Auf Grund der zeitlichen Verfügbarkeit und der hohe Nutzungsdauer gewinnen die Medien einen immer größer werdenden Einfluss auf die Entwicklung der Kinder. Indem die Kinder mehr Zeit mit den Medien, wie z.B. Fernsehen verbringen, wird der Einfluss von anderen Instanzen geringer. Daraus ergibt sich die Frage, ob die Medien diese
Beeinflussung intendiert und mit einer bestimmten Zielsetzung erreichen können oder ob sie in der Lage sind, bestimmte Normen zu kreieren und zu verbreiten. Was hieße, dass ein Werte- und Normensystem mit Hilfe der Medien manipulativ verändert werden
könnte. Ohne Zweifel haben die Medien durch ihre Allgegenwärtigkeit einen sozialisierenden Einfluss, da sie von Kindern zum Teil anstelle von sozialen Kontakten genutzt werden. Diese werden durch die übertragenen Normen und Werte in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinflusst. Eine weitere Frage ist, ob der Rezipient, über die Auswirkungen die die Beeinflussung hat, selbst entscheiden kann oder ob sich die Auswirkungen unbewusst ergeben. Ein Aspekt der einer Manipulation zuzuschreiben ist. Daher erscheint die Frage nicht unberechtigt, ob es sich beim Fernsehen um ein Medium zur Sozialisation oder zur Manipulation handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Sozialisation
- Manipulation
- Massenmedien und Sozialisation
- Entwicklung
- Sozialisierende Wirkung der Medien
- Fernsehen als Fenster zur Realität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss von Medien, insbesondere des Fernsehens, auf die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen. Es wird analysiert, inwiefern Medien sowohl als Sozialisationsinstanz fungieren als auch zur Manipulation dienen können. Dabei werden die Entwicklung der Medien und ihre sozialisierende Wirkung sowie das Verhältnis von Fernsehen und Realität beleuchtet.
- Der Einfluss von Medien auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen
- Die Rolle des Fernsehens als Sozialisationsinstanz
- Die Problematik von Manipulation durch Medien
- Die Bedeutung von Normen und Werten im Kontext von Mediensozialisation
- Die zunehmende Verfügbarkeit und Nutzungsdauer von Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die allgegenwärtige Präsenz von Medien in der heutigen Gesellschaft und den daraus resultierenden Einfluss auf das Alltagsleben, insbesondere auf die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen. Dabei wird der Fokus auf das Fernsehen als eines der am häufigsten genutzten Medien gelegt und die Entwicklung von einem primär informationsvermittelnden Medium hin zu einem umkämpften Bereich mit einem starken Fokus auf Einschaltquoten analysiert. Die Einleitung stellt die Problematik der von Medien vermittelten Ersatzrealität und der damit verbundenen Beeinflussung von Normen und Verhaltensweisen dar.
Begriffsklärung
In diesem Kapitel werden die Begriffe Sozialisation und Manipulation definiert, um die unterschiedlichen Arten von Verhaltensänderungen, die durch Medien hervorgerufen werden können, abzugrenzen. Die Definition der Sozialisation wird ausführlich erläutert, wobei der Wandel vom traditionellen Verständnis einer intendierten Vergesellschaftung hin zu einem modernen Verständnis als selbsttätiger Entwicklungsprozess im sozialen Kontext hervorgehoben wird.
- Arbeit zitieren
- Kim Feilcke (Autor:in), 2005, Mediensozialisation - Fernsehen, Sozialisationsinstanz oder Medium zur Manipulation?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81367