Die Schichtenpoetik ist eine erst im 20. Jahrhundert bewusst ent¬wickelte Methode des Nachdenkens über Literatur mit Hilfe eines Schich¬tenmodells.
Wie der Begriff selbst anzeigt, gehört sie damit in den größeren Zusammenhang der ,,Schichtenästhetik", die besonders von Nicolai Hartmann und Roman Ingarden entwickelt wurde, und den umfassenderen einer an einem ontologischen Schichtenmodell orientierten Philosophie, die bis auf Aristoteles zurückgeht, im 20. Jahrhundert aber vor allem von Max F. Scheler wieder aufgenommen und von N. Hartmann zu einem umfassenden System ausgebaut wurde.
(In: Doitsu Bungaku 53, 1974, 104-110)
Inhaltsverzeichnis
- Was ist und was leistet „Schichtenpoetik“?
- Schichtenmodelle als Kategoriensysteme
- Ein synthetisches Schichtenmodell
- Leistungen der Schichtenpoetik
- Schichten und Struktur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert das Konzept der „Schichtenpoetik“ und untersucht seine Rolle in der Literaturwissenschaft. Er zeigt auf, wie die Anwendung eines Schichtenmodells zur Analyse literarischer Werke beitragen kann, indem er das Konzept in den Kontext der Schichtenästhetik und der ontologischen Philosophie stellt.
- Die Entwicklung und Anwendung von Schichtenmodellen in der Literaturwissenschaft
- Die Beziehung zwischen Schichtenmodellen und der Strukturanalyse
- Die Eignung von Schichtenmodellen zur Definition von Gattungen
- Der Einfluss von Schichtenmodellen auf die „Fundamentalpoetik“
Zusammenfassung der Kapitel
Was ist und was leistet „Schichtenpoetik“?
Dieser Abschnitt führt das Konzept der Schichtenpoetik ein und erläutert seinen Ursprung im 20. Jahrhundert. Er stellt die Verbindung zur Schichtenästhetik und zur ontologischen Philosophie her und betont den phänomenologischen Ansatz der Schichtenpoetik.
Schichtenmodelle als Kategoriensysteme
In diesem Kapitel werden Schichtenmodelle als Kategoriensysteme vorgestellt, die zur besseren Unterscheidung von Merkmalen in literarischen Werken dienen. Der Text erklärt die Vergleichbarkeit von Schichtenstrukturen mit der menschlichen Persönlichkeit und die Bedeutung des Integrationszusammenhangs.
Ein synthetisches Schichtenmodell
Dieser Abschnitt präsentiert ein synthetisches Schichtenmodell, das auf den Erkenntnissen von Hartmann und Ingarden basiert. Das Modell umfasst neun Schichten, die von „vorn nach hinten“ zunehmend abstrakter werden. Der Text betont die besondere Bedeutung der Vorder- und Mittelschichten für Sprachkunstwerke.
Leistungen der Schichtenpoetik
Der Text beleuchtet die Leistungen der Schichtenpoetik in Bezug auf die Definition von Dichtung und die Abgrenzung von anderen Kunstarten. Er erklärt die Rolle von Schichtenmodellen in der Strukturanalyse und die Definition des Gattungsbegriffs.
Schichten und Struktur
Dieser Abschnitt behandelt die Wechselbeziehung zwischen dem Schichtbegriff und dem Strukturbegriff. Er erläutert die Verbindung zwischen der Schichtenpoetik und der Strukturanalyse und bezieht sich dabei auf die Zweite Leipziger Schule.
Schlüsselwörter
Schichtenpoetik, Schichtenästhetik, ontologisches Schichtenmodell, Literaturanalyse, Strukturanalyse, Gattung, Fundamentalpoetik, Schichtenhierarchie, Integrationszusammenhang.
- Arbeit zitieren
- Dr. Wolfgang Ruttkowski (Autor:in), 2007, Was ist und was leistet "Schichtenpoetik"?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80918
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