.3.2. Strategisches Management auf der Unternehmensebene
6. Zusammenfassung und aktuelle Tendenzen des strategischen Managements
6.2. Ausblick
7. Literaturverzeichnis
8. Anhang
8.1. Abbildungen
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Phasen des strategischen Denkens
Abb. 2: Komponenten des strategischen Planungsprozesses
Abb. 3: Zielpyramide
Abb. 4: Zusammenfassende Darstellung von Töpfer
Abb. 5: Unternehmensumwelt
Abb. 6: Managementmodelle
Abb. 7: Planungsphasen des strategischen Managements
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
1.1. Motivation der Studienarbeit
Ein kürzlich erschienener Bericht der Financial Times mit dem Titel „Mit Courage das Chaos meistern“ handelt von innerbetrieblichen Führungsschwierigkeiten. Diese sollen auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein.
- übereilte Modernisierungen der Unternehmensstruktur im Zuge der globalisierten Märkte.
- Mitarbeiter seien oft orientierungslos da der Geschäftsbetrieb mehr und mehr in Projekten ohne einheitliche Hierarchien umgewandelt werde. Auch „weil Führungskräfte unangenehme Entscheidungen vom Tisch haben wollen“. Dabei wird der durch die befristete Projektform entstehende Wandel von Mitarbeitern als Bedrohung wahrgenommen.
- Die Stabilität sei zudem durch das Entfernen des mittleren Managements, „das Bindeglied zwischen oben und unten“, gefährdet. Denn Top Manager würden heutzutage wie Politiker reden und obendrein noch ihre Vorbildfunktion verlieren.
Die Frage nach dem „richtigen“ Management scheint zwischen zahlreichen Bemühungen, den Anforderungen der modernen Märkte gerecht zu werden, aktueller zu sein denn je. Gleichzeitig jedoch soll die Rückbesinnung auf altmodische Tugenden, um die Loyalität und das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen, nach Meinung verschiedener Experten der Ausweg aus dem Führungschaos sein.[1]
Weiterhin findet sich vor allem seit den 90er Jahren in der Literatur eine unüberschaubare Fülle an Modellen des strategischen Managements. Jedoch sollen die Möglichkeiten, die komplexen Probleme der Steuerung-, Lenkung- und der Gestaltung des Managements zu entwirren, sehr gering sein.
1.2. Ziel der Studienarbeit
Aus diesem Anlass werden in der vorliegenden Arbeit die Anfänge und die verschiedenen Entwicklungsstufen des heutigen Managements beleuchtet, um schließlich einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen der strategischen Führung zu ermöglichen.
1.3. Methodisches Vorgehen
Zunächst werden die Begriffe Strategie, Management und strategisches Management hergeleitet bzw. definiert. Dieser Abschnitt (Siehe Abschnitt 2.) wird sogleich als Ausgangspunkt für den Nachfolgenden über die historische Entwicklung des strategischen Managements dienen (Siehe Abschnitt 3.).
Dabei werden zunächst strategische Ansätze ab dem Altertum bis hin zum Mittelalter und verschiedene Entwicklungsstufen betriebswirtschaftlicher Ansätze des strategischen Managements ab dem 19. Jh. bis zur heutigen Zeit beleuchtet.
Das folgende Kapitel behandelt die verschiedenen Entwicklungsphasen des strategischen Denkens, welches Grundlage für den weiterführenden Abschnitt über das strategische Management ist (Siehe Abschnitte 4.und 5.). Hierbei wird versucht, dem Leser einen groben Überblick über gängige Methoden im Bereich des strategischen Managements zu ermöglichen.
Auf den vorangegangenen Kapiteln aufgebaut werden schließlich eine Zusammenfassung als auch aktuelle Tendenzen belichtet sowie ein Ausblick erstellt, in dem mögliche Richtungen vorgestellt werden, die die zukünftige Entwicklung des strategischen Managements nehmen könnte. Hierbei wird versucht, nochmals einen „roten Faden“ von den Anfängen, bis zur Gegenwart hin zur Zukunft des Strategischen Managements zu ziehen (Siehe Abschnitt 6.)
Grundsätzlich wird dabei darauf geachtet, die Informationsfülle aus Gründen der Lesbarkeit, der Übersicht und somit aus Gründen der Verständlichkeit auf ein, vom Autor erachtetes, Wesentliches zu reduzieren (Siehe auch Anmerkung in Abschnitt 4).
