Der organisierte Sport repräsentiert eine Vielzahl von Angeboten und Leistungen und stellt sich in einem stetig verändernden gesellschaftlichen Umfeld immer neuen Herausforderungen. Um alle Aufgaben gut erfüllen zu können, reichen die dafür notwendigen finanziellen Ressourcen der Sportvereine in der Regel nicht aus. Hinzu kommt das die traditionellen Zuschussgeber (Kommunen, Bunde und Verbände) derzeit in einer angespannten finanziellen Situation stecken und nicht Bereit sind jedem Verein Zuschüsse zu leisten. Hier kommt das sogenannte Subsidiaritätsprinzip zum Vorschein, welches vom Sportverein eine gewisse Leistungsfähigkeit und Selbsthilfe erwartet. Deshalb wird es für den Verein wichtiger mit der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. Hierbei spielt Sponsoring in verstärktem Maße eine immer größere Rolle. Der Sponsoringmarkt boomt!
Sportsponsoring hat sich zu einem wichtigen Kommunikationsinstrument für werbetreibende Unternehmen entwickelt. Mittlerweile nutzen mehr als zwei Drittel der deutschen Unternehmen den Sport als Kommunikationsplattforum.
Doch profitieren auch die Sportvereine von diesem Sponsoringboom? Haben auch kleine und mittelgroße Vereine eine Chance, sich am Sponsoringmarkt durchzusetzen? Der im vergangenen Jahr veröffentlichte Sportentwicklungsbericht 2005/06 des Deutschen Olympischen Sportbundes zeigt, dass Sponsoringgelder als Einnahmequelle für viele Vereine noch immer von relativ geringer Relevanz sind. Gerade kleine und mittelgroße Sportvereine profitieren oft nur bedingt vom Sponsoringboom. Fragt man Mitarbeiter von Sportvereinen zu ihrem größten Vereinsproblemen, wird die Beschaffung von Sponsoringgeldern fast immer als eine der wichtigsten Problemstellungen genannt. Woran liegt das? Welche Gründe sind hierfür ausschlaggebend?
Aus der Arbeitsgemeinschaft größerer deutscher Sportvereine e.V. geht hervor, dass es den Vereinen an schlüssigen Konzepten und Know-how fehlt, um den Sponsoringmarkt adäquat zu bearbeiten. Daher möchte Ich im Verlauf der Hausarbeit das Kommunikationsinstrument Sportsponsoring dem Leser näher bringen und Ihm Bausteine eines erfolgreichen Sponsoringkonzepts aufzeigen. Zum Schluss stelle Ich ein praktisches Beispiel für ein Sponsoring-Konzept in Form einer erstellten „Sponsoringmappe“ vor.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Begriffsbestimmung „Kommunikationspolitik“
- 2.2 Begriffsbestimmung „Sponsoring“
- 2.3 Grundprinzip des Sponsorings
- 2.4 Begriffsbestimmung „Breitensportverein / Breitensport“
- 2.5 Gründe für ein Sponsoringengagement im Breitensport
- 3 Entwicklung eines Sportsponsoringkonzeptes für einen Breitensportverein
- 3.1 Analysephase
- 3.2 Konzeptionsphase: Strategisches Marketing
- 3.2.1 Zielfestsetzung
- 3.2.2 Festlegung der Strategie
- 3.3 Gestaltungsphase: Taktisches Marketing
- 3.4 Realisierungsphase: Realisierung der Sponsorships
- 3.5 Kontrollphase
- 4 Akquisition von Sponsoren
- 5 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Entwurf eines Sponsoring-Konzepts für einen Breitensportverein. Ziel ist es, die Herausforderungen der Sponsorengewinnung für kleinere Vereine zu beleuchten und ein praktikables Konzept zu entwickeln. Die Arbeit untersucht die theoretischen Grundlagen des Sponsorings und zeigt auf, wie ein solches Konzept strukturiert sein sollte.
