Einstellung zu zentralen Testuntersuchungen an Schulen und deren Nutzen für die Schulentwicklung


Hausarbeit, 2006

28 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Einstellungen von Lehrkräften und Schulleiter/innen zu zentralen Testuntersuchungen an Schulen
2.1 Grundlagen der Untersuchung
2.2 Einstellung zu zentralen Testuntersuchungen
2.3 Der Umgang mit den Ergebnissen
2.4 Zusammenfassung der Untersuchung

3. Studien über Nutzung und Rückmeldung von Daten
3.1 Allgemeines zu LAU, MARKUS und QuaSUM
3.2 QuaSUM
3.3 Beitrag zur Schulentwicklung

4. Abschlussreflexion

5. Quellennachweis

6. Abbildungsnachweis

1. Einleitung

Zu Zeiten von PISA und anderen leistungsmessenden Studien stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten, die die daraus resultierenden Ergebnisse mit sich bringen können. Doch wie werden diese Daten von unterschiedlichen Personen genutzt bzw. angewendet?

Aufgrund meines Referats in diesem Wintersemester 2005/2006 über die Einstellungen von Lehrkräften und Schulleiter/innen zu zentralen Testunter-suchungen an Schulen, das auch als Basis für diese Hausarbeit dient, möchte ich im Anschluss an die Einstellung der betroffenen Personen einen Aspekt aus der Befragung aufgreifen. In Deutschland sind Studien angelaufen, die sich mit dem Daten-Feedback und möglichen Nutzungsstrategien beschäftigen. Vergleichende Leistungsmessungen können durch die richtige Handhabung mit den Daten zu einer Verbesserung des Schulsystems führen, doch dazu muss die Rückmeldung der Daten auch eine Nutzung dieser unterstützen.

Der erste Teil dieser Hausarbeit umfasst eine Ausarbeitung meines Referats über die Einstellung zu zentralen Testuntersuchungen an Schulen von Lehrkräften und Schulleitungen in Deutschland. Damit wird die Frage aufgeworfen, wie Daten aus den Untersuchungen benutzerfreundlich – ob Schulleitung, Lehrkraft oder Elternteil – vermittelt werden können. Diese soll im zweiten Teil der Hausarbeit durch das Aufzeigen der Evaluationsstudien aus Deutschland, die sich mit Rückmeldung der Daten beschäftigen, näher beleuchtet werden. Dabei wird eine näher erläutert. Im Anschluss werden kurz negative und positive Ansichten zu externen Evaluationen und ihr Nutzen für die Schulentwicklung skizziert.

2. Einstellungen von Lehrkräften und Schulleiter/innen zu zentralen Testuntersuchungen an Schulen

Die Arbeit von Ditton, Merz und Edelhäußer ist ein Beitrag zur Diskussion um das deutsche Bildungssystem und um die Qualität der deutschen Schulen.

Trotz breiter bildungs- und standespolitischen sowie teilweise auch öffentlichen Diskussionen zu Sinn und Unsinn zentraler Testerhebungen fehlen Daten zu den Einstellungen der von den Testuntersuchungen betroffenen Personen, wie die der Lehrkräfte und der Schulleitungen.[1]

2.1 Grundlagen der Untersuchung

Die Daten für die oben genannte Untersuchung „wurden im Zusammenhang eines von der DFG* geförderten Forschungsprojekts zum Themenkomplex Qualität von Schule und Unterricht gewonnen“[2].

Es wurden 300 bayrische Schulen per Zufall ausgewählt, jeweils 100 Hauptschulen, Gymnasien und Realschulen. 178 davon waren bereit, sich an der Untersuchung zu beteiligen, eine überdurchschnittlich hohe Teilnahmequote von 59,3 %. Befragt wurden Schüler/innen, Lehrkräfte und die Schulleitung, wobei das Augenmerk des Textes auf der Befragung der Lehrkräfte und der Schulleitungen liegt.[3]

„Die Befragung erfolgte schriftlich-postalisch zwischen Ende Februar und Anfang Mai 2000“[4].

