In der vorliegenden Studie wurden anhand der Formate „TV total“ und „Harald Schmidt“ Kultivierungseffekte in nonfiktionalen Unterhaltungsshows überprüft. Gemäß den Hypothesen müssten Personen, die häufig beziehungsweise seit einem längeren Zeitraum die Sendungen verfolgen, öfter und schneller den dort vermittelten Einstellungen zustimmen. Dafür wurden die genannten Sendungen auf ihre Inhalte analysiert und 35 Items erstellt, die das in den Sendungen repräsentierte Meinungsspektrum widerspiegeln sollten. 107 vorwiegend studentische Versuchspersonen beurteilten diese Aussagen per computergestützem Fragebogen, indem sie ihnen zustimmten oder sie ablehnten. Zudem wurde die Reaktionsgeschwindigkeit im Zustimmungsfall erfasst. Im Anschluss an die Bewertung der Items sollten die Probanden angeben, wie oft sie „TV total“ und „Harald Schmidt“ sehen. Dann wurden die Korrelationen zwischen Häufigkeit beziehungsweise Dauer des Konsums und dem Antwortverhalten beziehungsweise der Antwortgeschwindigkeit berechnet. Da sich die Zusammenhänge nur in Einzelfällen als signifikant erwiesen, konnten die Ergebnisse die Kultivierungstheorie nur bedingt stützen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Forschungshintergrund zur Kultivierungshypothese
- 2. Fragestellung und Hypothesen
- 3. Voruntersuchung: Analyse der Formate „Harald Schmidt“ und „TV total“
- 3.1 Harald Schmidt
- 3.2 TV total
- 3.3 Einstellungsanalyse
- 3.3.1 Analyse der Themengebiete
- 3.3.2 Auswahl der Einstellungsitems
- 3.4 Zuschauerprofil
- 4. Methodik
- 4.1 Versuchsplan
- 4.2 Stichprobe
- 4.3 Datengewinnung
- 4.4 Auswertungsmethoden
- 5. Ergebnisse
- 5.1 Reaktionsbaseline
- 5.2 Antwortverhalten
- 5.3 Ergebnisse zur Hypothese 1: Korrelation r₁ zwischen Antwortverhalten und Fernsehhäufigkeit
- 5.4 Ergebnisse zur Hypothese 2: Korrelation r₂ zwischen Antwortverhalten und Fernsehdauer
- 5.5 Ergebnisse zur Hypothese 3: Korrelation г3 zwischen Antwortgeschwindigkeit bei Zustimmung und Fernsehhäufigkeit
- 5.6 Ergebnisse zur Hypothese 4: Korrelation г zwischen Antwortgeschwindigkeit bei Zustimmung und Fernsehdauer
- 6. Diskussion
- 6.1 Betrachtung des Gesamtergebnisses vor dem Forschungshintergrund
- 6.2 Interpretation der Einzelergebnisse
- 6.2.1 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese 1
- 6.2.2 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese 2
- 6.2.3 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese 3
- 6.2.4 Interpretation der Ergebnisse zur Hypothese 4
- 6.2.5 Interpretation der Ergebnisse entgegen den Hypothesen
- 6.3 Methodische Aspekte
- 6.4 Fazit
- 7. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Überprüfung der Kultivierungshypothese anhand der Sendungen „TV total“ und „Harald Schmidt“. Das Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss des Fernsehkonsums auf die Einstellungen und Wahrnehmungen der Zuschauer zu untersuchen.
- Die Kultivierungshypothese und deren Relevanz für das Verständnis der Medienwirkung
- Die Analyse der Sendungen „TV total“ und „Harald Schmidt“ hinsichtlich ihrer Inhalte und ihrer potenziellen kultivierenden Wirkung
- Die Überprüfung des Zusammenhangs zwischen dem Fernsehkonsum und den Einstellungen und Wahrnehmungen der Zuschauer
- Die methodische Vorgehensweise bei der Untersuchung der Kultivierungshypothese
- Die Diskussion der Ergebnisse und ihre Bedeutung für die Medienforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Kultivierungshypothese und ihrer Relevanz für die Medienforschung. Anschließend werden die Sendungen „Harald Schmidt“ und „TV total“ im Hinblick auf ihre Inhalte und ihre potenziellen kultivierenden Wirkungen analysiert. In Kapitel 4 werden die Methodik und die Durchführung der Untersuchung dargestellt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in Kapitel 5 präsentiert und in Kapitel 6 im Kontext der Forschung zur Kultivierungshypothese diskutiert.
Schlüsselwörter
Kultivierungshypothese, Medienwirkung, Fernsehkonsum, „TV total“, „Harald Schmidt“, Einstellung, Wahrnehmung, Analyse, Methodik, Ergebnisse, Diskussion
- Arbeit zitieren
- Susanne Hoch (Autor:in), 2006, Überprüfung der Kultivierungshypothese anhand der Sendungen „TV total“ und „Harald Schmidt“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78287