Das Stichwort Cacaxtla - egal wo man es sucht, ob in ethnologischen Nachschlagewerken, Reiseführern oder im Internet, überall stößt man sofort auf ein Merkmal: die Wandmalerei.
Cacaxtla liegt im Hochlandbecken von Mexiko östlich von Mexiko-Stadt, im Südwesten des Bundesstaates Tlaxcala. Es ist von einer bergigen Landschaft umgeben und liegt selbst auf einem Hügel auf etwa 2230-2325m Höhe.
Tatsächlich steht Cacaxtla als Synonym für Wandmalerei, man könnte fast sagen als Synonym für die Wandmalereien in Mesoamerika schlechthin. Zwar finden wir z.B. auch in Bonampak einzigartige Wandgemälde im Mayastil. In Cacaxtla haben wir es jedoch nicht mit einer sozusagen "reinrassigen" Malerei einer Kultur zu tun. Neben ihrem erstaunlichen Ausmaß charakterisieren sich die Fresken vor allem durch ihren Synkretismus an Elementen aus verschiedenen Kulturen in Mesoamerika, welche hier entschlüsselt werden sollen.
Hierzu werden die früheren Bewohner Cacaxtlas, ihre ethnische Zusammensetzung und Herkunft beleuchtet. Es folgt eine Beschreibung der verschiedenen kulturellen Elemente in den Wandmalereien und deren kulturelle Zuordnung, welche es erlaubt, Schlüsse ueber ihre Verschmelzung oder Neubildung zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Geographische Daten der Stätte
- 2. Die Olmeca-Xicalanca - zeitliche Einordnung und Herkunft
- 3. Namensbezeichnung Cacaxtla
- 4. Entdeckung und Grabungen
- 5. Bauten und Wandmalereien
- 5.1 Die Wandmalereien im Edificio A
- 5.2 Das Schlachtenbild im Edificio B
- 6. Der Einfluß aus Teotihuacán und aus dem Mayagebiet
- 6.1 Teotihuacanische Elemente
- 6.2 Mayaelemente
- 7. Schlußbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Wandmalereien von Cacaxtla, einer archäologischen Stätte in Mexiko, und untersucht den Synkretismus verschiedener Kulturen in ihren künstlerischen Ausdrucksformen. Die Hauptaufgabe besteht darin, die kulturellen Elemente in den Wandmalereien zu identifizieren und ihre Verschmelzung oder Neubildung zu analysieren.
- Die Geschichte und Herkunft der Olmeca-Xicalanca, den früheren Bewohnern von Cacaxtla.
- Die geographische Lage und die strategische Bedeutung von Cacaxtla in Mesoamerika.
- Die Beschreibung und Analyse der Wandmalereien in Cacaxtla, insbesondere die Fresken im Edificio A und das Schlachtenbild im Edificio B.
- Die Identifizierung und Untersuchung des Einflusses von Teotihuacán und der Maya-Kultur auf die Wandmalereien.
- Die Erörterung des Synkretismus als charakteristisches Merkmal der Kunst in Cacaxtla.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Bedeutung der Wandmalereien von Cacaxtla als Beweis für den kulturellen Austausch in Mesoamerika. Kapitel 1 beschreibt die geographische Lage von Cacaxtla und die strategische Bedeutung ihrer Position zwischen Zentralmexiko und der Golfküste. Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte der Olmeca-Xicalanca und ihre Bedeutung für die Besiedlung von Cacaxtla. Kapitel 3 befasst sich mit der Namensgebung des Ortes und seiner etymologischen Wurzeln. Kapitel 4 schildert die Entdeckung und die Grabungsarbeiten in Cacaxtla. Kapitel 5 präsentiert eine detaillierte Beschreibung der Bauten und Wandmalereien, insbesondere der Fresken im Edificio A und des Schlachtenbilds im Edificio B.
Schlüsselwörter
Wandmalerei, Synkretismus, Olmeca-Xicalanca, Cacaxtla, Mesoamerika, Teotihuacán, Maya-Kultur, Fresken, Edificio A, Edificio B, Schlachtenbild, kultureller Austausch.
- Arbeit zitieren
- Magistra (Phil.) Tina Rönz (Autor:in), 2002, Die Wandmalereien von Cacaxtla - ein Synkretismus verschiedener Kulturen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8005