Pier Vittorio Tondellis Roman Rimini, der nach seinem Erscheinen im Jahre 1985 fälschlicherweise als romanzo di consumo beziehungsweise als „Strandlektüre, die auf erfrischende Art das Leben an der Adria beschreibt“ etikettiert wurde, spielt zwar in dem berühmten Urlaubsort, soll aber gerade am Exempel der oberflächlichen „Spaßgesellschaft“ , die sich als Folge des „ökonomischen Boom der 80er Jahre“ herauskristallisierte, die daraus resultierenden „gescheiterten Existenzen“ aufzeigen und die dargestellte Lebensform kritisieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Passion oder die Leidenschaft
- Formen der Leidenschaft in „Rimini“
- Die Leidenschaft des Marco Bauer
- Die Leidenschaft des Bruno May
- Das Leid
- Die Milderung von Leid mithilfe des Glaubens
- Die Passion Christi: Jesus als Leidensfigur par excellence
- Leiderfahrungen und Sakrales in „Rimini“
- Das Leid des Marco Bauer
- Das Leid des Bruno May
- Abschlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Pier Vittorio Tondellis Roman „Rimini“ und untersucht insbesondere die „Passionswege“ der beiden Hauptfiguren Marco Bauer und Bruno May. Dabei werden die Konzepte von Leidenschaft und Leid sowie deren Rolle im Roman beleuchtet. Des Weiteren wird die Bedeutung religiöser Aspekte im Kontext des Romans untersucht.
- Die unterschiedlichen Ausprägungen von Leidenschaft in „Rimini“
- Die Bedeutung von Leid und seine Überwindung durch Glauben im Werk
- Die Darstellung von „gescheiterten Existenzen“ in der „Spaßgesellschaft“ der 1980er Jahre
- Die Rolle religiöser Aspekte in der Gestaltung der Figuren und ihrer Entwicklung
- Die Analyse der „Passionswege“ von Marco Bauer und Bruno May
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in den Roman „Rimini“ ein und beleuchtet dessen Rezeption sowie die Bedeutung des Urlaubsortes als Spiegelbild der „Spaßgesellschaft“ der 1980er Jahre. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Passion und seinen verschiedenen Facetten. Dabei wird die Ambivalenz des Begriffs, der sowohl positive als auch negative Konnotationen umfasst, herausgestellt.
Kapitel drei analysiert die unterschiedlichen Formen der Leidenschaft bei den Hauptfiguren Marco Bauer und Bruno May. Es werden die spezifischen Motivationen und Zielsetzungen der beiden Charaktere im Kontext ihrer individuellen „Passionswege“ beleuchtet.
Kapitel vier erörtert das Thema Leid im Roman. Es wird die Bedeutung des Glaubens im Umgang mit Leid sowie die Rolle von Jesus Christus als Leidensfigur par excellence untersucht.
Kapitel fünf widmet sich den persönlichen Leiderfahrungen von Marco Bauer und Bruno May. Es werden die unterschiedlichen Formen des Leids sowie deren Auswirkungen auf die Entwicklung der beiden Figuren analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die italienische Gegenwartsliteratur, Pier Vittorio Tondelli, der Roman „Rimini“, Passion, Leid, Religion, „Spaßgesellschaft“, „gescheiterte Existenzen“, Marco Bauer, Bruno May, Heterogenität, Gemeinsamkeiten.
- Arbeit zitieren
- Susann Rabe (Autor:in), 2007, Passionswege - Aspekte der Leidenschaft, des Leids und des Heiligen in Pier Vittorio Tondellis "Rimini", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79951