"Wir sind traurig, weil wir weinen."
Das ist der Leitsatz von William James' Emotionstheorie. Er rollt das Entstehen der Emotionen von hinten auf und lässt somit einen interessanten und innovativen Blick - fern aller bis dato geltenden Normen - zu. Dieser Standpunkt wirkt auf den ersten Blick nicht nur außergewöhnlich, sondern beinahe provozierend. Allerdings gab James' Emotionstheorie wichtige Impulse für weitere Untersuchungen in der Emotionsforschung. Die berühmte und wohl meistumstrittene Emotionstheorie des angesehenen Psychologen James Williams: Genial oder gescheitert?
Inhaltsverzeichnis
- Sind wir traurig, weil wir weinen?
- Emotionen
- Bestimmungsmerkmale von Emotionen
- Die einzelnen Emotionskomponenten
- William James' Emotionstheorie
- James' Psychologie
- James' Emotionstheorie
- James' Grundüberlegungen
- Die eigentliche Theorie
- Die Reaktionen der Fachwelt auf James' Theorie
- Würdigung und Bestätigung
- Hohmanns Untersuchung und Worcesters falsche Interpretation
- Facial-Feedback-Theorien
- Kritik an James' Theorie
- Cannons Kritik an James' Theorie
- Gehirnforschung und Schachters und Singers Experiment
- Zusammenhänge zwischen Emotionskomponenten
- Gefühle und Ausdruckserscheinungen
- Gefühle und physiologische Veränderungen
- William James' Emotionstheorie: Genial oder gescheitert?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit William James' Emotionstheorie und untersucht deren Gültigkeit. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Theorie des amerikanischen Psychologen, die besagt, dass Emotionen nicht die Ursache, sondern die Folge von körperlichen Veränderungen sind, genial oder gescheitert ist.
- Bestimmungsmerkmale von Emotionen
- Die Theorie von William James und deren Grundüberlegungen
- Die Reaktionen der Fachwelt auf James' Theorie (Kritik und Bestätigung)
- Die Zusammenhänge zwischen Emotionskomponenten
- Die Rolle der Physiologie in der Entstehung von Emotionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Der Text beginnt mit der Frage, ob wir traurig sind, weil wir weinen oder umgekehrt. Emotionen werden als bedeutende Kommunikationsträger vorgestellt und deren Universalität sowie Funktion für Motivation, soziale Bindung und Überleben wird hervorgehoben.
- Kapitel 2: Es werden die wichtigsten Merkmale von Emotionen diskutiert, die sich von Motivationen abgrenzen. Gefühlsregungen werden als einzigartig, selbstbetroffen und meist über nonverbale Kanäle vermittelt beschrieben.
- Kapitel 3: Die einzelnen Emotionskomponenten (körperliche Veränderungen, Ausdruckserscheinungen und Erleben) werden beleuchtet. Die Schwierigkeit der empirischen Untersuchung der Zusammenhänge zwischen diesen Komponenten aufgrund der Komplexität von Emotionen und der Beeinflussung durch äußere Faktoren wird hervorgehoben.
- Kapitel 4: Die Reaktion der Fachwelt auf James' Theorie wird beleuchtet. Sowohl Würdigung und Bestätigung, wie auch Kritik an seiner Theorie werden diskutiert.
- Kapitel 5: Es werden die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Emotionskomponenten wie Gefühle und Ausdruckserscheinungen sowie Gefühle und physiologische Veränderungen untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Emotionstheorien und insbesondere mit William James' Theorie. Wesentliche Schlüsselwörter sind Emotionen, Gefühlsregungen, physiologische Veränderungen, Ausdruckserscheinungen, Facial-Feedback-Theorien, Cannon-Bard-Theorie, Schachters und Singers Experiment.
- Quote paper
- Nina Schleifer (Author), 2006, William James' Emotionstheorie: Genial oder gescheitert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79570