Sportliche Großereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft 2006 oder die Olympischen Sommerspiele 2012 lassen Investoren tief in die Tasche greifen. Allein für Um- und Neubauten der zwölf WM-Stadien kommen rund 1,4 Mrd. Euro zusammen. Darüber hinaus gibt es in zahlreichen Städten und Gemeinden Pläne für neue Veranstaltungshallen, meist in Verbindung mit einem Eishockey- oder Basketballteam . Jedoch ist der heutige Besucher von Sportveranstaltungen nicht mehr nur am Spiel interessiert. Komfortablere Räumlichkeiten, höchste Technik, zahlreiche Catering-Angebote sowie die Möglichkeit der Unterhaltung gehören seit den neunziger Jahren zum Freizeiterlebnis Sport.
Neben den sportlichen, mit der Identifikation der Heimmannschaft zusammenhängenden, Gründen, existieren auch ökonomische und ideelle Komponenten, die diesen „gigantischen Bauboom“ ausgelöst haben:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Hinführung zum Thema
- 1.1 Zielsetzung der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Freizeitimmobilienmarkt
- 2.1 Definition von Freizeitmarkt
- 2.2 Die Entwicklung des Freizeitmarktes
- 2.2.1 Quantitative Entwicklung
- 2.2.2 Qualitative Entwicklungstrends
- 2.3 Auswirkungen der Trends auf Freizeitimmobilien
- 3 Großsporthallen in Deutschland
- 3.1 Allgemeine Situationsbeschreibung
- 3.2 Standortwahl
- 3.3 Investoren und Betreiber
- 3.4 Investitions- und Betriebskosten
- 3.5 Innovative Merkmale der Veranstaltungshallen
- 3.5.1 Ausstattungsmerkmale
- 3.5.2 Veranstaltungsprofile
- 3.5.3 Gebäudetechnik
- 3.6 Einnahmequellen
- 3.6.1 VIP-Logen und Business-Seats
- 3.6.2 Namensrechte
- 3.6.3 Zusätzliche Einnahmequellen
- 3.7 Großsporthallen als Bedingung für Lizenzen
- 3.7.1 Großsporthallen in der BBL
- 3.7.2 Großsporthallen in der DEL
- 3.8 Exkurs: Amerikanische ’arenas’ – Vorbilder der neuen Veranstaltungshallen
- 3.8.1 Historische Entwicklung
- 3.8.2 Eigentumsverhältnisse
- 3.8.3 Ausblick
- 4 Fallbeispiel Arena Trier
- 4.1 Chronologie
- 4.2 Beteiligte Unternehmen
- 4.3 Standort
- 4.4 Finanzierung
- 4.5 Multifunktionalität
- 4.6 Nutzungskonzept
- 4.7 Die Arena als neue Spielstätte der TBB Trier
- 4.8 Wirtschaftlichkeitsanalyse
- 4.8.1 Prognose der Besucherzahlen
- 4.8.2 Wirtschaftsfaktor für die Region
- 5 Standortanalyse am Beispiel Trier
- 5.1 Geschichte
- 5.2 Makroanalyse
- 5.2.1 Harte Standortfaktoren
- 5.2.1.1 Topographie
- 5.2.1.2 Verkehrsinfrastruktur
- 5.2.1.3 Bevölkerungsstruktur
- 5.2.1.4 Wettbewerbssituation
- 5.2.1.5 Wirtschaftskraft
- 5.2.2 Weiche Standortfaktoren
- 5.2.2.1 Wirtschaftsklima
- 5.2.2.2 Bildungs-, Weiterbildungs- und Fortbildungseinrichtungen
- 5.2.2.3 Kultur
- 5.2.2.4 Tourismus
- 5.2.2.5 Freizeit- und Wohnwert
- 5.3 Mikroanalyse
- 5.4 Fazit der Standortanalyse
- 6 Situationsanalyse
- 6.1 Angebotsmarkt an Veranstaltungsstätten in Trier
- 6.2 Nachfragemarkt für eine Großveranstaltungshalle in Trier
- 6.3 Konkurrenzanalyse
- 6.3.1 Arena d’Coque Luxemburg
- 6.3.2 Saarlandhalle Saarbrücken
- 6.3.3 Oberwerthhalle Koblenz
- 6.3.4 Ergebnisse
- 6.4 SWOT-Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit analysiert die Perspektiven von Großsporthallen am Beispiel der Arena Trier. Die Arbeit untersucht den Freizeitmarkt, die Situation von Großsporthallen in Deutschland, und die Standort- und Situationsanalyse der Arena Trier. Das Ziel ist es, die Erfolgsaussichten des Projekts Arena Trier zu bewerten und allgemeine Rückschlüsse auf zukünftige Investitionen in diesem Bereich zu ziehen.
