Die „optimale Nutzung der Ressource Mensch“ soll in diesem Artikel diskutiert werden. Welche Ressourcen ein Mensch mitbringt, wird meist mit Hilfe eignungsdiagnostischer Verfahren erhoben – dies entweder schon vor der Einstellung ODER zur Entscheidung, was eine Beförderung betrifft. Dass diese Vorgehensweise aus betriebswirtschaftlicher Sicht erhebliche Vorteile bringen kann, steht außer Frage. In der folgenden Abhandlung soll analysiert werden, wie diese Verfahren aus ethischer Sicht zu beurteilen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Grundlegende Gedanken zur Ausgangslage
- Betriebliche Eignungsdiagnostik aus ethischer Sicht
- Einleitung
- Kompetenzerfordernisse und Verfügbarkeit
- Ethische Spezifika der Potenzialanalyse
- Ausgangslage
- Ethische Spezifika des Interviews
- Auswahl der Interviewmethode
- Urteilskompetenz des Interviewers
- Vermeidung von systematischen Fehlern und Verzerrungen
- Zulässigkeit von Fragen
- Schaffen von Akzeptanz und Kooperation / Soziale Validität
- Ethische Spezifika der testpsychologischen Untersuchung
- Auswahl der Testmethode
- Konfidenzintervalle und Streuung
- Kritische Anmerkungen
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel befasst sich mit der ethischen Bewertung von Potenzialanalysen, die im Rahmen der betrieblichen Eignungsdiagnostik eingesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie diese Verfahren die Rechte und die Rolle der Bewerber berücksichtigen und gleichzeitig die Interessen des Unternehmens wahren können.
- Ethische Aspekte der Personaldiagnostik
- Rechte und Interessen von Bewerbern
- Legitimität wirtschaftlichen Handelns
- Wettbewerbsvorteile durch „optimale Nutzung der Ressource Mensch“
- Image des Unternehmens und ethische Verantwortung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Artikels erläutert die Bedeutung der Eignungsdiagnostik für Unternehmen und stellt die „optimale Nutzung der Ressource Mensch“ in den Mittelpunkt. Dabei wird jedoch kritisch angemerkt, dass in dieser Diskussion die Rechte und die Rolle der Bewerber im Auswahlprozess häufig außer Acht gelassen werden. Die folgenden Kapitel analysieren die ethischen Aspekte der Potenzialanalyse und befassen sich mit verschiedenen ethischen Problemen, die mit Interviewmethoden und testpsychologischen Untersuchungen verbunden sind. Hier werden wichtige Themen wie die Auswahl der Methoden, die Urteilskompetenz des Interviewers, die Vermeidung von systematischen Fehlern, die Zulässigkeit von Fragen und die Bedeutung von Akzeptanz und Kooperation im Bewerbungsgespräch behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die ethische Dimension der betrieblichen Eignungsdiagnostik und untersucht kritisch Potenzialanalysen als ein beliebtes Instrument der Personalauswahl. Zu den wichtigsten Themen gehören die Rechte von Bewerbern, die Legitimität wirtschaftlichen Handelns, der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt, die Rolle des Unternehmensimages und die Bedeutung einer sozial verantwortlichen Unternehmensethik.
- Quote paper
- MMag. DDr. B.Sc. Ulrike Kipman (Author), 2007, Die Potenzialanalyse aus ethischer Sicht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/78868