Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwiefern Eigennamen innerhalb der deutschen Lexik einen ‚Sonderstatus‘ einnehmen und versucht die Eigenart der Propria durch definitorische Abgrenzung gegenüber den Appellativa zu bestimmen.
Die Untersuchung beschränkt sich der Übersichtlichkeit wegen auf die Eigennamenklassen der Personen- und Ortsnamen, die als die eigentlich ‚prototypischen‘ Propria aufgefaßt werden können. Berücksichtigt werden demnach Forschungsergebnisse der Anthroponomastik und Toponomastik, nicht aber solche der Ergonomastik, Praxonomastik und Phänonomastik.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- 1) Der zeichen- und sprachtheoretische Sonderstatus von Eigennamen
- 2) Der Begriff des Eigennamens unter grammatischem und semantisch-pragmatischem Aspekt
- 2.1) Die grammatische Eigenart der Eigennamen
- 2.1.1) Phonisch-graphische Kennzeichen der Propria
- 2.1.2) Morphologisch-syntaktische Kennzeichen der Propria
- 2.2) Die semantisch-pragmatische Eigenart der Eigennamen
- 3) Eigennamen im Spannungsfeld innersprachlich-funktionaler Faktoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Eigenart von Eigennamen innerhalb der deutschen Lexik, indem sie deren „Sonderstatus“ im Vergleich zu Appellativa definiert. Der Fokus liegt auf Personen- und Ortsnamen, die als prototypische Eigennamen gelten. Die Arbeit analysiert die semiotische und linguistische Zeichenhaftigkeit von Eigennamen und betrachtet ihre grammatischen und semantisch-pragmatischen Eigenschaften. Schließlich wird eine Definition von Eigennamen unter Berücksichtigung der innersprachlich-funktionalen Faktoren wie Monoreferentialität, Direktreferenz, Leichte Artikulierbarkeit und Memorierbarkeit vorgeschlagen.
- Die semiotische und linguistische Zeichenhaftigkeit von Eigennamen
- Grammatische und semantisch-pragmatische Eigenschaften von Eigennamen
- Die Abgrenzung von Eigennamen gegenüber Appellativa
- Die innersprachlich-funktionalen Faktoren, die Eigennamen beeinflussen
- Eine Definition von Eigennamen im Spannungsfeld dieser Faktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Arbeit stellt die Frage nach der besonderen Stellung von Eigennamen in der deutschen Sprache und strebt eine definitorische Abgrenzung von Appellativa an. Der Fokus liegt auf Personen- und Ortsnamen als prototypische Eigennamen.
Kapitel 1) Der zeichen- und sprachtheoretische Sonderstatus von Eigennamen: Dieses Kapitel untersucht die charakteristischen Eigenschaften von Eigennamen im Kontext semiotischer und linguistischer Zeichentheorien. Es werden verschiedene Zeichenarten im Sinne von Peirce und Morris betrachtet und gezeigt, wie Eigennamen prinzipiell jeder dieser Zeichenarten zugeordnet werden können.
Kapitel 2) Der Begriff des Eigennamens unter grammatischem und semantisch-pragmatischem Aspekt: Dieses Kapitel widmet sich den grammatischen und semantisch-pragmatischen Merkmalen von Eigennamen. Es werden phonisch-graphische, morphologisch-syntaktische und semantisch-pragmatische Besonderheiten von Eigennamen im Vergleich zu Appellativa analysiert.
Schlüsselwörter
Eigennamen, Appellativa, Semiotik, Linguistik, Zeichentheorie, grammatische Eigenschaften, semantisch-pragmatische Eigenschaften, Monoreferentialität, Direktreferenz, Leichte Artikulierbarkeit, Memorierbarkeit, Personenname, Ortsname, Anthroponomastik, Toponomastik
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Sascha Scherer (Autor:in), 2000, Die Definition von Eigennamen im Spannungsfeld innersprachlich- funktionaler Faktoren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81355