Die große österreichische Reformperiode des 18. Jahrhunderts fällt in die Regierungszeit Maria Theresias (1740- 80) und ihrer beiden Söhne und Nachfolger Joseph II. (1780 – 90) und Leopold II. (1790 – 92). Vor allem durch ihre Staatsreform wurde Maria Theresia zur Begründerin des modernen zentralistisch – absolutistischen Rechts- und Verwaltungsstaats. Dieser trat nun an die Stelle der alten „monarchischen Union“. Egal mit welchem Bereich man sich in der neueren Geschichte Österreichs beschäftigt, meist kommt man immer zu dem Ergebnis, dass die entscheidenden Reformen und Einrichtungen auf die Regierungszeit Maria Theresias zurückgehen. Daher verwundert es nicht, dass die Nachwelt sie so sehr ehrte.
Mein Hauptanliegen besteht nun darin, die Regierungszeit Maria Theresias unter dem Schwerpunkt des aufgeklärten Absolutismus zu betrachten. Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen: Was versteht man unter diesem Zeitalter? In wie fern hat Maria Theresia einen Beitrag zu diesem Umbruch geleistet? Welche Ursachen haben dazu geführt? Gab es Menschen die eine Vorbildfunktion ausgeübt haben? Welche Schwierigkeiten aber auch Vorteile ergaben sich daraus? Neben diesem Schwerpunkt, möchte ich aber das Leben und Wirken Maria Theresias nicht vergessen. Österreich wurde nicht nur durch ihr innen- und außenpolitisches Handeln geprägt, sondern auch durch ihre starke Persönlichkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Pragmatische Sanktion: Der Anfang einer langen und erfolgreichen Herrschaft
- Die ersten Regierungsjahre Maria Theresias
- Der österreichische Erbfolgekrieg
- Reformen unter Maria Theresia - wesentliche Modernisierungs- und Zentralisierungsimpulse der Habsburgermonarchie
- Die Situation vor den großen Reformen
- Der Feind übernimmt die Vorbildfunktion
- Schwierigkeiten bei der Reformdurchsetzung
- Die Reformen und ihre Nachwirkung
- Das Finanzwesen
- Die Armee
- Die Justiz
- Handel und Gewerbe
- Landwirtschaft und Bauerntum
- Unterrichtswesen und Kunst
- Die Kirche
- Die Sitten
- Österreich im Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus
- Charakteristika der Aufklärung
- Der aufgeklärte Absolutismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Regierungszeit Maria Theresias im 18. Jahrhundert. Sie untersucht den Einfluss des aufgeklärten Absolutismus auf die österreichische Geschichte und die Bedeutung von Maria Theresias Reformen für die Entwicklung des modernen Staatswesens.
- Die Pragmatische Sanktion als Grundlage von Maria Theresias Herrschaft
- Die ersten Regierungsjahre und der österreichische Erbfolgekrieg
- Die Reformen Maria Theresias und deren Einfluss auf die verschiedenen Bereiche des Staatswesens
- Österreich im Kontext des aufgeklärten Absolutismus
- Die Rolle von Maria Theresias Persönlichkeit für den Erfolg ihrer Regierungszeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die historische Bedeutung von Maria Theresias Herrschaft und den Fokus der Arbeit auf den aufgeklärten Absolutismus dar. Kapitel 2 analysiert die Pragmatische Sanktion als Grundlage für Maria Theresias Machtantritt und die Sicherung der Einheit des Habsburgerreiches. Kapitel 3 behandelt die ersten Regierungsjahre, die durch den österreichischen Erbfolgekrieg geprägt waren. Kapitel 4 widmet sich den Reformen Maria Theresias und deren Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des Staatswesens, wie Finanzwesen, Armee, Justiz, Handel, Landwirtschaft, Bildung und Kirche. Das Kapitel beleuchtet sowohl die Herausforderungen als auch die Erfolge dieser Reformbemühungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Themen wie der Pragmatischen Sanktion, dem österreichischen Erbfolgekrieg, dem aufgeklärten Absolutismus, den Reformen Maria Theresias, dem Finanzwesen, der Armee, der Justiz, dem Handel, der Landwirtschaft, dem Bildungswesen und der Kirche. Im Fokus stehen die Auswirkungen von Maria Theresias Politik auf die Entwicklung des österreichischen Staatswesens im 18. Jahrhundert.
- Arbeit zitieren
- Manuela Piel (Autor:in), 2005, Österreich im 18. Jahrhundert: Die Regierungszeit Maria Theresias im Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78734