Dass Arno Schmidt ein besonderes Verhältnis zur DDR gehabt hat, lässt sich leicht an seinen Werken nachweisen. Auch in seiner erfolgreichsten Arbeit „Das steinerne Herz“ erfährt man viel über die damalige Situation und die Ansichten des Autors.
Diese Hausarbeit wird ihren Schwerpunkt jedoch nicht auf die verfassten Werke des Autors legen. In den Fünfzigerjahren entsteht ein freundschaftlicher Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und dem Schriftsteller Werner Steinberg. Genau wie Schmidt, ist auch Steinberg mit den Problemen, die durch die Regierung entstehen, konfrontiert. Diese Probleme werden in den Briefen immer wieder thematisiert und diskutiert. Die unterschiedlichen Lebensvorstellungen lassen den Schriftverkehr jedoch nach drei Jahren wieder einschlafen.
Die Briefe an Steinberg verhelfen das Verhältnis von Schmidt zur DDR besser zu verstehen. An ausgewählten Textbeispielen sollen die Probleme, Ansichten und Forderungen des Schriftstellers hinsichtlich der Kulturpolitik analysiert und erläutert werden.
Um diese spezifische Arbeit am Text besser vollziehen zu können, wird sich ein einleitender Teil mit der allgemeinen Situation in der DDR beschäftigen. Angaben zur Person von Steinberg und Schmidt sollen das Verhältnis der beiden Schriftsteller zueinander, sowie deren Lebensvorstellung, verdeutlichen.
Die Leitfrage, die am Ende dieser Arbeit zu beantworten sein wird, lautet demnach: In welchem Verhältnis stand der Schriftsteller Arno Schmidt zur DDR?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Person Arno Schmidt
- Die kulturpolitische Situation in Deutschland
- Nachkriegsliteratur
- Die Literatur der sowjetischen Besatzungszone
- Schmidt über die DDR
- Zur Person: Werner Steinberg
- Briefe zwischen Schmidt und Steinberg
- Anfänge des Briefwechsels
- Textauszüge aus Schmidts Briefen
- Schlusswort
- Literaturangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Werner Steinberg, zwei Schriftstellern, die in den 1950er Jahren mit den politischen und kulturellen Problemen der Nachkriegszeit konfrontiert waren. Der Fokus liegt auf Schmidts Verhältnis zur DDR und seinen Ansichten zur Kulturpolitik, die in seinen Briefen an Steinberg zum Ausdruck kommen.
- Schmidts Verhältnis zur DDR
- Schmidts Kritik an der Kulturpolitik
- Der Einfluss der Nachkriegszeit auf die Literatur
- Die Lebensvorstellungen von Arno Schmidt und Werner Steinberg
- Die Bedeutung des Briefwechsels als Quelle für die Analyse von Schmidts Ansichten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung des Briefwechsels zwischen Arno Schmidt und Werner Steinberg für die Analyse von Schmidts Verhältnis zur DDR. Kapitel 2 skizziert wichtige Aspekte aus dem Leben von Arno Schmidt, um seine Persönlichkeit und seine Positionierung in der Literaturlandschaft der Nachkriegszeit zu beleuchten. Kapitel 3 setzt sich mit der allgemeinen kulturpolitischen Situation in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg auseinander, wobei besonders die Situation in der BRD und in der sowjetischen Besatzungszone beleuchtet wird. Kapitel 4 befasst sich mit Schmidts eigenen Ansichten zur DDR, die in seinen Briefen an Steinberg zum Ausdruck kommen. Kapitel 5 bietet einen Einblick in die Persönlichkeit von Werner Steinberg und seine Positionierung in der damaligen Literaturlandschaft. Kapitel 6 schließlich analysiert den Briefwechsel zwischen Schmidt und Steinberg, insbesondere den Beginn des Schriftverkehrs und Textauszüge aus Schmidts Briefen, um Schmidts Ansichten und Kritikpunkte zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Arno Schmidt, Werner Steinberg, DDR, Kulturpolitik, Nachkriegsliteratur, Briefwechsel, Lebensvorstellungen, Kritik, Ansichten, Textanalyse
- Quote paper
- Manuela Piel (Author), 2007, Schmidt und die DDR - Briefwechsel mit Werner Steinberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78550