Zusätzlich werden alle Abbildungen an den entsprechend Textstellen mit dem Verweis, das diese im Anhang zu finden sind, kenntlich gemacht. Darüber hinaus wird darauf geachtet, fachspezifische Begriffe bzw. Abkürzungen, wie auch Anmerkungen und Abbildungshinweise, in Kursivschrift definiert.
2. Begriffsherleitungen und -definitionen
2.1. Etymologische Herleitung des Begriffs „Strategisches Management“
Mit dem Ausdruck Strategisches Management ist die Entwicklung einer grundlegenden Denkweise als auch eines Handlungsverständnisses verbunden.[2]
So finden sich in der Literatur und im World Wide Web zahlreiche Definitionen dieses Begriffs. Aus diesem Grunde wird dieser Begriff im Folgenden etymologisch, also von seiner Herkunft her definiert bzw. beschrieben. Dazu wird der Ausdruck zunächst in seine Bestandteile „Strategie“ und „Management“ separiert.
2.1.1. Strategie
Strategie lässt sich von den zwei altgriechischen Ausdrücken „stratos“ (Heer) und „agein“(Führer) ableiten und bedeutet „Feldherrenkunst“, „Kunst der Heerführung“ wie auch „geschickte Kampfplanung“.[3] Ebenso gehen seine Ursprünge von dem Begriff „strategos“ aus, was soviel wie „Heerführer“ bedeutet.
Mittlerweile scheint der Gebrauch von militärwissenschaftlichen Begriffen in der Wirtschaft, wie „Feindliche Übernahme“ z. B., eine gängige Praxis zu sein.[4]
Seit ca. 1950 wurde der Ausdruck der Strategie in die betriebswirtschaftswirtschaftliche Begriffswelt eingegliedert und um folgende Bedeutung erweitert: Die Festlegung und die Ausrichtung der Unternehmenspolitik innerhalb eines Zielbildungsprozesses.[5]
2.1.2. Management
Die etymologische Ableitung des Managementbegriffs ist weniger eindeutig. Staehle stellt daher verschiedene Wurzeln zur Verfügung. Zum einen könnte man diesen Begriff aus dem Lateinischen herleiten: „manu agere“, das „mit der Hand arbeiten“ bedeutet und / oder „manus agere“ – „an der Hand führen“. Zum anderen bestehe die Möglichkeit der Herleitung anhand des ebenfalls lateinischen Ausdrucks „mansionem agere“ das übersetzt „das Haus für den Eigentümer bestellen“.
Heute existieren verschiedene Definitionen und Auslegungen zum Begriff Management. Daher beschränkt sich hier zunächst die Auswahl auf zwei Ansätze: Management als Institution und zum anderen als Funktion.
„Als Institution umfasst das Management alle Instanzen in der Unternehmung die über Kompetenzen, Steuerung und Koordination der Aktivitäten untergeordneter Stellen verfügen.“
„Als Funktion umfasst Management alle zur Bestimmung der Ziele, der Struktur und der Handlungsweisen des Unternehmens sowie zu deren Verwirklichung notwendige Aufgaben, die nicht ausführenden Art sind.“[6]
3. Historische Entwicklung des strategischen Managements
3.1. Frühe Strategen
Anhand der vorangegangen Definitionen kann der Rückschluss gezogen werden, dass vor allem der Strategiebegriff seinen Ursprung im militärischen Bereich hat.
Strategen des Altertums wie Wu Sun – Tsu (ca. 500 v. Chr.), Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. -65) als auch ab dem Mittelalter wie Niccoló Machiavelli (3.5.1469 – 22.6.1527), Shinmen Musashi (1584 – 1645), Tsunemoto Yamamoto (1659 – 1719), Carl Clausewitz (1.7.1780 – 16.11.1831) erstellten Modelle und Theorien die teilweise auf heutige ökonomische Problemstellungen anwendbar sind.[7]
[...]
[1] Vgl. Olaf Krohn, Business Education, 2. März 2007, S. 1
[2] Vgl. Foschiani 2000, S.4
[3] Vgl. Brauchlin 1994, S.3
[4] Vgl. Staehle, 1989, S. 561
[5] Vgl. Eschenbach 1996, S.5
[6] Ulrich/Fluri 3., S. 36 - 37
[7] Vgl. Ingmar P. Brunken, 2006