Am 1. April 2007 trat das "Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung" (GKV-WSG) im Rahmen der Gesundheitsreform 2007 in Kraft. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen dieses Gesetzes auf das Tarifmanagement der Krankenkassen. Das Hauptaugenmerk liegt in der Beschreibung der neuen Wahltarife (Selbstbehalt, Kostenerstattung etc.). Abschließend wird die neu eingeführte Zusatzbeitragsregelung einer ausführlichen Analyse unterzogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz
- 1.1 Der Gesundheitsfonds
- 1.2 Wahltarife
- 1.3 Änderungen im Bereich der privaten Krankenversicherung
- 2. Tarifmanagement in der GKV: Status quo
- 2.1 Variation des Leistungskatalogs
- 2.2 Variation der finanziellen Konditionen
- 2.3 Der Beitragssatz als Komponente des Tarifmanagements
- 3. Änderungen durch das GKV-WSG und Bedeutung für das Tarifmanagement
- 3.1 Veränderte Rahmenbedingungen
- 3.2 Die neuen Wahltarife
- 3.2.1 Der Kostenerstattungstarif
- 3.2.2 Selbstbehalttarife
- 3.2.3 Erfahrungstarifierung
- 3.2.3.1 Beitragsrückerstattung
- 3.2.3.2 Bonussysteme
- 3.2.5 Weitere Tarifoptionen
- 3.3 Zusatzbeitrag und Auszahlung: Analyse der Vor- und Nachteile im Rahmen des Kundenmanagement
- 4. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Auswirkungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes (GKV-WSG) auf das Tarifmanagement von Krankenkassen. Die Arbeit untersucht die Veränderungen im Gestaltungsspielraum des Tarifmanagements, die durch das GKV-WSG entstanden sind, und bewertet die Vor- und Nachteile der neuen Möglichkeiten.
- Einführung des Gesundheitsfonds und einheitlicher Beitragssatz
- Einführung von Wahltarifen und deren Auswirkungen auf das Wettbewerbsumfeld
- Änderungen im Bereich der privaten Krankenversicherung und deren Relevanz für die GKV
- Analyse der Vor- und Nachteile von Zusatzbeiträgen und Beitragsrückerstattungen
- Bewertung des Einflusses des GKV-WSG auf das aktive Tarifmanagement der Krankenkassen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz: Dieses Kapitel führt in das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) ein, das im April 2007 in Kraft trat. Es beschreibt die Ziele des Gesetzes, die Stärkung des Wettbewerbs und die Verbesserung der Qualität, Transparenz und Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung. Besonders hervorgehoben werden die Einführung der allgemeinen Versicherungspflicht in der GKV, die Umstellung auf einen Gesundheitsfonds und die Möglichkeit, verschiedene Wahltarife anzubieten. Das Kapitel legt den Grundstein für die nachfolgende Analyse der Auswirkungen des Gesetzes auf das Tarifmanagement der Krankenkassen.
2. Tarifmanagement in der GKV: Status quo: Dieses Kapitel beschreibt den Status quo des Tarifmanagements in der gesetzlichen Krankenversicherung vor Inkrafttreten des GKV-WSG. Es werden verschiedene Formen des Tarifmanagements differenziert, die sich auf Personengruppen, den Autonomiegrad, den Differenzierungsgrad und das Tarifniveau beziehen. Der Fokus liegt auf den Möglichkeiten der Tarifdifferenzierung durch Variation des Leistungskatalogs (z.B. zusätzliche Satzungsleistungen, spezielle Versorgungsprogramme) und Variation der finanziellen Konditionen. Dieses Kapitel liefert die Basis für den Vergleich mit den durch das GKV-WSG veränderten Rahmenbedingungen.
