Das X.-Gymnasium wurde 1905 gegründet und befindet sich in B. Y., einem der
größten Bezirke B.s. Die Schule ist mit derzeit 1300 Schülern überfüllt. Es mussten
schon umliegende Gebäude angemietet werden, u.a. aus einer angrenzenden
Hauptschule. Eigentlich fehlt schon seit Jahren ein weiteres Gymnasium in Y., doch
es ist keines in Planung. Die E.-Straße befindet sich in unmittelbarer Nähe zum
Bezirk W., der nicht den besten Ruf genießt. Die Umgebung um die Schule wirkt –
auch verkehrsmäßig - recht ruhig und friedlich. Sie ist für die Schüler recht einfach
mit dem Bus oder der U-Bahn zu erreichen.
Y. liegt im Norden B.s schon etwas abseits vom Zentrum der Stadt. Es gibt in diesem
Bezirk zentralere Teile und abgelegenere. Viele Grünflächen, mehrere Badestellen
und der Wald bieten Freizeitmöglichkeiten. Die Wald- und Seenlandschaft Y.s
machen insgesamt beinahe ein Drittel der Bezirksfläche aus. Auf der anderen Seite
befinden sich auch viele Industrieanlagen in diesem Bezirk. Wie die Gegebenheiten
des Bezirks variiert die Wohnsituation sehr stark. So gehört auch das Viertel Z. zu
diesem Bezirk, das aus einer Ansammlung von Hochhäusern besteht und einen
schlechten Ruf hat, der weit über B. hinausreicht. Nördlich davon liegt der ländliche
Ortsteil L. Die Abgrenzung an dieser Stelle scheint ziemlich markant: Südlich der
Gleise erheben sich teils zehnstöckige Hochhäuser, während auf der Nordseite
Kleingärten und Getreidefelder liegen.
Gemäß der vielfachen Wohnsituation wohnen auch sehr unterschiedliche Menschen
in diesem Bezirk. Der Ausländeranteil ist stellenweise recht hoch. Dementsprechend
gibt es an dieser Schule sehr viele Nationalitäten. Es kommt zwar zu kulturellen
Konflikten, aber insgesamt ist die Schule nach Aussage einer Lehrerin ziemlich
gewaltfrei. Die Schüler sind zu einem Anti-Gewalt-Training verpflichtet, müssen das
Klipperttraining durchlaufen und haben in der siebten Klasse das Fach Soziales
Lernen. Des Weiteren bekommen die Fünft- und Siebtklässler Paten aus höheren
Jahrgängen, die ihnen helfen und auch im Konfliktberatungszimmer aus- und
fortgebildet werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Informationen über die Schule
- Analyse der Fachklasse
- Stundenplan
- Exemplarische Darstellung des Unterrichtsverlaufs in einer mehrstündigen Einheit
- Zur ersten Stunde (5.9.2005)
- Zur zweiten Stunde (5.9.2005)
- Zur dritten Stunde (7.9.2005)
- Zur vierten Stunde (7.9.2005)
- Analyse einer Stundensequenz
- Thema: Einführung der Kleidungsstücke, der Farbadjektive und des 1. Absatzes des Textes 1a
- Planung
- Geplanter Unterrichtsverlauf
- Durchführung und Stundenreflexion
- Thema: Einführung der ersten beiden Absätze des Lektionstextes 1a
- Planung
- Geplanter Stundenverlauf
- Durchführung und Stundenreflexion
- Thema: Einführung der Kleidungsstücke, der Farbadjektive und des 1. Absatzes des Textes 1a
- Reflexion der Schülersicht zum eigenen Unterricht
- Praktikumsreflexionen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Bericht über das Schulpraktikum des Autors am X.-Gymnasium im Sommersemester 2005 dient der detaillierten Beschreibung und Analyse des Unterrichtsalltags an einer weiterführenden Schule. Dabei werden sowohl die allgemeine Situation der Schule als auch die konkrete Arbeit in einer Fachklasse beleuchtet.
- Einblick in den Schulunterricht an einem Gymnasium
- Analyse der Fachklasse 8f und des Stundenplans
- Exemplarische Darstellung des Unterrichtsverlaufs in mehreren Stunden
- Tiefere Analyse einer Stundensequenz mit Planung, Verlauf und Reflexion
- Reflexion der Schülersicht und der eigenen Erfahrungen im Praktikum
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel des Berichts liefert Informationen über die Schule. Neben der Geschichte und den Gegebenheiten des X.-Gymnasiums werden auch die besonderen Bedingungen im Bezirk Y. dargestellt, in dem sich die Schule befindet.
Kapitel zwei widmet sich der Analyse der Fachklasse 8f. Der Autor beschreibt die Zusammensetzung der Klasse, den Klassenzusammenhalt und das Verhalten der Schüler im Unterricht.
Kapitel drei beleuchtet exemplarisch den Unterrichtsverlauf in einer mehrstündigen Einheit. Der Autor skizziert die einzelnen Stunden und gibt Einblick in die didaktischen Methoden, die eingesetzt werden.
Kapitel vier konzentriert sich auf die Analyse einer Stundensequenz. Der Autor geht detailliert auf die Planung, den geplanten Unterrichtsverlauf und die Durchführung und Reflexion der Stunden ein.
In Kapitel fünf reflektiert der Autor die Schülersicht zum eigenen Unterricht. Er beleuchtet die Wahrnehmung der Schüler und die möglichen Herausforderungen, die sich aus dieser Perspektive ergeben.
Kapitel sechs bietet eine umfassende Reflexion des gesamten Praktikums.
Schlüsselwörter
Gymnasium, Unterricht, Fachklasse, Schulpraktikum, Stundenplan, Unterrichtsverlauf, Didaktik, Methoden, Schülersicht, Reflexion, Bezirk Y., Bilingualität, Französisch, Deutsch, Englisch, Mathematik.
- Quote paper
- Angelina Kalden (Author), 2005, Bericht über das Schulpraktikum an einem Gymnasium, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78498