Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, weshalb Verträge abgeschlossen werden und welche Faktoren dabei berücksichtigt werden sollten.
In theoretischen Ansätzen (sh. Kapitel 2 "Definition Liefervertrag", "Bedeutung von Verträgen bzw. Vertragsgemeinschaften", "Transaktionskostentheorie") lassen sich dazu erste Hilfestellungen finden.
Weiterhin soll darauf eingegangen werden, wie diese in der Praxis umgesetzt werden und welche Rahmenbedingungen nötig sind, um eine reibungslos vertragliche Geschäftsbeziehung zu gestalten.
Dabei werden auch mögliche Störungen im Leistungsaustausch bedacht, so dass die erarbeiteten Ergebnisse abschließend einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Das erste Kapitel eröffnet mit der Definition von Lieferverträgen den Einstieg in die Bedeutung von vertraglich vereinbarten Geschäftsbeziehungen. Der Ursprung von vertraglich geregelten Geschäftsbeziehungen wird dabei aufgegriffen und von anderen Vertragsarten unterschieden.
Im nachfolgenden Kapitel werden diverse Gründe für Vertragsabschlüsse genannt, die auf die Transaktionskostentheorie der Neuen Institutionellen Ökonomik zurückzuführen sind. Im ersten Teil dieses Kapitels wird Aufschluss über die Transaktionskostentheorie gegeben, die Unsicherheit, wechselseitige Abhängigkeit und das Lernen in interorganisationalen Geschäftsbeziehungen, für das Zustandekommen von Verträgen verantwortlich macht.
Als Kernstück dieser Arbeit folgt das Kapitel 3, das die Bestandteile eines Vertrages aufzeigt und verdeutlichen soll. Dabei ist zu beachten, dass die Vertragsinhalte keine Pflichtbestandteile darstellen, sondern lediglich als grundlegende Rahmenbedingungen zu behandeln sind, die nach Auffassung der Unternehmensphilosophie ein- oder auszubringen sind. Anschließend folgt im Kapitel 3.6.1. ein Exkurs zu den Incoterms 2000, die als Regelwerk von Lieferungen bei grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen dienen. Unter dem Thema Leistungsstörungen wird das vierte Kapitel eröffnet, in dem vertragliche Pflichtverletzungen aufgeführt werden.
Im letzten Kapitel werden abschließend sämtliche Ergebnisse kritisch gewürdigt und zu einem Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen zu Lieferverträgen
- 2.1. Definition Liefervertrag
- 2.2. Bedeutung von Verträgen bzw. Vertragsgemeinschaften
- 2.3. Transaktionskostentheorie
- 2.3.1. Faktorspezifität/Transaktionsspezifische Investition
- 2.3.2. Unsicherheit
- 2.3.2.1. Umweltunsicherheit
- 2.3.2.2. Technologische Unsicherheit
- 2.3.3. Wechselseitige Abhängigkeit
- 2.3.4. Lernen in interorganisationalen Geschäftsbeziehungen
- 3. Bestandteile des Vertrags
- 3.1. Allgemein
- 3.2. Vertragsparteien
- 3.3. Liefergegenstand
- 3.4. Liefermenge
- 3.5.1. Festpreis inkl. Preisgleit-/Preisanpassungsklausel
- 3.5.2. Zahlungsvereinbarungen
- 3.6. Lieferungsbedingungen
- 3.6.1 Exkurs: Incoterms 2000
- 3.6.1.1. Einordnung/Systematik der Incoterms
- 3.6.1.1.1. E-Klausel
- 3.6.1.1.2. F-Klauseln
- 3.6.1.1.3. C-Klauseln
- 3.6.1.1.4. D-Klauseln
- 3.7. Eigentumsvorbehalt
- 3.8. Auflösung der Geschäftsbeziehung
- 4. Vertragsverletzungen
- 4.1. Leistungsstörungen
- 4.2. Vertragsstrafe
- 5. Kritische Würdigung / Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Verträgen im Kontext von Lieferbeziehungen und analysiert die Faktoren, die bei der Vertragsgestaltung berücksichtigt werden sollten. Sie beleuchtet die theoretischen Grundlagen von Lieferverträgen, insbesondere die Transaktionskostentheorie, und untersucht die praktische Umsetzung von Vertragsbedingungen. Die Arbeit befasst sich auch mit möglichen Störungen im Leistungsaustausch und führt eine kritische Würdigung der Ergebnisse durch.
- Bedeutung von Verträgen in schnelllebigen Märkten
- Transaktionskostentheorie als Grundlage für Vertragsgestaltung
- Bestandteile und Inhalte von Lieferverträgen
- Incoterms 2000 als Regelwerk für grenzüberschreitende Lieferungen
- Vertragsverletzungen und deren Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Lieferverträge ein und beleuchtet die Bedeutung von vertraglich geregelten Geschäftsbeziehungen in einer sich schnell entwickelnden Wirtschaft.
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen zu Lieferverträgen: Dieses Kapitel analysiert die theoretischen Grundlagen von Lieferverträgen, insbesondere die Transaktionskostentheorie. Die Kapitelteile beleuchten die Bedeutung von Verträgen, die Unsicherheit, die wechselseitige Abhängigkeit und das Lernen in interorganisationalen Geschäftsbeziehungen.
- Kapitel 3: Bestandteile des Vertrags: Das Kernstück der Arbeit stellt die Bestandteile eines Vertrages vor. Es wird betont, dass die Vertragsinhalte keine Pflichtbestandteile darstellen, sondern als grundlegende Rahmenbedingungen zu verstehen sind. Ein Exkurs widmet sich den Incoterms 2000 als Regelwerk für grenzüberschreitende Lieferungen.
- Kapitel 4: Vertragsverletzungen: Dieses Kapitel behandelt vertragliche Pflichtverletzungen und analysiert die Folgen von Leistungsstörungen.
Schlüsselwörter
Liefervertrag, Transaktionskostentheorie, Vertragsgestaltung, Incoterms 2000, Leistungsstörungen, Vertragsverletzung, Geschäftsbeziehung, vertraglich geregelte Geschäftsbeziehungen, Unsicherheit, wechselseitige Abhängigkeit, Lernen, interorganisational.
- Arbeit zitieren
- Harald Suer (Autor:in), 2007, Vertragsgestaltung am Beispiel des Liefervertrages, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82036