Private Equity


Seminararbeit, 2006

27 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Allgemeine Charakteristika von Private Equity-Investitionen
2.1 Begriffserläuterung Private Equity
2.2 Merkmale des Private Equity-Marktes
2.3 Historische Daten des Private Equity Marktes

3 Direktinvestition in Private Equity
3.1 Business Angels
3.2 Business Angels Netzwerke
3.3 Das Business Angels Netzwerk Sachsen-Anhalt

4 Indirekte Investition in Private Equity
4.1 Private Equity Fonds
4.2 Private Equity Zertifikate
4.3 Wandelanleihe der Princess Private Equity Holding Ltd.

5 Zusammenfassung

Anhang 1

Anhang 2

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Portfolio- und Fondsvolumen der BVK-Mitglieder

Abbildung 2: Langfristige Investitionen in PE nach Finanzierungsphasen

Abbildung 3: Indirekte Einstiegsmöglichkeiten in PE.

Abbildung 4: Vergleich Fonds vs. Dachfonds

Abbildung 5: Funktionsweise eines Bonuszertifikates

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Korrelation von Private Equity zu anderen Anlageklassen

Tabelle 2: Renditen europäischer PE-Investitionen

Tabelle 3: Private Equity-Fonds

Tabelle 4: Checkliste: Überprüfung der Gesellschaft durch den BA

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Private Equity (PE) stellt für junge Unternehmen und Existenzgründer eine bedeutende Rolle dar. Als Ersatz für Bankkredite ist das zur Verfügung gestellte Eigenkapital in der Finanzierung nicht mehr wegzudenken. Aber auch Investoren haben in den letzten Jahren den Private Equity-Markt entdeckt. Erfolgsgeschichten der Vergangenheit wie z.B. Microsoft, Hewlett-Packard oder Google haben aufgrund von guten Geschäftsentwicklungen erstaunliche Renditen geliefert und Anleger aufmerksam werden lassen. Auf der anderen Seite gab es natürlich auch negative Beispiele. Vergleichbare Projekte sind gescheitert, in deren Folge das eingesetzte Kapital verloren ging. Daher sollen in dieser Arbeit verschiedene Investitionsmöglichkeiten in Private Equity vorgestellt und dabei Chancen und Risiken des Private Equity-Marktes erläutert werden.

In der vorliegenden Arbeit wird zunächst ein Überblick über die allgemeinen Charakteristika von Private Equity-Investitionen gegeben. Besonders die Investitionsdauer, die Illiquidität sowie historische Renditen des Private Equity-Marktes stehen bei dieser Betrachtung im Mittelpunkt. Anschließend werden die Investitions­möglichkeiten in Private Equity vorgestellt. Dabei erfolgt eine Unterscheidung in Direktinvestitionen in Form von Business Angels und den dazugehörigen Business Angels Netzwerken, sowie indirekten Investitionen in Form von Private Equity-Fonds, Private Equity-Zertifikaten und einer Private Equity-Wandelanleihe.

2 Allgemeine Charakteristika von Private Equity-Investitionen

PE gehört zur Anlagegruppe der Alternativen Investments, die sich von den traditionellen Assetklassen wie festverzinslichen Wertpapieren, Aktien und Immobilien durch eigenständige Merkmale und Charakteristika unterscheiden.[1] In den folgenden Abschnitten sollen diese Merkmale vorgestellt werden.

2.1 Begriffserläuterung Private Equity

Private Equity bedeutet wörtlich übersetzt „privates Eigenkapital“. Dabei werden von Investoren finanzielle Mittel zum Auf- und Ausbau eines Unternehmens zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug erhält der Investor eine Unternehmensbeteiligung, die ihm ein Mitspracherecht in unternehmenspolitischen Entscheidungen und eine Beteiligung am Gewinn einräumt. Das Ziel für einen Investor ist das Erreichen eines größtmöglichen Profits. Dieser kann durch einen Weiterverkauf der Anteile, eine Fusion, Abstoß unrentabler Unternehmensbereiche, Zukauf weiterer Unternehmen und einen Börsengang, das Initial-Public-Offering (IPO), erreicht werden. An Wertpapierbörsen gehandelte Aktien gehören nicht zum PE, sondern zum Public Equity.[2]

Oftmals werden die Begriffe Private Equity und Venture Capital gleichbedeutend verwendet. Venture Capital stellt allerdings nur eine Unterform von PE dar, die sich primär auf die frühen Phasen eines Unternehmenslebenszyklusses bezieht. Daher wird in dieser Arbeit PE als Oberbegriff für das gesamte, nicht börsengehandelte Eigenkapital verwendet.

