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Normalität und Normalisierung im Nationalsozialismus

Titel: Normalität und Normalisierung im Nationalsozialismus

Hausarbeit , 2007 , 18 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Henning Klein (Autor:in)

Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorliegende Hausarbeit soll die Normalisierungsstrategien im Nationalsozialismus anhand der Theorien Jürgen Links zu Normativität und Normalität beleuchten und überprüfen. Insbesondere die gesellschaftlichen Interdiskurse der Gesundheit, der Rassenlehre und der Industrialisierung sollen zeigen, wie sich der, wie Jürgen Link ihn bezeichnet, „durchgedrehte Protonormalismus“ entwickeln konnte, und ob er lediglich als vereinzeltes Phänomen zu betrachten ist. Hierzu wird im ersten Teil ausführlich auf die Normalismustheorie Links eingegangen. Im zweiten Teil wird versucht, Normalisierungsstrategien des NS-Regimes nachzuvollziehen, anhand der Rassentheorie und den daraus folgenden Denormalisierungsstrategien.
Der Nationalsozialismus kontrollierte, laut Auffassung des Verfassers, in großem Maße den gesellschaftlichen Normalitätsdiskurs, über eine Vielzahl institutioneller Kontrollmechanismen und der in der Gesellschaft vorherrschenden Interdiskurse. Es ist zu prüfen, ob der Faschismus der NS-Zeit mit seinen Ausrottungsmechanismen einen Einzelfall darstellt mit einem „Ausnahmezustand in Permanenz“, oder eine „Zuspitzung der bürgerlichen Gesellschaft“, wie Wolfgang Haug ihn darstellt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Normalität - Normalisierung
    • Normalfelder
      • Leistungskonkurrenz
      • Grenzwerte
      • Selbst-Normalisierung
  • Divergente Normalismus-Strategien
    • Flexibler Normalismus
    • Protonormalismus
  • Nationalsozialismus als durchgedrehter Protonormalismus
    • Dominante Interdiskurse der NS-Zeit
    • Von der „Normalität“ zum „Ausnahmezustand“
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht die Normalisierungsstrategien im Nationalsozialismus anhand der Theorien Jürgen Links zu Normativität und Normalität. Insbesondere die gesellschaftlichen Interdiskurse der Gesundheit, der Rassenlehre und der Industrialisierung sollen aufzeigen, wie sich der „durchgedrehte Protonormalismus“ (Jürgen Link) entwickeln konnte und ob er als Einzelfall betrachtet werden kann.

  • Analyse der Normalismustheorie Jürgen Links
  • Beurteilung der Normalisierungsstrategien des NS-Regimes anhand der Rassentheorie
  • Untersuchung der Denormalisierungsstrategien des Nationalsozialismus
  • Bewertung des Einflusses von Interdiskursen auf den Normalitätsdiskurs im Nationalsozialismus
  • Einordnung des Faschismus der NS-Zeit in Bezug auf den „Ausnahmezustand in Permanenz“ und die „Zuspitzung der bürgerlichen Gesellschaft“ (Wolfgang Haug)

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Normalisierungsstrategien im Nationalsozialismus im Kontext der Theorie von Jürgen Link. Ziel ist es, den „durchgedrehten Protonormalismus“ des Nationalsozialismus zu beleuchten und zu untersuchen, ob er als Einzelfall oder als „Zuspitzung der bürgerlichen Gesellschaft“ (Wolfgang Haug) betrachtet werden kann.

Normalität - Normalisierung

Dieses Kapitel erläutert die Normalismustheorie von Jürgen Link, die sich an Canguilhem und Foucault orientiert. Link unterscheidet Spezialdiskurse (z.B. Medizin, Psychiatrie) und Interdiskurse (allgemeine kulturelle Kategorien) und definiert das Netz aus beiden als „Normalismus“. Der Abschnitt beleuchtet die Rolle von Interdiskursen bei der Integration von Spezialdiskursen und erläutert die Konzepte von Normalfeldern, die als „Konstituierung und Homogenisierung“ (Link) von Normaleinheiten innerhalb eines Diskurses fungieren.

Divergente Normalismus-Strategien

Das Kapitel untersucht verschiedene Strategien des Normalismus, darunter den flexiblen Normalismus und den Protonormalismus. Diese Strategien werden im Kontext des Nationalsozialismus weiter analysiert, um die Entwicklung des „durchgedrehten Protonormalismus“ zu verstehen.

Nationalsozialismus als durchgedrehter Protonormalismus

Dieser Abschnitt fokussiert auf die Dominanz von Interdiskursen im Nationalsozialismus, insbesondere im Bereich der Gesundheit, der Rassenlehre und der Industrialisierung. Er analysiert, wie diese Interdiskurse die Entstehung des „durchgedrehten Protonormalismus“ und die Transformation von „Normalität“ zu „Ausnahmezustand“ begünstigten.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit Themen wie Normalität, Normalisierung, Normalismus, Spezialdiskurse, Interdiskurse, Rassentheorie, Denormalisierung, Nationalsozialismus, Protonormalismus, Ausnahmezustand, und „Zuspitzung der bürgerlichen Gesellschaft“.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Normalität und Normalisierung im Nationalsozialismus
Hochschule
Leuphana Universität Lüneburg
Veranstaltung
Normalität und Normalisierung
Note
1,3
Autor
Henning Klein (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
18
Katalognummer
V78661
ISBN (eBook)
9783638841412
ISBN (Buch)
9783638841429
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Normalität Normalisierung Nationalsozialismus Normalität Normalisierung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Henning Klein (Autor:in), 2007, Normalität und Normalisierung im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78661
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