Die Teilnahme an dieser Erhebung war freiwillig. Die Stichprobe der Schulleitung ist nicht allzu groß[5], wie die folgende Tabelle zeigt. Weiter erscheint „die Stichprobe nicht auffällig selektiv zu sein“[6].

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenTabelle 1

2.2 Einstellungen zu zentralen Testuntersuchungen

„Um die Einstellung zu Testuntersuchungen zu ermitteln, wurden sieben Items formuliert, zu denen eine vierstufige Antwortskala vorgegeben war.“[7]

Die Items und die möglichen Antworten sowie die prozentuale Verteilung der Antworten der befragten Lehrkräfte kann man in Abbildung 1 sehen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1

58,0 % der befragten Lehrkräfte finden, dass zentrale Testuntersuchungen häufiger durchgeführt werden sollten.

49,0 % sind der Ansicht, dass solche Untersuchungen für die Arbeit der Schulen sehr wichtig sind.

Ungefähr die Hälfte der Befragten meinen, solche Untersuchungen würden dazu beitragen, dass man sich in den Schulen mehr bemüht. Weiter würden diese Untersuchungen eine objektive Basis abgeben, um zu sehen, wo eine Schule steht.

36,2 % finden, dass Testuntersuchungen nur Unruhe in die Schule bringen, 34,2 % sehen in solchen Erhebungen mehr Probleme als Nutzen.

Der wirkliche Nutzen für die schulische Arbeit scheint für die befragten Lehrkräfte ein deutliches Problem sein: 58,6 % meinen, dass Testuntersuchungen für ihre eigentliche Arbeit nur wenig nutzen. Demnach sehen 41,4 % der Lehrkräfte sehr wohl einen Nutzen in den Testerhebungen für ihre eigene Arbeit.

Aufgrund dieser Auswertung kann man sehen, dass Befürworter und Kritiker bei diesen Items ungefähr gleich verteilt sind.[8]

Die nächste Abbildung zeigt die prozentuale Verteilung der Antworten der befragten Schulleitern und Schulleiterinnen, deren Einstellung zu zentralen Testunter-suchungen insgesamt positiver ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2

79,6 % der befragten Schulleiter/innen meinen, zentrale Testuntersuchungen sollten regelmäßig durchgeführt werden. Weiter sagen 72,9 %, diese seien für die Arbeit der Schule sehr wichtig, da sie dazu beitragen, dass man sich an den Schulen mehr bemüht (74,9 %). 72,5 % sehen die Testergebnisse als objektive Basis an, um zu sehen, wo eine Schule steht.

Wie man schon bei den ersten vier Items sieht, ist der Anteil an Kritikern geringer, dies bestätigen auch die nächsten vier Items.

[...]


[1] Vgl. Ditton 2002, S. 17 * DFG: deutsche Forschungsgemeinschaft

[2] Ebd., S. 18

[3] Vgl. ebd., S. 18

[4] Ebd., S. 18

[5] Vgl. ebd., S. 18

[6] Ebd., S. 18

[7] Ebd., S. 19

[8] Vgl. ebd., S. 19

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Einstellung zu zentralen Testuntersuchungen an Schulen und deren Nutzen für die Schulentwicklung
Hochschule
Bergische Universität Wuppertal
Veranstaltung
Die Rezeption von Daten aus vergleichenden Leistungsmessungen in Schulen aus der Perspektive der beteiligten Lehrerinnen und Lehrern
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
28
Katalognummer
V78152
ISBN (eBook)
9783638836319
Dateigröße
995 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Einstellung, Testuntersuchungen, Schulen, Nutzen, Schulentwicklung, Rezeption, Daten, Leistungsmessungen, Schulen, Perspektive, Lehrerinnen, Lehrern
Arbeit zitieren
Katharina Plottke (Autor:in), 2006, Einstellung zu zentralen Testuntersuchungen an Schulen und deren Nutzen für die Schulentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78152

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