Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Weiblichkeit Anfang der zwanziger und dreißiger Jahre. Dieser Themenkomplex soll anhand des Romans „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun untersucht werden.
Zu Beginn der Arbeit werde ich die historische Entwicklung der Frau in der Gesell-schaft des Kaiserreichs und der Weimarer Republik betrachten. In der Weimarer Zeit entstand durch die veränderte gesellschaftliche Rolle der Frau ein neues Frauenleitbild der zwanziger Jahre. Dieses neue Frauenbild sowie die gesellschaftliche Stellung der Schauspielerinnen sollen anhand der Protagonistin in Keuns Roman, die dem Glanz der Schauspielerei verfallen ist, charakterisiert werden. Im folgenden Kapitel werde ich die ausgewählten weiblichen Figuren aus dem ‚kunstseidene Mädchen’ im Hinblick auf die traditionelle Rolle der Frau und dem neuen Frauenleitbild der Zwanziger untersuchen.
Kann man die weiblichen Figuren aus dem Roman von der traditionellen Frauen-rolle des Kaiserreichs abgrenzen? Und in wieweit entsprechen die Protagonistin Doris und andere weibliche Figuren aus Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ der neuen Frauenrolle?
Diese Fragestellungen sollen anhand der Darstellung der historisch entwickelten Frauenrolle und der Charakterisierung der weiblichen Figuren aus dem Roman geklärt werden.
In einem abschließenden Resümee werde ich die Erkenntnisse meiner Arbeit zusammenfassen und reflektieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die historische Entwicklung der Frau
- Frauen im Kaiserreich
- Die Weimarer Republik und die neue' Frau
- Die Frauenfiguren in „Das kunstseidene Mädchen“
- Doris
- Therese
- Doris Mutter
- Margrete Weißbach und Tilli Scherer
- Ernsts Frau Hanne
- Irmgard Keun
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Weiblichkeit im Deutschland der zwanziger und dreißiger Jahre, analysiert anhand von Irmgard Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ die Entwicklung der weiblichen Rolle im Wandel von der Kaiserzeit zur Weimarer Republik und untersucht die Charaktere der weiblichen Figuren im Roman im Hinblick auf traditionelle und neue Frauenbilder.
- Entwicklung der Frauenrolle in der Gesellschaft
- Frauenbild in der Weimarer Republik
- Charakterisierung der weiblichen Figuren in „Das kunstseidene Mädchen“
- Vergleich der Figuren mit dem neuen Frauenbild
- Abgrenzung der Figuren von der traditionellen Frauenrolle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den Fokus auf das Romanwerk „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun. Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Frauenrolle im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Dabei werden die veränderten gesellschaftlichen Rollen und das neue Frauenbild der zwanziger Jahre untersucht. Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse der weiblichen Figuren in „Das kunstseidene Mädchen“, wobei die Autorin die Protagonistinnen im Kontext der historischen Entwicklung der Frauenrolle analysiert und ihre Positionierung zwischen traditionellem und neuem Frauenbild beleuchtet.
Schlüsselwörter
Weiblichkeit, Frauenrolle, Kaiserreich, Weimarer Republik, „Das kunstseidene Mädchen“, Irmgard Keun, traditionelle Frauenrolle, neues Frauenbild, Emanzipation, Schauspielerei, gesellschaftliche Entwicklung, historische Analyse.
- Quote paper
- Katharina Plottke (Author), 2007, Weiblichkeit Anfang der zwanziger und dreißiger Jahre am Bespiel des Romans „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78357