Unsere Erde ist in verschiedene Landschaftszonen aufgeteilt. Die Einteilung erfolgt meistens nach klimageographischen Kriterien, von denen beispielsweise boden- oder hydrographische Prozesse und Veränderungen abhängen. Durch diese Aufteilung entstehen breitenparallele Landschaftszonen, wie „Tropen, Subtropen, kühlgemäßigte, kaltgemäßigte oder boreale, subpolare und polare Breiten“. Allerdings sind auch diese Zonen wiederum in weitere kleinere Räume zu unterteilen, die auch ’Subzonen’ genannt werden.
Eine Subzone der Subtropen sind beispielsweise die mediterranen Subtropen, welche jedoch als die flächenmäßig kleinste Subzone der Subtropenzone gilt. Sie liegt sowohl auf der Nord-, als auch auf der Südhalbkugel zwischen dem 20 und 40° Breitengrad und grenzt an die Zonen der tropischen Trockengebiete und der feuchten Mittelbreiten. Die Abgrenzung zu diesen Zonen erfolgt größtenteils aufgrund der unterschiedlichen Klimate. In den Tropen herrscht zum Beispiel ein Tageszeitenklima, während die Temperaturen der mediterranen Subtropen jahreszeitlich schwanken. Der Unterschied zu den kühlgemäßigten Mittelbreiten besteht darin, dass in den Subtropen im Laufe eines Jahres höhere Durchschnittstemperaturen gemessen werden, die bei etwa 20°C liegen. In der Zone der mediterranen Subtropen liegen jedoch nicht überall die gleichen hygrischen Verhältnisse vor, weshalb die Subzone in folgende drei Klimagebiete aufgeteilt werden kann: die trockenen Subtropen, die immerfeuchten Subtropen und die sommertrockenen mediterranen Subtropen.
Meine Hausarbeit soll sich aber lediglich auf das letzte der drei genannten Klimagebiete beziehen. Das Gebiet der sommertrockenen mediterranen Subtropen, oder auch winterfeuchte Subtropen genannt, macht mit 2,5 Mio. km2 nur 1,7 % der gesamten globalen Festlandfläche aus (vgl. Schultz) und ist „die kleinste Ökozone überhaupt“. Außerdem gibt es keine Klimazone, die auf den Kontinenten so verteilt ist wie diese. Die Zonen befinden sich immer auf der Westseite der Kontinente und liegen in Kalifornien in den USA, Südafrika, der Westküste Australiens, Chile und dem gesamten Mittelmeerraum. Alle diese Landschaftszonen sind besonders küstennah, allerdings
dringt das Gebiet am Mittelmeer am weitesten östlich und nördlich vor.
Inhaltsverzeichnis
- Die Subtropen und die mediterranen Subtropen
- Der Mittelmeerraum
- Das Mittelmeerklima
- Klima und Mensch
- Der Boden der mediterranen Subtropen
- Die Vegetation der Subtropen
- Einfluss des Klimas auf die Pflanzen
- Anthropogene Veränderungen der Vegetation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den sommertrockenen Subtropen am Beispiel des Mittelmeerraums. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Klima, Boden und Vegetation in diesem Ökosystem zu beleuchten und sowohl anthropogene als auch natürliche Veränderungen darzustellen.
- Das Mittelmeerklima mit seinen charakteristischen Trockenperioden im Sommer und feuchten Wintern
- Die besonderen Anpassungsmechanismen der mediterranen Pflanzen an die Trockenheit
- Die Auswirkungen von Bodenerosion und anthropogener Eingriffe auf die Vegetation
- Die Folgen der Entwaldung und die Veränderungen des natürlichen Gleichgewichts
- Die Bedeutung von nachhaltiger Bewirtschaftung für den Erhalt der mediterranen Landschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Subtropen und die mediterranen Subtropen ein und beschreibt die Abgrenzung zu anderen Landschaftszonen. Das zweite Kapitel widmet sich dem Mittelmeerraum, seiner geographischen Lage und den Grenzen, die sich aufgrund der komplexen klimatischen Bedingungen nur schwer ziehen lassen. Kapitel 3 befasst sich mit dem Mittelmeerklima, das sich durch seine Trockenperioden im Sommer und feuchten Wintern auszeichnet. Die Entstehung des Klimas wird anhand der innertropischen Konvergenzzone (ITC) erklärt, und es werden typische Regionalwinde, wie der Mistral und der Scirocco, beschrieben. Zudem werden Auswirkungen des Klimas auf die menschliche Lebensweise betrachtet. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Böden der mediterranen Subtropen und deren Entstehung, wobei die Verwitterung und die Bodenerosion im Vordergrund stehen. Die wichtigsten Bodentypen, wie der Terra rosso und der Terra fusca, werden vorgestellt, und es werden die Auswirkungen der menschlichen Nutzung auf die Bodenverhältnisse beleuchtet. Das fünfte Kapitel fokussiert auf die Vegetation der mediterranen Subtropen und deren Anpassungsmechanismen an das Klima. Es werden die wichtigsten Pflanzenarten vorgestellt, die typisch für das Mittelmeergebiet sind, und es werden die Schutzmechanismen der Pflanzen gegen Trockenheit, wie die Sklerophyllie und die Sukkulenz, erläutert. Das Kapitel geht zudem auf anthropogene Veränderungen der Vegetation durch Entwaldung und die Einfuhr fremder Pflanzenarten ein und zeigt die Folgen für das Ökosystem.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: mediterrane Subtropen, Mittelmeerraum, Klima, Boden, Vegetation, Trockenheit, Anpassungsmechanismen, Entwaldung, Bodenerosion, Nachhaltigkeit.
- Arbeit zitieren
- Jessica Siegmund (Autor:in), 2006, Die sommertrockenen Subtropen am Beispiel des Mittelmeerraums - Klima, Boden und Vegetation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80962