PE unterteilt sich in verschiedene Phasen. Das bereits genannte Venture Capital wird in der ersten Phase (Early-Stage) des Unternehmenslebenszyklus, also kurz vor oder nach der Gründung des Unternehmens eingesetzt. Es unterteilt sich noch einmal in Seed-Financing, Start-Up-Financing und First-Stage-Financing. Des Weiteren gibt es die Middle-Stage-Phase mit dem Growth-Financing sowie die Late-Stage-Phase mit den Bereichen Replacement-Capital, Turnaround-Financing, Bridge-Financing und Buy-Outs bzw. Buy-Ins.[3]

Ein Investor kann je nach den in den Abschnitten 3 und 4 vorgestellten Anlagevarianten in den gesamten PE-Bereich oder in einzelne Teilbereiche investieren. Ein Vergleich der in der Vergangenheit erzielten Renditen erfolgt in Kapitel 2.3.

2.2 Merkmale des Private Equity-Marktes

Investitionen in PE dauern mittel- bis langfristig. Besonders bei Engagements ab der Unternehmensfrühphase sind Laufzeiten von über zehn Jahren möglich. Zusätzlich sind die erworbenen Ansprüche sehr illiquide. Eine direkte Übertragung kann per Vertrag ausgeschlossen sein und zudem muss sich der Investor einen potentiellen Käufer allein suchen. Selbst wenn eine Übertragung möglich ist, existiert in den meisten Fällen kein bzw. manchmal ein sehr kleiner Sekundärmarkt. Ebenso ist eine vorzeitige Rückgabe von Anteilen an die emittierende Gesellschaft schwierig. Es liegt kein offizieller Preis für den Wert der Beteiligung vor. Eine individuelle Bewertung kann über verschiedene Verfahren der Unternehmensbewertung mit den Anhaltspunkten bisherige und zukünftige Ausschüttungen, verbleibende Laufzeit und Qualität der Beteiligung ermittelt werden. Aus diesen Gründen sollte der Anleger das in PE investierte Kapital nur als eine Beimischung zur eigenen Portfoliodiversifikation betrachten und langfristig dieses Kapital nicht benötigen.[4]

Der Diversifikationseffekt durch PE wird durch die geringe und zum Teil negative Korrelation zu anderen Anlageklassen verstärkt. Tabelle 1 zeigt, dass die Korrelation zu Anleihen beispielsweise bei -0,09 und zu Wohnimmobilien bei -0,07 liegt. Selbst zur dem PE ähnlichen Anlagekategorie Aktien besteht lediglich eine Korrelation von 0,36. Es besteht somit die Möglichkeit, durch eine Investition in PE, die vorhandenen Risiken des eigenen Portfolios auszugleichen und damit einen höheren Diversifikationsgrad zu erreichen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Korrelation von Private Equity zu anderen Anlageklassen[5]

PE-Finanzierungen unterliegen keiner Regulierung und keiner Registrierungspflicht. Da die Anteile nicht öffentlich an der Börse gehandelt werden, liegen keine Publikations­pflichten für das Unternehmen vor. Deshalb kann es ein Informationsungleichgewicht zwischen finanziertem Unternehmen und Investor geben.

Mittelrückflüsse und Ausschüttungen können im Vorfeld lediglich prognostiziert, aber nicht garantiert werden. Die im nächsten Kapital genannten historischen Renditen können eine Orientierung bieten. Dennoch können, insbesondere bei einzelnen Gesellschaften, Erträge ausbleiben. Teilabschreibungen oder ein Totalverlust sind bei einer PE-Investition möglich.

2.3 Historische Daten des Private Equity Marktes

Der PE-Markt weist in den zurückliegenden Jahren eine rasante Entwicklung auf. Abbildung 1 zeigt, dass das Fondsvolumen, d.h. die insgesamt eingeworbenen Investitionsmittel, der Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungs­gesellschaften (BVK) von 3,617 Mrd. Euro im Jahr 1993 bis 2005 auf 54,273 Mrd. Euro angewachsen ist. Dem gegenüber steht ein im gleichen Zeitraum gewachsenes Portfoliovolumen, das die insgesamt getätigten Investitionen angibt, von 2,513 Mrd. € auf 21,494 Mrd. €. Das bedeutet, dass von Investoren eingeworbene Mittel i.H.v. rund 33 Mrd. € noch nicht in spezielle Projekte investiert wurden, was in der Zukunft geschehen wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Portfolio- und Fondsvolumen der BVK-Mitglieder[6]

[...]


[1] Vgl. Bundesverband Alternative Investments e.V. (2003).

[2] Vgl. Reichling/Beinert/Henne (2005), S. 15-16.

[3] Für detaillierte Informationen zu den einzelnen Finanzierungsphasen vgl. ebenda.

[4] Vgl. Deutsche Bank (o.J.), S. 156-164.

[5] Vgl. Pöpsel (2006), S. 16.

[6] Vgl. BVK (2006), S. 27.

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Private Equity
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg  (Lehrstuhl für Finanzierung und Banken)
Veranstaltung
Seminar Alternative Investments
Note
1,7
Autor
Jahr
2006
Seiten
27
Katalognummer
V81044
ISBN (eBook)
9783638834179
ISBN (Buch)
9783638834278
Dateigröße
482 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Private, Equity, Seminar, Alternative, Investments
Arbeit zitieren
Diplom-Kaufmann Maik Schönefeld (Autor:in), 2006, Private Equity, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81044

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