Die Motivation der Themenauswahl dieser Arbeit beruht auf zwei Gründen. Zum einen gibt es unzählige empirische Studien über Gleichaltrigengruppen, sogenannte „peergroups“. Die Untersuchungen sind darauf ausgerichtet, Erkenntnisse über die Kindheits- und Jugendphase als eigenständige Lebensabschnitte zu gewinnen.
Empirische Studien über Freundschaften hingegen sind im Vergleich dazu eher Mangelware. Dies war ein Anreiz für mich, nicht nur fehlende Untersuchungen zu Freundschaften von Kindern und Jugendlichen zu beklagen, sondern selbst einen kleinen Beitrag zu leisten, diese Situation vielleicht ein bisschen zu verändern.
Zum anderen habe ich mich schon länger mit der Frage auseinandergesetzt, woran man eigentlich erkennen kann, welche Bedeutung Freunde für Kinder und Jugendliche haben.
Die verschiedenen Kapitel kreisen alle um diese Frage.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kinder und Jungendliche haben Entwicklungsaufgaben
- Bedeutente Faktoren der Entwicklung
- Eltern als Bezugspersonen
- Die Gruppe der Gleichaltrigen
- Vereine und Institutionen
- Bedeutente Faktoren der Entwicklung
- Aufbau von Freundschaften als Entwicklungsaufgabe - Alleinsein als Entwicklungsdefizit?
- Freundschaft unter Kindern und Jugendlichen
- Die Forschungslage
- Die bekanntesten Freundschaftsmodelle
- Die Aussagekraft empirischer Ergebnisse
- Freundschaftsempfinden und Freundschaftsempfinden
- Was ist ,,Freundschaft“? - Über die Problematik der Definitionsfindung
- Altersunterschiede und ihre Auswirkungen auf das Freundschaftsempfinden
- Kontakte im Säuglingsalter
- Beziehungen im Kleinkind- und Vorschulalter
- Freunde im,,mittleren“ und „späten“ Kindesalter
- Jugendfreundschaften
- Die Forschungslage
- Einzelgänger und Außenseiter – Wenn Kinder und Jugendliche „,allein“ sind
- Mögliche Ursachen, warum Kinder und Jugendliche zu Außenseitern werden
- Alleinsein als Folge mangelnder individueller Fähigkeiten?
- Alleinsein - Freiwilligkeit oder Schicksal?
- Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Mögliche Ursachen, warum Kinder und Jugendliche zu Außenseitern werden
- Entwicklungsaufgabe Freundschaft - Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Freundschaften für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie untersucht, wie Freundschaften im Kontext von Entwicklungsaufgaben betrachtet werden können und welche Faktoren das Entstehen und die Qualität von Freundschaften beeinflussen. Die Arbeit analysiert die Forschungslage zum Thema Freundschaft und stellt verschiedene Freundschaftsmodelle vor. Darüber hinaus werden Altersunterschiede und die Entwicklung des Freundschaftsempfindens über die Lebensphasen hinweg betrachtet. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse von „Einzelgängern“ und „Außenseitern“. Die Arbeit untersucht mögliche Gründe für das Alleinsein von Kindern und Jugendlichen und beleuchtet die Aspekte von Freiwilligkeit und Schicksal sowie Selbst- und Fremdwahrnehmung in diesem Zusammenhang.
- Entwicklungsaufgaben im Kindes- und Jugendalter
- Bedeutung von Freundschaften für die Entwicklung
- Freundschaftsmodelle und empirische Forschung
- Altersunterschiede und Entwicklung des Freundschaftsempfindens
- Gründe für das Alleinsein von Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und den Hintergrund der Diplomarbeit dar und benennt die zentralen Fragestellungen, die im Laufe der Arbeit behandelt werden. Kapitel 2 beleuchtet die Bedeutung von Entwicklungsaufgaben im Kindes- und Jugendalter und untersucht verschiedene Faktoren, die die Entwicklung beeinflussen, wie z. B. Eltern, Gleichaltrige und Vereine. Kapitel 3 diskutiert, ob das Aufbauen von Freundschaften eine wichtige Entwicklungsaufgabe ist und ob Alleinsein als Entwicklungsdefizit betrachtet werden kann. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Definition von Freundschaft und stellt verschiedene Freundschaftsmodelle vor. Es untersucht auch die Aussagekraft empirischer Forschungsergebnisse zum Thema Freundschaft und analysiert das Freundschaftsempfinden von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Altersgruppen. Kapitel 5 widmet sich dem Thema „Einzelgänger“ und „Außenseiter“ und untersucht die möglichen Gründe, warum Kinder und Jugendliche zu Außenseitern werden. Die Arbeit analysiert die Aspekte von Freiwilligkeit und Schicksal sowie Selbst- und Fremdwahrnehmung im Zusammenhang mit Alleinsein.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit fokussiert auf die Themen Freundschaften, Entwicklungsaufgaben, Kinder, Jugendliche, empirische Forschung, Freundschaftsmodelle, Altersunterschiede, Freundschaftsempfinden, Einzelgänger, Außenseiter, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Alleinsein, Freiwilligkeit, Schicksal.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Sozialpädagoge Tobias Schwieger (Autor:in), 2004, Die Bedeutung von Freundschaften für die Entwicklung Kinder und Jugendlicher, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81746