Dieser Text setzt sich mit messianischem Denken Heideggers auseinander und stellt einen Versuch dar, die theologisch-historischen, philosophischen und politischen Elemente des Messianismus beim Denker aus Meßkirch möglichst eingehend zu beleuchten. Der Leitgedanke des Textes ist die Überzeugung, dass die Philosophie von Martin Heidegger nach seinem Bruch mit NS-Regime in ihren zahlreichen theologiegeschichtlichen, politischen und selbstverständlich philosophischen Variationen als quasi-religöses Erlösungssystem gedacht werden kann, und zwar besonders in Die Beiträge zur Philosophie, die den Inhalt dieser Arbeit entscheidend bestimmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Idee des Messianismus: im Judentum und Christentum
- Die Hoffnung der Wiederbringung - messianische Eschatologie
- Der politisch-theistische Messianismus im jüdischen Denken
- Die Gnosis als Manifestation des anderen Gottes
- Die Bedeutung der Gnosis
- Die Wahrheit des Seyns
- Das Ereignis und die Philosophie
- Der Anklang, das Zuspiel, der Sprung und die Gründung
- Die Zukünftigen und der letzte Gott
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den christlichen und jüdischen Messianismus im Kontext der Philosophie Martin Heideggers. Sie analysiert, wie Heideggers Konzept der „Wahrheit des Seyns“ und seiner „letzten Gottes“ mit den messianischen Vorstellungen von Wiederkunft und Erlösung in Beziehung steht.
- Die Rolle des Messianismus im jüdischen und christlichen Denken
- Die Bedeutung der Gnosis als eine Form der „anderen“ Spiritualität
- Heideggers Konzept des Ereignisses und seine Verbindung zur Wahrheit des Seyns
- Die Rolle des „letzten Gottes“ in Heideggers Philosophie
- Die Bedeutung der Zukunft und der Zukünftigen für das Verstehen des Ereignisses
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: Wie lässt sich das Konzept des Messianismus in das Denken Heideggers einordnen? Die Kapitel 2 und 3 widmen sich der historischen und philosophischen Entwicklung des Messianismus im Judentum und Christentum und der Rolle der Gnosis als einer Form der „anderen“ Spiritualität. Kapitel 4 analysiert Heideggers Konzept des Ereignisses und der „Wahrheit des Seyns“ sowie seine Verbindung zur Philosophie. Die Kapitel 5 und 6 befassen sich mit der Rolle des „letzten Gottes“ in Heideggers Philosophie und der Bedeutung der Zukunft und der Zukünftigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Messianismus, Judentum, Christentum, Gnosis, Wahrheit des Seyns, Ereignis, der letzte Gott, Heidegger, Zukunft, Zukünftige.
- Citation du texte
- Dariusz Bruncz (Auteur), 2004, Der christlich-jüdische Messianismus bei Martin Heidegger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81856