Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen heute an Universitäten studieren. Vor etwa 100 Jahren sah die Situation in Deutschland ganz anders aus. Hochschulen waren über Jahrhunderte hinweg ein Ort, zu dem Frauen der Zutritt nicht gewährt wurde. Mit der Frauenbewegung der 70er Jahre änderte sich das. Die anfängliche Minderheit der Frauen wurde zur Mehrheit.
In der folgenden Arbeit habe ich versucht die neusten Studien und Erkenntnisse zu verwenden, insbesondere in dem Teil, in dem die heutige Situation der Frau an der Hochschule beschrieben wird. Wie der Titel schon sagt, liegt das Augenmerk des Texts auf der Justus-Liebig-Universität Gießen, um Arbeit von und für Frauen an einem konkreten Beispiel näher betrachten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Geschichte der Frauenbildung und des Frauenstudiums
- Mittelalter
- 18. Jahrhundert: Trennung von Öffentlichkeit und Privat
- 19. Jahrhundert: Die bürgerliche Frauenbewegung
- 20. Jahrhundert: Die neue Frauenbewegung
- Der Kampf der Frauen in die Hochschulpolitik
- Heutige Situation
- Fachwahl und Motive der Frau
- Erwartungen von Studentinnen
- Schwierigkeiten und Benachteiligung im Studium
- Studentinnen mit Kind(ern)
- Rechtliche Grundlage der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen
- Das Hochschulrahmengesetz
- Hessisches Hochschulgesetz
- Frauen an der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Die Frauenbeauftragte
- Grundlage der Arbeit der Frauenbeauftragten
- Aufgaben der Frauenbeauftragten
- Veranstaltungen für Frauen
- „audit familiengerechte hochschule“
- Arbeitsstelle Gender Studies der JLU Gießen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland mit besonderem Fokus auf die Justus-Liebig-Universität Gießen. Ziel ist es, die Entwicklung des Zugangs von Frauen zu Hochschulen zu erforschen, die Herausforderungen, denen sie sich im Laufe der Zeit gegenüber sahen, aufzuzeigen und die aktuelle Situation der Frauen an der JLU Gießen zu analysieren.
- Die geschichtliche Entwicklung des Frauenstudiums in Deutschland
- Die Rolle der Frauenbewegung in der Durchsetzung von Gleichberechtigung
- Die aktuelle Situation von Frauen an Hochschulen
- Die Bedeutung der Gleichstellungsarbeit an der JLU Gießen
- Die Integration von Frauen in die Hochschulpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Geschichte der Frauenbildung und des Frauenstudiums
Das Kapitel beleuchtet die Geschichte des Frauenstudiums von den Anfängen im Mittelalter über die Etablierung von Frauenorden im 16. Jahrhundert bis hin zur Entwicklung des Geschlechterdiskurses im 18. Jahrhundert. Der Fokus liegt auf der Trennung von Öffentlichkeit und Privat, die die Frau in den privaten Bereich mit der Verantwortung für Haushalt und Kindererziehung versetzte.
19. Jahrhundert: Die bürgerliche Frauenbewegung
Dieses Kapitel schildert die Bemühungen der bürgerlichen Frauenbewegung im 19. Jahrhundert, die wissenschaftliche Ausbildung von Lehrerinnen, die Gründung von Mädchengymnasien sowie die Zulassung von Frauen zum Abitur und an Universitäten zu fördern. Es beleuchtet die Widerstände der damaligen Zeit und die Argumente, die gegen die Studierfähigkeit von Frauen vorgebracht wurden.
20. Jahrhundert: Die neue Frauenbewegung
Das Kapitel beschreibt die neue Frauenbewegung im 20. Jahrhundert, die sich für Frauenseminare, Referate in den Studierendenausschüssen und eigene Forschungsinstitute einsetzte. Es zeigt die Erfolge, die Frauen im Kampf um die Gleichberechtigung in der Hochschulpolitik erzielen konnten, sowie die Herausforderungen, die sie in der Zeit des Nationalsozialismus bewältigen mussten.
Heutige Situation
Dieses Kapitel beleuchtet die aktuelle Situation von Frauen an Hochschulen, die Herausforderungen, denen sie sich im Studium gegenübersehen, und die rechtlichen Grundlagen der Gleichstellungsarbeit. Es geht auf die Rolle der Frauenbeauftragten, die Veranstaltungen für Frauen und die Förderung einer familiengerechten Hochschule ein.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Frauenstudium, Frauenbildung, Frauenbewegung, Gleichstellung, Hochschulpolitik, Frauenbeauftragte, audit familiengerechte hochschule, Gender Studies, Justus-Liebig-Universität Gießen. Der Text behandelt Themen wie die historische Entwicklung des Frauenstudiums in Deutschland, die Herausforderungen, denen Frauen im Laufe der Geschichte und auch heute noch im Studium begegnen, und die Bedeutung von Gleichstellungsarbeit an Hochschulen. Die Ausführungen beziehen sich insbesondere auf die Justus-Liebig-Universität Gießen, um ein konkretes Beispiel für die Arbeit von und für Frauen an einer Hochschule zu beleuchten.
- Arbeit zitieren
- Jasmine Immerheiser (Autor:in), 2007, Frauenstudium in Deutschland mit besonderem Bezug zur Justus-Liebig-Universität Gießen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79303