Die gesunde Ernährung ist der Teil einer bewussten Lebensführung und Grundvoraussetzung für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Das Ernährungsverhalten, d.h. die Ess- und Trinkgewohnheiten, wird bereits in der Kindheit entscheidend geprägt und wird oft ein Leben lang beibehalten. Deshalb ist es die Aufgabe aller Erziehenden, das positive Ernährungsverhalten bei Kindern zu fördern.
Da unsere Nahrung aus unterschiedlichsten Lebensmitteln besteht, veranschaulicht eine Ernährungspyramide sehr gut, welche Lebensmittel wichtig sind und welchen Anteil sie an den täglichen Mahlzeiten für eine gesunde und ausgewogene Ernährung haben sollten:
Getreideprodukte 40 %
Gemüse 20 %
Obst 15 %
Milchprodukte 10-15 %
Fleisch & Fisch 5-10 %
Fett & Süßigkeiten 5 %
Eine internationale Studie der Weltgesundheitsorganisation besagt, dass ein Viertel der Grundschüler nicht frühstückt. Des Weiteren erhalten viele Kinder anstatt einer gesunden Verpflegung Geld, um sich in der Schule etwas zu essen zu kaufen, oder bringen ungesunde Schokoriegel o.ä. mit. Die Kinder kaufen Süßigkeiten von diesem Geld und verzichten auf ein nahrhaftes Frühstück, das für Konzentration und Leistungsfähigkeit sorgen würde. Die Leistungskurve der Kinder nimmt kontinuierlich ab, da keine Energiezufuhr stattfindet. Weitere Konsequenzen sind mangelnde Ausdauer sowohl im Sport als auch in theoretischen Bereichen und Unausgeglichenheit bis hin zu Aggressionen.
Eine moderne, handlungsorientierte und situationsbezogene Gesundheitserziehung ist erforderlich und benötigt daher Realisationsmöglichkeiten, die ein Schulfrühstück bietet. Eine weniger aufwändige Form des Schulfrühstücks ist täglich der gemeinsame Verzehr (auch Lehrer) von Pausenbroten, worüber jedoch auch die Eltern und die Schulleitung informiert werden müssen. Es entwickelt sich schnell eine Gemeinschaft, die gerne zusammen isst, den Tisch deckt, Geschirr und Besteck verschönert von zu Hause mitbringt, …, so dass bald jedes Kind ein Pausenbrot mitbringt (wie sich in Modellversuchen herausstellte).
Hieraus kann sich dann eine zweite Form des Schulfrühstücks ergeben, wobei der Lehrer oder die Schüler etwas (Schale mit kleinen Gemüse- oder Obststückchen, …) mitbringen, was für alle in die Mitte gestellt wird. Des Weiteren kann ein „Extra-Frühstück geplant werden, für das sich die Schüler aus der Ernährungspyramide ein gesundes Frühstück zusammenstellen
Inhaltsverzeichnis
- 1. Sachanalyse
- 1.1 Gesunde Ernährung
- 1.2 Das Schulfrühstück
- 2. Didaktische Analyse
- 2.1 Begründung der Lernaufgabe
- 2.2 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhalts für die Schülerinnen und Schüler
- 2.3 Didaktische Reduktion
- 2.4 Einordnung der Stunde in die Unterrichtseinheit
- 3. Voraussetzungen für den Unterricht
- 3.1 Voraussetzungen bei den Schülerinnen und Schülern
- 3.2 Äußere Voraussetzungen
- 4. Lernziele
- 4.1 Grobziele
- 4.2 Feinziele
- 5. Methodische Überlegungen
- 5.1 Einstiegsmöglichkeiten
- 5.2 Artikulation
- 5.3 Sozial- und Aktionsformen
- 5.4 Medien und Arbeitsmittel
- 5.5 Mögliche Schwierigkeiten
- 5.6 Unterrichtsprinzipien
- 6. Geplanter Unterrichtsverlauf (Verlaufsplanung)
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Planung einer Unterrichtsstunde zum Thema Ernährung im Sachunterricht. Die Zielsetzung ist es, die Bedeutung einer gesunden Ernährung für Kinder und Jugendliche zu verdeutlichen und ihnen grundlegendes Wissen über die verschiedenen Lebensmittelgruppen und deren Nährstoffgehalt zu vermitteln.
- Die Bedeutung einer bewussten Lebensführung und gesunder Ernährung
- Die verschiedenen Lebensmittelgruppen und deren Nährstoffgehalt
- Die Bedeutung des Schulfrühstücks für die Leistungsfähigkeit von Schülern
- Didaktische Prinzipien für die Planung und Durchführung von Ernährungs-unterricht
- Methodische Überlegungen zur Gestaltung einer interaktiven und lehrreichen Unterrichtsstunde
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Sachanalyse zum Thema gesunde Ernährung. Es erläutert die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und stellt die Ernährungspyramide als hilfreiches Instrument für die Lebensmittelwahl vor.
Im zweiten Kapitel wird die didaktische Analyse der Unterrichtsstunde präsentiert. Es werden die Lernziele definiert, die Bedeutsamkeit des Themas für die Schüler herausgestellt und die didaktische Reduktion des Unterrichtsinhalts beschrieben.
Das dritte Kapitel behandelt die Voraussetzungen für den Unterricht. Hierbei werden die Vorkenntnisse der Schüler sowie die materiellen und räumlichen Gegebenheiten berücksichtigt.
Das vierte Kapitel befasst sich mit den Lernzielen der Unterrichtsstunde. Es werden sowohl Grobziele als auch Feinziele formuliert, die den Schülern Kompetenzen in Bezug auf gesunde Ernährung vermitteln sollen.
Das fünfte Kapitel widmet sich den methodischen Überlegungen zur Gestaltung der Unterrichtsstunde. Es werden verschiedene Einstiegsmöglichkeiten, Artikulationsformen, Sozial- und Aktionsformen sowie Medien und Arbeitsmittel vorgestellt. Zudem werden mögliche Schwierigkeiten und die zugrundeliegenden Unterrichtsprinzipien beleuchtet.
Das sechste Kapitel beinhaltet die detaillierte Verlaufsplanung der Unterrichtsstunde, die die einzelnen Phasen des Unterrichts mit den dazugehörigen Inhalten und Methoden beschreibt.
Schlüsselwörter
Gesunde Ernährung, Ernährungspyramide, Lebensmittelgruppen, Nährstoffe, Schulfrühstück, Unterrichtsplanung, Didaktische Analyse, Lernziele, Methodische Überlegungen, Unterrichtsverlauf.
- Arbeit zitieren
- Sabrina Kläs (Autor:in), 2007, Ernährung. Handlungsorientierte und situationsbezogene Gesundheitserziehung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80331