Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen
2.1. Tourismus
2.2. Nachhaltigkeit
2.3. Ökotourismus
3. Tourismus in Costa Rica
3.1. Geschichtlicher Hintergrund
3.2. Politische Situation in Costa Rica
3.3. Soziale Situation in Costa Rica
4. Nachhaltige Entwicklung in Costa Rica
4.1. Nationalparks und andere Schutzgebiete
4.1.1. Parque Nacional Isla de Coco
4.1.2. Area de Conversacion Guanacaste
4.2. Auswirkungen auf das Land
5. Negative Aspekte und Beispiel
5.1. Costa Rica doch kein Vorzeigebeispiel?
5.2. Papagayo-Projekt
5.3. Reiten
5.4. Playa Tambor
5.5. Canopy-Tour
6. Fazit
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Isla de Coco
Abbildung 2: Area de Conversacion Guanacaste
Abbildung 3: Canopy
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Internationale touristische Ankünfte 1996-2005 (Millionen)
Tabelle 2: Tourismus und Export von Gütern 1996-2005
1. Einleitung
Die Tourismusbranche wird in vielen Ländern der Welt als äußerst wichtiger Wirtschaftszweig angesehen. Die Entwicklung der internationalen Tourismuswirtschaft in den letzten Jahren zeigt in jedem Fall ein eindeutiges Bild auf soziale und ökonomische Veränderungen – vor allem aber in den entwickelten Ländern. Beispiele dafür sind z.B. die Schaffung von Arbeitsplätzen, das damit verbundene höhere Einkommen und dessen gerechtere Verteilung, die Verbesserung der Infrastruktur und die technologischen Innovationen der Transportindustrie, die letztendlich in Verbindung mit der steigenden Nachfrage zu einer erheblichen Senkung der Reisekosten führten. Diese Veränderungen sorgen bis heute noch für einen anhaltenden Boom in der Reiseindustrie. Im Jahre 1950 gab es lediglich 25 Millionen Ankünfte weltweit, im Jahre 1999 stieg diese Zahl auf 664 Millionen[1]. Die Tourismusbranche wächst unaufhaltsam weiter und es wird damit gerechnet, dass schon im Jahre 2010 die Milliardengrenze bei internationalen Ankünften erreicht wird.
Unter Betrachtung dieser Tatsachen stellt sich die Frage, ob auch Entwicklungsländer von diesem „Tourismusboom“ profitieren können. Eine bekannte Äußerung bezüglich dieser Thematik kam von Louis Turner, in der er den internationalen Tourismus als die verheißungsvollste, komplexeste und am wenigsten untersuchte Industrie im Hinblick auf die Probleme der dritten Welt beschreibt[2]. Man kann nicht leugnen, dass der Tourismus eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für viele Entwicklungsländer hat und dass das Wachstumspotential in diesem Bereich wesentlich höher ist, als in traditionellen Wirtschaftszweigen. Betrachtet man das jedoch unter dem Aspekt der Umweltverschmutzung, ist eine vorschnelle und positive Beurteilung des Begriffs „Tourismusboom“ nicht angebracht.
Im Zusammenhang dazu muss darauf hingewiesen werden, dass nur wenige Länder der dritten Welt für den Tourismus geeignet sind. Costa Rica ist ein Land, das vor allem wegen seiner landschaftlichen Schönheit und seiner tropischen Flora und Fauna den Naturliebhabern viel zu bieten hat. Daher ist der wachsende Ökotourismus in diesem Land weniger überraschend. Costa Rica versucht einen Ausgleich zu schaffen zwischen wirtschaftlichem Gewinnstreben und Umweltschutz. Diese Art des Tourismus, welcher als nachhaltiger Tourismus bezeichnet wird, erweist sich in der alltäglichen Umsetzung als nicht so einfach.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Begriffe „Ökotourismus“ und „Nachhaltiger Tourismus“ zu untersuchen und genauer zu erklären. Im nächsten Schritt wird das für die Projektarbeit ausgewählte mittelamerikanische Land Costa Rica vorgestellt und auf den Tourismusbereich übertragen. Des Weiteren soll darauf eingegangen werden, ob und wie die Grundsätze einer nachhaltigen Entwicklung mit Hilfe des Ökotourismus umgesetzt werden können und welche konkreten Auswirkungen dieser Tourismus auf das Land hat.
Tabelle 1: Internationale touristische Ankünfte 1996-2005 (Millionen)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Tourism Statistical Yearly Report 2005
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[1] Vgl. WTO, 2000:12
[2] Vgl. THE GOLDEN HORDES: INTERNATIONAL TOURISM AND THE RISE OF THE PLEASURE PERIPHERY (London: Constables, 1975/New York, St Martin's, 1977)