Die vorliegende Hausarbeit soll einen Einblick in die Multidatenbanksprache SchemaSQL geben. Dabei wird ein gewisses Vorwissen zu Datenbanksystemen, insbesondere zu föderierten Datenbanksystemen, sowie SQL-Kenntnisse vorausgesetzt. Zunächst wird ein Einblick in die Multidatenbank-Architektur gegeben und die Notwendigkeit von Multidatenbanksprachen herausgestellt. Da es neben SchemaSQL auch noch MSQL, eine etwas ältere Form von Multidatenbanksprachen gibt, wird auch diese kurz beschrieben. Der Hauptteil dieser Arbeit setzt sich dann mit SchemaSQL auseinander, einer Erweiterung von SQL zur Verarbeitung von Informationen aus Multidatenbanksystemen. SchemaSQL wurde 1996 durch den indischen Wissenschaftler Laks Lakshmanan entwickelt. Im letzten Gliederungspunkt wird auch auf die SchemaSQL – Implementierungs – Architektur und den zugrunde liegenden Algorithmus, ebenfalls von Lakshmanan entwickelt, eingegangen.
Multidatenbank-Architektur
Unter einem Multidatenbanksystem versteht man den Verbund eines oder mehrerer DBS. Dabei unterscheidet man föderierte und nicht föderierte DBS. Eine von mehreren Architekturformen föderierter DBS ist die Multidatenbank-Architektur nach Litwin. Die Hauptidee hinter der Multidatenbank-Architektur steckt darin, dass ein Benutzer auf eine Föderation zugreifen kann, ohne dass ein globales Schema existiert. Er muss also direkt, mittels einer speziellen Multidatenbanksprache auf verschiedene Komponenten zugreifen können. Allerdings muss der Benutzer sich auch um die Integration der Komponentendatenbanksysteme und die Auflösung der Konflikte (semantische Heterogenität) kümmern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Multidatenbank-Architektur
- Multidatenbanksprachen
- Allgemein
- MSQL
- SchemaSQL
- Allgemeine Einführung
- SchemaSQL – Eine Erweiterung zum SQL-Standard
- Aufbau von SchemaSQL-Anweisungen
- Sichten in SchemaSQL
- Implementation Architecture von Lakshmanan
- Lakshmanan Architektur
- Lakshmanan Algorithmus
- Abfrage-Optimierung
- Redundanz und Inkonsistenz
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Multidatenbanksprache SchemaSQL und soll einen Einblick in deren Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten geben. Sie setzt voraus, dass der Leser grundlegendes Wissen über Datenbanksysteme, insbesondere über föderierte Datenbanksysteme, sowie über SQL besitzt. Die Arbeit beleuchtet zunächst die Architektur von Multidatenbanksystemen und die Notwendigkeit von Multidatenbanksprachen. Anschließend werden SchemaSQL und seine Entwicklung durch Lakshmanan Lakshmanan im Detail erläutert.
- Architektur von Multidatenbanksystemen
- Notwendigkeit von Multidatenbanksprachen
- SchemaSQL als Erweiterung von SQL
- Die Implementation Architecture von Lakshmanan
- Abfrage-Optimierung und Umgang mit Redundanz und Inkonsistenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Multidatenbanksprachen ein und beschreibt den Fokus der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Architektur von Multidatenbanksystemen, insbesondere die Multidatenbank-Architektur nach Litwin, und erklärt die verschiedenen Schemata-Ebenen.
Kapitel 3 gibt einen Überblick über Multidatenbanksprachen und stellt MSQL als älteres Beispiel vor. Kapitel 4 widmet sich SchemaSQL als Erweiterung von SQL, erörtert den Aufbau von Anweisungen und die Verwendung von Sichten.
Kapitel 5 konzentriert sich auf die Implementation Architecture von Lakshmanan, die Architektur, den zugrundeliegenden Algorithmus und die Optimierung von Abfragen. Es werden auch Aspekte wie Redundanz und Inkonsistenz behandelt.
Das Schlusswort fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Multidatenbank, SchemaSQL, Multidatenbanksprache, föderierte Datenbanksysteme, SQL, Lakshmanan, Implementation Architecture, Abfrage-Optimierung, Redundanz, Inkonsistenz
- Arbeit zitieren
- Sebastian Behrens (Autor:in), Sven Wollrabe (Autor:in), 2002, SchemaSQL - eine Erweiterung von SQL zur Verarbeitung von Informationen aus Multidatenbanksymenste, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8088