Virtuelle soziale Netzwerke gewinnen seit einiger Zeit auch im deutschsprachigen Raum zunehmend an Bedeutung. Beispielsweise konnte studiVZ nach eigenen Angaben innerhalb von nur einem Jahr ca. eine Million Nutzer anlocken. Aus den Interaktionen der Nutzer entstehende Phänomene können mit medien-, kommunikations-, und sozialpsychologischen Theorien erklärt werden. Die vorliegende Hausarbeit gibt einen Überblick über die wichtigsten wissenschaftlichen Theorien, führt entsprechende empirische Nachweise und subsumiert virtuelle soziale Netzwerke unter diese.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Virtuelle soziale Netzwerke
- Computervermittelte Individualkommunikation (CVIK)
- Medium
- Gruppe
- Virtuelle Gemeinschaft
- Phänomene bei der CVIK
- Theorien zur Medienwahl
- Rationale Medienwahl
- Normative Medienwahl
- Interpersonale Medienwahl
- Kritik
- Theorien zu Medieneigenschaften und Kommunikationsverhalten
- Kanalreduktion
- Filtertheorien
- Deindividuation
- Anwendung auf virtuelle soziale Netzwerke
- Zusammenfassung
- Quellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der computervermittelten Kommunikation im Kontext virtueller sozialer Netzwerke. Sie analysiert die Entstehung und Bedeutung von Phänomenen, die aus der Interaktion von Nutzern in diesen Netzwerken resultieren. Die Arbeit stellt relevante wissenschaftliche Theorien vor und führt entsprechende empirische Nachweise an. Im Vordergrund steht die Erklärung von Nutzerverhalten und den Besonderheiten der Kommunikation in virtuellen sozialen Netzwerken.
- Begriffsbestimmung und Definition zentraler Begriffe wie virtuelles soziales Netzwerk, computervermittelte Individualkommunikation, Medium, Gruppe und virtuelle Gemeinschaft.
- Analyse von Phänomenen, die bei computervermittelter Individualkommunikation auftreten.
- Vorstellung und Diskussion relevanter Theorien zur Medienwahl und den Einfluss von Medieneigenschaften auf Kommunikationsverhalten.
- Anwendung der Theorien auf den Kontext virtueller sozialer Netzwerke.
- Zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse und ihrer Bedeutung.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der computervermittelten Kommunikation im Kontext virtueller sozialer Netzwerke ein und hebt deren zunehmende Bedeutung hervor. Die Hausarbeit soll einen Überblick über die relevanten Theorien und empirischen Befunde liefern.
- Begriffsbestimmung: In diesem Kapitel werden die zentralen Begriffe der Hausarbeit definiert, darunter virtuelle soziale Netzwerke, computervermittelte Individualkommunikation, Medium, Gruppe und virtuelle Gemeinschaft. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen virtuellen sozialen Netzwerken und anderen Formen der computervermittelten Kommunikation.
- Phänomene bei der CVIK: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Phänomene, die bei computervermittelter Individualkommunikation auftreten, wie die Reduktion räumlich-zeitlicher Begrenzungen und die Auswirkungen auf die Interaktion. Für jedes Phänomen wird eine mögliche theoretische Erklärung vorgestellt.
- Theorien zur Medienwahl: Dieses Kapitel stellt verschiedene Theorien zur Medienwahl vor, darunter die rationale, normative und interpersonale Medienwahl. Es beleuchtet die jeweiligen Argumente und empirischen Befunde, die für die jeweiligen Theorien sprechen.
- Theorien zu Medieneigenschaften und Kommunikationsverhalten: Dieses Kapitel untersucht Theorien, die den Einfluss von Medieneigenschaften auf das Kommunikationsverhalten beleuchten. Hier werden unter anderem die Kanalreduktionstheorie und Filtertheorien diskutiert.
- Deindividuation: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Phänomen der Deindividuation in der computervermittelten Kommunikation und analysiert die Auswirkungen auf das Verhalten von Nutzern in virtuellen sozialen Netzwerken.
- Anwendung auf virtuelle soziale Netzwerke: Dieses Kapitel wendet die zuvor vorgestellten Theorien auf den konkreten Kontext virtueller sozialer Netzwerke an und diskutiert die Auswirkungen der verschiedenen Theorien auf die Interaktion von Nutzern in diesen Netzwerken.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schwerpunkten: computervermittelte Kommunikation, virtuelle soziale Netzwerke, Nutzerverhalten, Theorien zur Medienwahl, Medieneigenschaften, Kanalreduktion, Filtertheorien, Deindividuation, Web 2.0, Interaktion, Kommunikationsplattformen.
- Quote paper
- Arthur Kaiser (Author), 2007, Computervermittelte Kommunikation im Kontext virtueller sozialer Netze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79307