- Entwicklung des Freizeitimmobilienmarktes
- Standortfaktoren für Großsporthallen
- Wirtschaftlichkeitsanalyse von Großsporthallen
- Konkurrenzanalyse im regionalen Kontext
- Das Fallbeispiel Arena Trier
Zusammenfassung der Kapitel
1 Hinführung zum Thema: Die Arbeit untersucht den Boom von Großsporthallen in Deutschland, motiviert durch Großveranstaltungen und veränderte Freizeitbedürfnisse. Sie betont die Notwendigkeit einer fundierten Marktanalyse, die Standort- und Situationsanalysen umfasst, um das Nachfragepotential und die regionale Infrastruktur zu berücksichtigen. Die Arbeit fokussiert auf die Arena Trier als Fallbeispiel, um die Erfolgsaussichten eines solchen Projekts zu beurteilen.
2 Freizeitimmobilienmarkt: Dieses Kapitel definiert den Freizeitmarkt und analysiert dessen quantitative und qualitative Entwicklung. Es beschreibt den Trend zur Erlebnisorientierung und die Auswirkungen auf den Markt für Freizeitimmobilien, inklusive der steigenden Nachfrage nach multifunktionalen Anlagen wie Großsporthallen. Die zunehmende Konkurrenz und der Bedarf an nachhaltigen Investitionen werden hervorgehoben.
3 Großsporthallen in Deutschland: Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Situation von Großsporthallen in Deutschland. Es werden Kriterien wie Standortwahl, Investoren, Betriebskosten, Ausstattung, Einnahmequellen und die Rolle des Profisports im Kontext des Hallenneubaus diskutiert. Amerikanische Arenen werden als Vorbild, aber auch mit ihren Herausforderungen, vorgestellt.
4 Fallbeispiel Arena Trier: Dieses Kapitel präsentiert die Arena Trier als detailliertes Fallbeispiel. Es behandelt die Chronologie des Projekts, die beteiligten Unternehmen, den Standort, die Finanzierung, die Multifunktionalität des Gebäudes und das Nutzungskonzept. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse mit Prognosen zu Besucherzahlen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Region wird ebenfalls durchgeführt.
5 Standortanalyse am Beispiel Trier: Dieser Teil analysiert den Standort Trier anhand von harten und weichen Faktoren. Die historische Entwicklung der Stadt, die makroökonomischen Bedingungen, die Infrastruktur, die Bevölkerungsstruktur, die Wettbewerbssituation und das kulturelle Angebot werden untersucht. Es wird ein Vergleich mit anderen Städten und Regionen in Rheinland-Pfalz gezogen.
6 Situationsanalyse: Die Situationsanalyse konzentriert sich auf den Angebotsmarkt für Veranstaltungsstätten in Trier, den Nachfragemarkt und die Konkurrenzanalyse mit ähnlichen Einrichtungen in der Region. Eine SWOT-Analyse fasst Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Projekts zusammen.
