Da ich mein Praktikum während des Studiums an einer Hamburger Integrationsklasse geleistet habe, liegt dieser Ort der sozialpädagogischen Praxis in meinem persönlichen Interesse. Die an dieser Schule gewonnen Erfahrungen sollen mir bei Bewältigung der vorliegenden Arbeit helfen.
Dabei wird die beschriebene Situation aufgegriffen und zunächst der Behinderungsbegriff für sich und später im Kontext mit den Bereichen Schule und Freizeit diskutiert. Dabei geht die Blickrichtung in die Sekundarstufe I, in der die Schülerinnen und Schülern zwischen 10 und 16 Jahre alt sind. Die Bedeutung der Arbeit von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit Blick auf ein erweitertes, integratives Handlungsfeld in Richtung Freizeit wird außerdem erörtert, ehe dann Aussicht auf die mögliche Durchführbarkeit von dem erprobten methodischen Ansatz des „Projekts zur Förderung integrativer Ferien- und Freizeitmaßnahmen“ (PFiFF) auf den Bereich Schule genommen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zum Verständnis der Arbeit
- 3. Definition und Diskussion des Begriffs Behinderung
- 3.1 Klassifizierung der ICF
- 3.2 Behinderung im Sozialgesetzbuch I und IX
- 3.3 Behinderung aus Sicht der materialistischen Behindertenpädagogik
- 3.4 Zusammenfassung......
- 4. Behinderung und Schule
- 4.1 Das dreigliedrige Schulsystem..\n
- 4.2 Definition des Integrationsbegriffs
- 4.3 Besonderheiten der schulischen Integration in Hamburg
- 4.3.1 Die rechtliche Situation und der sonderpädagogische Förderbedarf.
- 4.3.2 Schulische Integration in Integrationsklassen.
- 4.3.3 Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand
- 4.4 Sozialpädagogik in Integrationsklassen
- 4.5 Erfahrungen aus den Integrationsklassen der Sekundarstufe I
- 4.5.1 Ungünstige Bedingungen der schulischen Integration.
- 4.5.2 Entwicklung der Persönlichkeit
- 4.5.3 Bewertung der beteiligten Schulkinder.
- 4.5.4 Für und Wider der integrativen Beschulung
- 4.5.5 Soziale Integration.......
- 4.6 Kontakthypothese......
- 4.7 Zusammenfassung.
- 5. Behinderung und Freizeit..
- 5.1 Definition des Begriffs Freizeit..
- 5.2 Pädagogik und Didaktik der Freizeit
- 5.3 Lebensqualität..
- 5.4 Segregation in der Gesellschaft..
- 5.4.1 Allgemeine Segregation in der Gesellschaft.
- 5.4.2 Freizeiterleben von Menschen mit Behinderung
- 5.4.3 Segregation in der Freizeit
- 5.5 Normalisierungsprinzip.…....
- 5.6 Autonomieentwicklung und Freizeit..
- 5.7 Notwendigkeit integrativer Freizeitangebote..
- 5.8 Zusammenfassung......
- 6. Zusammenführung von Schule, Freizeit und Sozialpädagogik
- 6.1 Verantwortung der Schule
- 6.2 Das PFIFF und die Anwendbarkeit auf die Schule.
- 6.2.1 Projekt zur Förderung integrativer Ferien- und Freizeitmaßnahmen.
- 6.2.2 Anwendbarkeit auf die Schule
- 6.3 Der Begriff der Inklusion.
- 6.3.1 Der Inklusionsgedanke in der Schule
- 6.3.2 Der Inklusionsgedanke in der Freizeit
- 7. Zusammenfassung und Fazit............
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Erweiterung des Handlungsfeldes der Sozialpädagogik an Integrationsschulen, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung einer integrativen Freizeitgestaltung für junge Menschen mit Behinderung. Das Ziel der Arbeit ist es, die Herausforderungen und Chancen einer erfolgreichen sozialen Integration von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung aufzuzeigen und zu beleuchten, wie die Sozialpädagogik im Kontext von Schule und Freizeit einen wichtigen Beitrag leisten kann.
- Bedeutung der sozialen Integration von Menschen mit Behinderung
- Herausforderungen und Chancen der integrativen Freizeitgestaltung
- Rolle der Sozialpädagogik in Schule und Freizeit
- Anwendbarkeit des „Projekts zur Förderung integrativer Ferien- und Freizeitmaßnahmen“ (PFiFF) auf den Bereich Schule
- Inklusionsgedanke in Schule und Freizeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und erläutert die Bedeutung der sozialen Integration von Menschen mit Behinderung, insbesondere im Kontext von Schule und Freizeit. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs "Behinderung" und diskutiert verschiedene Ansätze zur Klassifizierung, darunter die ICF (International Classification of Functioning, Disabilities and Health) und die materialistische Sichtweise der Behinderung. Kapitel 4 untersucht den Bereich "Behinderung und Schule" und beleuchtet das dreigliedrige Schulsystem in Hamburg sowie die besonderen Herausforderungen der schulischen Integration in Integrationsklassen. Die Arbeit analysiert die Erfahrungen aus den Integrationsklassen der Sekundarstufe I, beleuchtet die Rolle der Sozialpädagogik in diesen Klassen und diskutiert die "Kontakthypothese" als ein wichtiges Konzept zur Förderung der sozialen Integration.
Kapitel 5 setzt sich mit dem Themenfeld "Behinderung und Freizeit" auseinander. Es definiert den Begriff "Freizeit" und diskutiert die Bedeutung von Pädagogik und Didaktik in diesem Bereich. Die Arbeit untersucht die Problematik der Segregation in der Gesellschaft und zeigt auf, wie sich diese auch im Bereich der Freizeit für Menschen mit Behinderung manifestiert. Das Normalisierungsprinzip und die Autonomieentwicklung im Kontext von Freizeit werden ebenfalls beleuchtet.
Kapitel 6 befasst sich mit der Zusammenführung von Schule, Freizeit und Sozialpädagogik. Es beleuchtet die Verantwortung der Schule im Bereich der sozialen Integration und stellt das "Projekt zur Förderung integrativer Ferien- und Freizeitmaßnahmen" (PFiFF) vor. Das Kapitel diskutiert die Anwendbarkeit dieses methodischen Ansatzes auf den Bereich Schule und reflektiert den Begriff der Inklusion im Kontext von Schule und Freizeit.
Schlüsselwörter
Soziale Integration, Behinderung, Freizeitgestaltung, Integrationsklassen, Sozialpädagogik, Schule, Inklusion, PFIFF, Empowerment, ICF, Normalisierungsprinzip, Segregation.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Sozialpädagoge Thomas Pauls (Autor:in), 2007, Erweiterung des Handlungsfeldes Sozialpädagogik an Integrationsschulen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78201