- Herausforderungen der Sponsorengewinnung für Breitensportvereine
- Theoretische Grundlagen des Sponsorings und der Kommunikationspolitik
- Entwicklung eines mehrstufigen Sponsoringkonzepts
- Praktische Umsetzung und Akquisition von Sponsoren
- Beispiel eines Sponsoring-Konzepts
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die finanzielle Situation von Sportvereinen und die Bedeutung von Sponsoring als zusätzliche Einnahmequelle. Sie hebt die Herausforderung für kleinere Vereine hervor, Sponsoren zu gewinnen, und benennt das mangelnde Know-how als einen Hauptgrund. Die Arbeit soll daher ein Sponsoringkonzept entwickeln und dessen Bausteine aufzeigen.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel klärt die Begriffe „Kommunikationspolitik“, „Sponsoring“ und „Breitensportverein“. Es wird das Grundprinzip von Sponsoring als Leistungsaustausch erläutert und die verschiedenen Arten von Sponsoring (Sport-, Kultur-, Sozio- und Ökologiesponsoring) benannt, wobei der Fokus auf Sportsponsoring liegt. Es wird der Unterschied zwischen Sponsoring als Kommunikationsinstrument für den Sponsor und als eigenständiges Konzept für den Breitensportverein herausgearbeitet.
3 Entwicklung eines Sportsponsoringkonzeptes für einen Breitensportverein: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung eines Sponsoringkonzeptes in verschiedenen Phasen: Analysephase (Ermittlung des Bedarfs und der Zielgruppen), Konzeptionsphase (Strategisches Marketing mit Zielfestlegung und Strategieentwicklung), Gestaltungsphase (Taktisches Marketing), Realisierungsphase (Umsetzung der Sponsorships) und Kontrollphase (Überwachung und Evaluierung der Erfolge).
Schlüsselwörter
Sportsponsoring, Breitensportverein, Kommunikationspolitik, Sponsoringkonzept, Akquisition von Sponsoren, Finanzierung, Marketing, Kommunikationsinstrumente.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Sponsoringkonzept für Breitensportvereine
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit dem Entwurf eines umfassenden Sponsoring-Konzepts speziell für Breitensportvereine. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Sponsorengewinnung für kleinere Vereine und entwickelt ein praktikables Konzept zur Lösung dieser Probleme.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst die theoretischen Grundlagen des Sponsorings und der Kommunikationspolitik, die Entwicklung eines mehrstufigen Sponsoringkonzepts (inkl. Analyse-, Konzeptions-, Gestaltungs-, Realisierungs- und Kontrollphase), die praktische Umsetzung und Akquisition von Sponsoren sowie ein Beispiel eines solchen Konzepts. Die Herausforderungen der Sponsorengewinnung für Breitensportvereine stehen dabei im Mittelpunkt.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Das Kapitel zu den theoretischen Grundlagen klärt die Begriffe „Kommunikationspolitik“, „Sponsoring“ und „Breitensportverein“. Es erläutert das Grundprinzip des Sponsorings als Leistungsaustausch, benennt verschiedene Arten von Sponsoring (Sport-, Kultur-, Sozio- und Ökologiesponsoring) mit Fokus auf Sportsponsoring und hebt den Unterschied zwischen Sponsoring als Kommunikationsinstrument für den Sponsor und als eigenständiges Konzept für den Verein hervor.
Wie ist das Sponsoringkonzept aufgebaut?
Das entwickelte Sponsoringkonzept ist mehrstufig aufgebaut und gliedert sich in fünf Phasen: 1. Analysephase (Bedarfs- und Zielgruppenanalyse), 2. Konzeptionsphase (Strategisches Marketing mit Zielfestlegung und Strategieentwicklung), 3. Gestaltungsphase (Taktisches Marketing), 4. Realisierungsphase (Umsetzung der Sponsorships) und 5. Kontrollphase (Überwachung und Evaluierung der Erfolge).
Welche Herausforderungen werden für Breitensportvereine bei der Sponsorengewinnung genannt?
Die Arbeit hebt die finanzielle Situation von Sportvereinen und die Bedeutung von Sponsoring als zusätzliche Einnahmequelle hervor. Ein Hauptproblem ist das mangelnde Know-how kleinerer Vereine in der Sponsorengewinnung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sportsponsoring, Breitensportverein, Kommunikationspolitik, Sponsoringkonzept, Akquisition von Sponsoren, Finanzierung, Marketing, Kommunikationsinstrumente.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit umfasst folgende Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen (inkl. Begriffsbestimmungen), Entwicklung eines Sportsponsoringkonzepts für einen Breitensportverein (inkl. der fünf Phasen), Akquisition von Sponsoren und Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis bietet eine detaillierte Übersicht.
- Arbeit zitieren
- Thomas Trzaskowski (Autor:in), 2007, Entwurf eines Sponsoring-Konzepts für einen Breitensportverein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81857