Schlüsselwörter
Großsporthallen, Marktanalyse, Arena Trier, Freizeitimmobilienmarkt, Standortanalyse, Situationsanalyse, Wirtschaftlichkeitsanalyse, Konkurrenzanalyse, SWOT-Analyse, Profisport, BBL, DEL, Multifunktionalität, Tourismus, Regionale Entwicklung.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Perspektiven von Großsporthallen am Beispiel der Arena Trier
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit analysiert die Perspektiven von Großsporthallen in Deutschland, insbesondere am Beispiel der Arena Trier. Sie untersucht den Freizeitmarkt, die Situation von Großsporthallen im Allgemeinen und die Standort- und Situationsanalyse der Arena Trier im Speziellen. Das Ziel ist die Bewertung der Erfolgsaussichten der Arena Trier und die Ableitung allgemeiner Rückschlüsse auf zukünftige Investitionen in diesem Bereich.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des Freizeitimmobilienmarktes, Standortfaktoren für Großsporthallen, Wirtschaftlichkeitsanalysen, Konkurrenzanalysen im regionalen Kontext und eine detaillierte Fallstudie der Arena Trier. Sie umfasst eine umfassende Standort- und Situationsanalyse, einschließlich einer SWOT-Analyse.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Kapitel 1 dient als Einleitung. Kapitel 2 analysiert den Freizeitimmobilienmarkt. Kapitel 3 befasst sich mit Großsporthallen in Deutschland allgemein. Kapitel 4 präsentiert die Arena Trier als Fallbeispiel. Kapitel 5 führt eine Standortanalyse für Trier durch. Kapitel 6 beinhaltet eine Situationsanalyse, einschließlich einer Konkurrenzanalyse und SWOT-Analyse.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Marktanalyse?
Die Marktanalyse zeigt den Trend zur Erlebnisorientierung und steigende Nachfrage nach multifunktionalen Anlagen wie Großsporthallen. Die Arbeit hebt die zunehmende Konkurrenz und den Bedarf an nachhaltigen Investitionen hervor. Die quantitative und qualitative Entwicklung des Freizeitmarktes wird detailliert untersucht.
Welche Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit von Großsporthallen?
Die Wirtschaftlichkeit von Großsporthallen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Standortwahl, Investitions- und Betriebskosten, Einnahmequellen (z.B. VIP-Logen, Namensrechte, Zusatzveranstaltungen), Besucherzahlen und die regionale Wirtschaftskraft. Die Arbeit untersucht diese Faktoren im Detail und erstellt eine Wirtschaftlichkeitsanalyse für die Arena Trier.
Wie wird die Arena Trier im Detail analysiert?
Die Arena Trier dient als Fallbeispiel und wird hinsichtlich ihrer Chronologie, beteiligter Unternehmen, Standortwahl, Finanzierung, Multifunktionalität, Nutzungskonzept und wirtschaftlicher Auswirkungen auf die Region umfassend analysiert. Eine Prognose der Besucherzahlen ist ebenfalls Teil der Analyse.
Welche Standortfaktoren werden für Trier untersucht?
Die Standortanalyse für Trier betrachtet sowohl harte (Topographie, Verkehrsinfrastruktur, Bevölkerungsstruktur, Wettbewerbssituation, Wirtschaftskraft) als auch weiche Standortfaktoren (Wirtschaftsklima, Bildungsangebote, Kultur, Tourismus, Freizeit- und Wohnwert). Eine Makro- und Mikroanalyse wird durchgeführt.
Wie wird die Konkurrenz zur Arena Trier bewertet?
Die Konkurrenzanalyse untersucht vergleichbare Veranstaltungsstätten in der Region (z.B. Arena d’Coque Luxemburg, Saarlandhalle Saarbrücken, Oberwerthhalle Koblenz) um die Positionierung der Arena Trier im regionalen Kontext zu bewerten. Die Ergebnisse der Konkurrenzanalyse fließen in die SWOT-Analyse ein.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Die Arbeit bewertet die Erfolgsaussichten der Arena Trier und zieht allgemeine Schlussfolgerungen für zukünftige Investitionen in Großsporthallen. Die Ergebnisse basieren auf einer detaillierten Marktanalyse, Standortanalyse, Situationsanalyse und Wirtschaftlichkeitsanalyse.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Großsporthallen, Marktanalyse, Arena Trier, Freizeitimmobilienmarkt, Standortanalyse, Situationsanalyse, Wirtschaftlichkeitsanalyse, Konkurrenzanalyse, SWOT-Analyse, Profisport, BBL, DEL, Multifunktionalität, Tourismus, Regionale Entwicklung.
- Quote paper
- Kerstin Eppers (Author), 2003, Marktanlayse von Großsporthallen - dargestellt am Fallbeispiel der Arena Trier, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81647