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Aspekte der soziologischen Erkenntnistheorie und der Analyse von Individualität in der modernen Gesellschaft bei Georg Simmel und Niklas Luhmann

Titel: Aspekte der soziologischen Erkenntnistheorie und der Analyse von Individualität in der modernen Gesellschaft bei Georg Simmel  und Niklas Luhmann

Seminararbeit , 1991 , 21 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Heike Obermanns (Autor:in)

Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen
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Die Soziologie entstand entlang der Frage nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Wie ist nun dieses als einheitliche Problemstellung zu analysieren, ohne an die Reflexionsbemühungen des Individuums selbst anzuschließen oder wiederum an diejenigen der Gesellschaft? Die notwendige analytische Außenstellung gewinnt Luhmann ausgehend von seiner historischen Differenzierungsthese und durch sein evolutions- und systemtheoretisches Instrumentarium.

Georg Simmel analysierte als grundsätzliches Problem soziologischer Theorie, dass Gesellschaft definiert werden müsse als "Gebilde aus Wesen, die zugleich innerhalb und außerhalb ihrer stehen.", die der Kantischen Erkenntnistheorie folgende Gegenüberstellung von Subjekt/ Objekt auf das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft daher nicht übertragbar sei, sondern das "Bewußtsein der Vergesellschaftung unmittelbar deren Träger" - mit entsprechenden Folgen für die Sozialwissenschaft.

Im zweiten Teil der Arbeit soll die Analyse von 'Individualität' bei beiden Autoren näher betrachtet werden. Individualität ist in Luhmanns Theorie nichts anderes als die Autopoeisis des psychischen Systems selbst. Georg Simmel definiert Individualität als psychologischen 'Ganzheitstrieb' des Einzelnen; durch ihre Bestimmung als 'objektives Ideal' versucht er, sie der Bewertung nach dem Schema Egoismus/Altruismus zu entziehen. Ähnlich wie Luhmann zeigt er damit Zusammenhänge zwischen Ideengeschichte und Gesellschaftsstruktur auf; Luhmann führt diese Vorgehensweise wesentlich weiter, indem er seine gesamten historisch-semantischen Untersuchungen auf die Grundthese des Umbaus des Gesellschaftssystems von stratifizierter zu funktionaler Differenzierung stützt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Thema
  • Georg Simmels Aprioris der Vergesellschaftung von Individuen
  • Luhmanns Kritik an Simmel und sein systemtheoretisches Fundament zur Neubestimmung des Verhältnisses Individuum/Gesellschaft
  • Individualität als objektives Ideal bei Georg Simmel.
  • Individualität als Reflexionslast.........
  • Die Dekomposition des Subjektbegriffs bei Luhmann...
  • Möglichkeiten zur Selbstbeschreibung in der modernen Gesellschaft: Karriere und Ansprüche

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit analysiert die soziologische Erkenntnistheorie und die Analyse von Individualität in der modernen Gesellschaft bei Georg Simmel und Niklas Luhmann. Sie untersucht Luhmanns Kritik an Simmels Theorie und die Auswirkungen der Systemtheorie auf die Neubestimmung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Individualität in den Theorien beider Autoren, wobei Luhmanns Konzept der Autopoiesis des psychischen Systems im Vordergrund steht. Die Arbeit zeigt, wie die Individualität des Einzelnen durch die gesellschaftliche Struktur und die Funktionsweise der Gesellschaft geprägt wird.

  • Soziologische Erkenntnistheorie
  • Individualität in der modernen Gesellschaft
  • Systemtheorie und Individualität
  • Kritik an Simmel
  • Individuum und Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Thema

Der Text beleuchtet die historische Entwicklung der Gesellschaftstheorie, die sich laut Luhmann durch die Auslagerung des Problems der Menschenbeziehung ins Ethische und/oder Private kennzeichnet. Die Soziologie hingegen, die aus der Frage nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft entstanden ist, wird durch Luhmanns Systemtheorie neu definiert. Luhmanns Werk „Individuum, Individualität, Individualismus“ dekomponiert die „Grundfrage der Soziologie“ in umfassender Hinsicht.

Georg Simmels Aprioris der Vergesellschaftung von Individuen

In diesem Abschnitt wird Simmels Analyse der Bedingungen und Voraussetzungen für die Vergesellschaftung von Individuen aus der Perspektive der Kantschen Erkenntnistheorie untersucht. Simmel argumentiert, dass die Gesellschaft anders als die Natur nicht durch eine objektive Synthese, sondern durch das subjektive Bewusstsein der Individuen entsteht. Die Vorstellung des „Du“ als individuellen Subjekts spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Aspekte der soziologischen Erkenntnistheorie und der Analyse von Individualität in der modernen Gesellschaft bei Georg Simmel und Niklas Luhmann
Hochschule
Freie Universität Berlin  (FB Politische Wissenschaft)
Veranstaltung
Das Subsystem Politik in der soziologischen Theorie Niklas Luhmanns
Note
1,0
Autor
Heike Obermanns (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1991
Seiten
21
Katalognummer
V78611
ISBN (eBook)
9783638838344
ISBN (Buch)
9783638952170
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aspekte Erkenntnistheorie Analyse Individualität Gesellschaft Georg Simmel Niklas Luhmann Subsystem Politik Theorie Niklas Luhmanns
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Heike Obermanns (Autor:in), 1991, Aspekte der soziologischen Erkenntnistheorie und der Analyse von Individualität in der modernen Gesellschaft bei Georg Simmel und Niklas Luhmann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78611
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Leseprobe aus  21  Seiten
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