Die Alzheimer-Krankheit betrifft aufgrund des demographischen Wandels immer mehr Menschen. Ob primär - als Betroffene - oder sekundär - als Kinder und Enkel der Betroffenen. Wie man mit Alzheimer-Kranken umgehen kann, raten die Broschüren der Alzheimer-Stiftungen: Patienten fördern, Verständnis zeigen, sich auf den gesundheitlichen Abbau einstellen, Geduld wahren - das sind die Vorschläge. Auch die Frage, wie man mit kleinen Kindern über die Krankheit spricht und wie man den Kontakt zu den kranken Familienmitgliedern gestalten kann, wird hier erwähnt.
Diese Arbeit untersucht die Verhaltenshinweisen, die in Ratgeberliteratur vorgeschlagen werden, gleicht sie mit psychologischen Ansichten ab und untersucht letztendlich, inwiefern diese Richtlinien in den fiktiven Geschichten der Kinderliteratur umgesetzt werden. Beispiel ist hier "Meine Oma Gisela", ein amerikanisches Kinderbilderbuch für 5- bis 9-jährige Kinder, welches die Geschichte von Katja und ihrer Oma Gisela erzählt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Alzheimersche Krankheit
- Anfangsstadium
- Fortschritt der Krankheit
- Endstadium
- Reaktion der Familie
- Erfahrungsberichte
- Kommunikation mit Kindern
- Psychologische Perspektive
- Tatsächliche Kenntnis und Umgang
- Die Rolle der Kinder- und Jugendliteratur
- Literaturteil: Meine Oma Gisela
- Klappentext und Vorbemerkungen
- Inhalt
- Anhang
- Charaktere und deren Umgang mit der Krankheit
- Oma Gisela
- Katja
- Die Eltern
- Erzählperspektive und Stil
- Meine Oma Gisela in der Praxis
- Ergebnis
- Bibliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, wie die Alzheimersche Krankheit in der Kinder- und Jugendliteratur dargestellt wird. Sie vergleicht die Verhaltenshinweise aus Ratgebern mit den Verhaltensmustern in Unterhaltungsliteratur, um zu analysieren, ob die Figuren in Kinderbüchern Vorbildfunktion oder abschreckende Wirkung haben.
- Darstellung der Alzheimerschen Krankheit in der Kinder- und Jugendliteratur
- Vergleich von Verhaltenshinweisen in Ratgebern und Verhaltensmustern in Unterhaltungsliteratur
- Analyse der Vorbildfunktion oder abschreckenden Wirkung von Figuren in Kinderbüchern
- Einbezug der Perspektive von Kinder- und Jugendpsychologen
- Die Auswirkungen der Krankheit auf Familien und Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Alzheimerschen Krankheit und deren Auswirkungen auf Familien und Kinder dar. Das zweite Kapitel bietet einen Überblick über die Krankheit, vom Anfangsstadium bis zum Endstadium. Im dritten Kapitel wird die Reaktion der Familie auf die Krankheit beleuchtet, während das vierte Kapitel Erfahrungsberichte von Betroffenen präsentiert. Das fünfte Kapitel fokussiert sich auf die Kommunikation mit Kindern, die mit der Krankheit konfrontiert sind. Das sechste Kapitel untersucht die Krankheit aus psychologischer Perspektive.
Das siebte Kapitel befasst sich mit dem tatsächlichen Wissen und Umgang mit der Krankheit, während das achte Kapitel die Rolle der Kinder- und Jugendliteratur bei der Vermittlung des Themas analysiert. Das neunte Kapitel analysiert das Kinderbuch „Meine Oma Gisela“ und dessen Darstellung der Alzheimerschen Krankheit, einschließlich der Charaktere und deren Umgang mit der Krankheit, sowie der Erzählperspektive und des Stils.
Das zehnte Kapitel untersucht die Praxisrelevanz von „Meine Oma Gisela“, während das elfte Kapitel die Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Alzheimersche Krankheit, Demenz, Kinder- und Jugendliteratur, Familienleben, Kommunikation, Psychologie, Umgang mit Krankheit, Vorbildfunktion, abschreckende Wirkung, „Meine Oma Gisela“
- Quote paper
- Mareike Hachemer (Author), 2007, Alzheimer in der Kinder- und Jugendliteratur - Ein Vergleich zwischen den Verhaltenshinweisen in Ratgebern und den Verhaltensmustern in Unterhaltungsliteratur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78225