In seiner Dissertationsschrift "Die Hochkirchliche Bewegung in Deutschland und die Gestaltung des Meßgottesdienstes" erklärt der Liturgiker und ehemalige Johannes-Bruder Karl-Heinrich Bieritz die hochkirchliche Bewegung zur treibenden Kraft hinter der liturgischen Erneuerung und landeskirchlichen Agendenreform des vergangenen Jahrhunderts, deren Bedeutung kaum überschätzt werden könne.
Einen liturgischen Meilenstein innerhalb der hochkirchlichen Bewegung stellt dabei, so der Hochkirchler Hans Hartog in seiner Heiler-Biografie, die 1931 vom Marburger Theologieprofessor und ersten Vorsitzenden der Hochkirchlichen Vereinigung, Friedrich Heiler (1892-1967), veröffentlichte Messordnung der 1929 gegründeten Evangelisch-katholischen Eucharistische Gemeinschaft dar. Sie prägt die liturgische Bewegung der dreißiger Jahre innerhalb der evangelischen Kirchen nachhaltig und dient als Fundament des 1939 vorläufig endgültigen und 1948 endgültigen Formulares der Hochkirchlichen Vereinigung.
Die vorliegende Hauptseminararbeit vermittelt eine kurzen Überblick über die schillernde und Fremden bisweilen sicher etwas exotisch anmutende hochkirchliche Bewegung in Deutschland, ihre Geschichte und Theologie, und verdeutlich die ihr zu Grunde liegende Ideologie exemplarisch am Beispiel besagter Heiler-Messe von 1931 (s.o.), wobei dem Offertorium derselben besondere Beachtung geschenkt werden wird.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG.
- DAS ENTSTEHUNGSUMFELD DER EUCHARISTIEFEIER DER EVANGELISCH-KATHOLISCHEN EUCHARISTISCHEN GEMEINSCHAFT VON 1931...........
- DIE HOCHKIRCHLICHE BEWEGUNG
- HOCHKIRCHLICHE ST. JOHANNES-BRUDERSCHAFT (SJB).
- FRIEDRICH HEILER (1892-1967) ...
- WESENTLICHE ASPEKTE DER HOCHKIRCHLICHEN THEOLOGIE UND DES HOCHKIRCHLICHEN MESSVERSTÄNDNISSES.
- GRUNDSÄTZLICHES ZUR HOCHKIRCHLICHEN THEOLOGIE
- Evangelische Freiheit.
- Katholizität.
- Ökumenizität
- Kontinuität.
- Objektivität.
- ASPEKTE DES HOCHKIRCHLICHEN MESSVERSTÄNDNISSES.
- Der Vollgottesdienst.
- Gemeinschaftscharakter des Gottesdienstes...
- Die objektive Realpräsenz Christi in der Eucharistie.
- Die Messe als Opfer.
- Liturgie und liturgische Ästhetik
- DIE EUCHARISTIEFEIER DER EVANGELISCH-KATHOLISCHEN EUCHARISTISCHEN GEMEINSCHAFT VON 1931
- ENTSTEHUNG
- AUFBAU
- BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG.
- DAS OFFERTORIUM IM ALLGEMEINEN UND IN DER EUCHARISTIEFEIER DER EVANGELISCH-KATHOLISCHEN EUCHARISTISCHEN GEMEINSCHAFT VON 1931
- DAS OFFERTORIUM IM ALLGEMEINEN
- Definition des Begriffs..
- Historische Entwicklung des Offertoriums in der liturgischen Tradition des Westens.
- Das Offertorium im vorkonzilischen Missale Romanum.
- DAS OFFERTORIUM IN DER EUCHARISTIEFEIER DER EVANGELISCH-KATHOLISCHEN EUCHARISTISCHEN GEMEINSCHAFT VON 1931.
- Untersuchung der einzelnen Offertoriumsbestandteile...
- Darbringung von Kollekte und Abendmahlselementen.
- Beschreibung.
- Hintergrund..
- Beurteilung.
- Mischung des Messweins mit Wasser
- Beschreibung.
- Hintergrund...
- Beurteilung
- Weihrauchgebet.
- Beschreibung
- Hintergrund...
- Beurteilung.
- Lavabo
- Beschreibung
- Hintergrund..
- Beurteilung.
- Gabengebet und Sekret.
- Beschreibung
- Hintergrund.
- Beurteilung.
- Fazit....
- NACHWORT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der hochkirchlichen Bewegung in Deutschland und der Eucharistiefeier der Evangelisch-katholischen Eucharistischen Gemeinschaft von 1931, die von Friedrich Heiler entwickelt wurde. Ziel ist es, die Entstehung und die zentralen Aspekte der hochkirchlichen Theologie und des Messverständnisses zu erläutern und die Bedeutung des Offertoriums in dieser Liturgie zu untersuchen.
- Die hochkirchliche Bewegung und ihre Bedeutung für die liturgische Erneuerung in Deutschland
- Die Evangelisch-katholische Eucharistische Gemeinschaft von 1931 als Beispiel für hochkirchliche Praxis
- Das Messverständnis der hochkirchlichen Bewegung mit Fokus auf die Bedeutung des Offertoriums
- Die Bedeutung von Liturgie und liturgischer Ästhetik in der hochkirchlichen Bewegung
- Die Rezeption der Heiler-Messe von 1931 innerhalb der evangelischen Kirchen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die hochkirchliche Bewegung als treibende Kraft hinter der liturgischen Erneuerung im 20. Jahrhundert vor und führt die Heiler-Messe von 1931 als wichtigen Meilenstein ein. Kapitel 1 beleuchtet das Entstehungsfeld der Heiler-Messe, wobei die hochkirchliche Bewegung, die St. Johannes-Bruderschaft und Friedrich Heiler selbst vorgestellt werden. Kapitel 2 untersucht die wesentlichen Aspekte der hochkirchlichen Theologie und des Messverständnisses, darunter die evangelische Freiheit, die Katholizität, die Bedeutung des Vollgottesdienstes und die objektive Realpräsenz Christi in der Eucharistie. Kapitel 3 beschreibt die Eucharistiefeier der Evangelisch-katholischen Eucharistischen Gemeinschaft von 1931, ihre Entstehung, ihren Aufbau und die Bedeutung einzelner Elemente.
Schlüsselwörter
Hochkirchliche Bewegung, Liturgische Erneuerung, Evangelisch-katholische Eucharistische Gemeinschaft, Friedrich Heiler, Eucharistie, Offertorium, Vollgottesdienst, objektive Realpräsenz, Messverständnis, Liturgie, liturgische Ästhetik
- Citar trabajo
- Jan Langfeldt (Autor), 2006, Die hochkirchliche Bewegung in Deutschland und die Eucharistiefeier der Evangelisch-katholischen Eucharistischen Gemeinschaft von 1931, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79459