3. Änderungen durch das GKV-WSG und Bedeutung für das Tarifmanagement: Dieses Kapitel analysiert die konkreten Auswirkungen des GKV-WSG auf das Tarifmanagement der Krankenkassen. Es beleuchtet die veränderten Rahmenbedingungen, insbesondere die Einführung der neuen Wahltarife (Kostenerstattungstarif, Selbstbehalttarife, Erfahrungstarifierung mit Beitragsrückerstattung und Bonussystemen). Die Diskussion der Vor- und Nachteile eines prozentualen oder pauschalen Zusatzbeitrags/Auszahlung im Rahmen des Kundenmanagements bildet einen weiteren Schwerpunkt. Der Einfluss des Gesetzes auf die strategischen Entscheidungen der Krankenkassen im Bereich des Tarifmanagements wird umfassend untersucht.
Schlüsselwörter
GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG), Gesundheitsfonds, Wahltarife, Tarifmanagement, Krankenkassen, Beitragssatz, Zusatzbeitrag, Beitragsrückerstattung, Kostenerstattungstarif, Selbstbehalttarif, Erfahrungstarifierung, Kundenmanagement, Wettbewerb, Gesundheitsreform.
FAQ: Auswirkungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes auf das Tarifmanagement von Krankenkassen
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert die Auswirkungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes (GKV-WSG) auf das Tarifmanagement von Krankenkassen. Sie untersucht die Veränderungen im Gestaltungsspielraum des Tarifmanagements durch das GKV-WSG und bewertet die Vor- und Nachteile der neuen Möglichkeiten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Einführung des Gesundheitsfonds und des einheitlichen Beitragssatzes, die Einführung von Wahltarifen und deren Auswirkungen auf den Wettbewerb, Änderungen in der privaten Krankenversicherung und deren Relevanz für die GKV, die Vor- und Nachteile von Zusatzbeiträgen und Beitragsrückerstattungen sowie den Einfluss des GKV-WSG auf das aktive Tarifmanagement der Krankenkassen.
Was ist das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG)?
Das GKV-WSG, in Kraft getreten im April 2007, zielt auf die Stärkung des Wettbewerbs und die Verbesserung der Qualität, Transparenz und Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung. Wichtige Punkte sind die allgemeine Versicherungspflicht in der GKV, der Gesundheitsfonds und die Möglichkeit verschiedener Wahltarife.
Wie beschreibt die Arbeit den Status Quo des Tarifmanagements vor dem GKV-WSG?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Formen des Tarifmanagements in der GKV vor dem GKV-WSG, unterscheidet nach Personengruppen, Autonomiegrad, Differenzierungsgrad und Tarifniveau und fokussiert auf Möglichkeiten der Tarifdifferenzierung durch Variation des Leistungskatalogs und der finanziellen Konditionen.
Welche konkreten Auswirkungen des GKV-WSG auf das Tarifmanagement werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die veränderten Rahmenbedingungen durch das GKV-WSG, insbesondere die neuen Wahltarife (Kostenerstattungstarif, Selbstbehalttarife, Erfahrungstarifierung mit Beitragsrückerstattung und Bonussystemen). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diskussion der Vor- und Nachteile von prozentualen oder pauschalen Zusatzbeiträgen/Auszahlungen im Kundenmanagement und der Einfluss des Gesetzes auf strategische Entscheidungen der Krankenkassen im Tarifmanagement.
Welche Wahltarife werden im Detail betrachtet?
Die Arbeit betrachtet im Detail den Kostenerstattungstarif, Selbstbehalttarife und die Erfahrungstarifierung mit Beitragsrückerstattung und Bonussystemen. Zusätzliche Tarifoptionen werden ebenfalls erwähnt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG), Gesundheitsfonds, Wahltarife, Tarifmanagement, Krankenkassen, Beitragssatz, Zusatzbeitrag, Beitragsrückerstattung, Kostenerstattungstarif, Selbstbehalttarif, Erfahrungstarifierung, Kundenmanagement, Wettbewerb, Gesundheitsreform.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu: 1. dem GKV-WSG (Einführung und Ziele), 2. dem Status Quo des Tarifmanagements vor dem GKV-WSG, 3. den Änderungen durch das GKV-WSG und deren Bedeutung für das Tarifmanagement, und 4. einem Resümee.
- Arbeit zitieren
- Felix Grebenstein (Autor:in), 2007, Auswirkungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes auf das Tarifmanagement von Krankenkassen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79158