Seit Beginn des Industriezeitalters haben sich die anthropogenen Eingriffe in die Umwelt intensiviert und ausgedehnt. Ein Ausdruck dieser Umgestaltung der Erde („global change“) ist die Emission von Spurengasen (Treibhausgasen, THG), insbesondere von Kohlendioxid (CO2). Dadurch erwarten Wissenschaftler anthropogene Klimaveränderungen („global warming“).
Klimaschutz stellt aus Sicht der ökonomischen Theorie ein rein öffentliches Gut dar.
Mit welchen Problemen internationale Kooperationen zum Zweck der Milderung oder Verhinderung der globalen Erwärmung (Klimaschutz) behaftet sind, ist Inhalt auf den folgenden Seiten. Zugleich werden Ursachen und Hintergründe dieser Problematik näher erläutert und dabei ein besonderer Blick auf die Weltmacht USA und ihr Verhalten geworfen.
INHALTSVERZEICHNIS
TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
VORWORT
I. URSACHEN UND FOLGEN DES KLIMAWANDELS
1.1 Der Treibhauseffekt
1.2 Das Ozonloch
1.3 Die Folgen (Global Warming)
1.4 Regenerative Energien
II. DER INTERNATIONALE KLIMASCHUTZ UND DIE INTERNATIONALE KLIMASCHUTZPOLITIK
2.1 Der Klimaschutz
2.1.1 Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen der internationalen Klimaschutzpolitik
2.1.2 Triebkräfte und Bremser der internationalen Klimaschutzpolitik
2.1.3 Die Problemdimension
2.2 Die UN-Klimarahmenkonvention
2.3 Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change)
2.4 Chronik der Klimakonferenzen und deren Inhalte
2.5 Internationale Umweltschutzabkommen
2.6 Das Kyoto-Protokoll
2.6.1 Inhalte
2.6.2 Der lange Weg nach Kyoto und das „Berliner Mandat“
2.6.3 Unterzeichnung, Ratifikation und Inkrafttreten: die Isolierung der USA und die Schlüsselrolle Japans
2.6.4 Die Instrumente zur Umsetzung der ökologischen Zielvorgaben
2.6.4.1 Joint Implementation (JI)
2.6.4.2 Clean Development Mechanism (CDM)
2.6.4.3 Der Handel mit Emissionsrechten (Emissions Trading, ET)
2.6.4.4 Die Einbeziehung von Senken
2.6.5 Ein Streitpunkt: Die Kyoto-Mechanismen
2.6.6 Das Verhalten der USA, im Vergleich zum Montrealer Protokoll
2.6.7 Schlussfolgerungen und Bewertungen mit Focus auf die USA
III. DIE US-KLIMAPOLITIK
3.1 Die Interessen und der Stand der US-Klimapolitik am Beispiel der Regierungen Bush und Clinton
3.2 Sind die USA ein Energieverschwender? Vergleiche zu Deutschland und der EU
3.3 Der Enron Skandal
3.4 Die Ablehnung des Kyoto-Protokolls und der US-Alternativplan zum Klimaschutz
3.5 Die Kritik am IPCC - dazu Interview-Inhalte vom IPCC-Präsidenten
3.6 Die aktuelle US-Klimapolitik im Vergleich zur EU und den Entwicklungsländern
3.7 Case Studies of Citizens: Ein Spiegel des Wissenstandes und der Einstellung zum Klimaschutz der amerikanischen Bevölkerung?
ANLAGE
LITERATURVERZEICHNIS
TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Tab. 1: Entwicklung der CO2-Intensitäten
Tab. 2: Schätzungen des Anteils der Sektoren am Treibhauseffekt in Prozent
Tab. 3: Sorgen und Prioritäten im Energiebereich weltweit
Tab. 4: Die wichtigsten Umweltprobleme in den Staaten
Tab. 5: Der prozentuale Anteil klimarelevanter Spurengase am Treibhauseffekt (1980-1990)
Tab. 6: Zusammenstellung der wesentlichen, anthropogenen Treibhausgasemissionen
Abb. 1: Anteil der Hauptakteure am gesamten CO2-Ausstoß der Industrieländer 1990
Abb. 2: Gesamte CO2-Emission ausgewählter Akteure 1990
Abb. 3: CO2-Emission ausgewählter Länder pro Kopf der Bevölkerung 1990
Abb. 4: Die Gewichtung der Ozon- und Klimaproblematik in ausgewählten Ländern
Abb. 5: Die Zunahme an internationalen Umweltverträgen von 1929-1998 in kumulativer Darstellung
Abb. 6: Anstieg der oberflächennahen Weltmitteltemperatur 1990-2100
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
VORWORT
Seit Beginn des Industriezeitalters haben sich die anthropogenen Eingriffe in die Umwelt intensiviert und ausgedehnt. Ein Ausdruck dieser Umgestaltung der Erde („global change“) ist die Emission von Spurengasen (Treibhausgasen, THG), insbesondere von Kohlendioxid (CO2). Dadurch erwarten Wissenschaftler anthropogene Klimaveränderungen („global warming“).
Klimaschutz stellt aus Sicht der ökonomischen Theorie ein rein öffentliches Gut dar.
Mit welchen Problemen internationale Kooperationen zum Zweck der Milderung oder Verhinderung der globalen Erwärmung (Klimaschutz) behaftet sind, ist Inhalt auf den folgenden Seiten. Zugleich werden Ursachen und Hintergründe dieser Problematik näher erläutert und dabei ein besonderer Blick auf die Weltmacht USA und ihr Verhalten geworfen.
Bevor Sie, verehrter Leser, mit dem Lesen dieses Referats beginnen, empfehle ich Ihnen zuerst einen Blick in die Anlage. Dort sind Grundlagen und Informationen zum Thema dieses Referats in einer sehr übersichtlichen Form dargestellt, die einem das Lesen der folgenden Seiten vereinfachen können. Notwendig ist dieser Schritt jedoch nicht, da auf die dort angeführten Tabellen und Abbildungen im Laufe des Referats hingewiesen wird.
I. URSACHEN UND FOLGEN DES KLIMAWANDELS
1.1 Der Treibhauseffekt
Der Treibhauseffekt[1] bezeichnet den Einfluss der Atmosphäre auf den Wärme- und Strahlungshaushalt der Erde. Die Atmosphäre ist in hohem Maß durchlässig für einfallende kurzwellige Sonnenstrahlung, die von der Erdoberfläche absorbiert wird. Als langwellige Wärmestrahlung wird sie von hier wieder an die Atmosphäre abgegeben. Befinden sich jedoch so genannte Treibhausgase wie CO2, CH4, NO2 und O3 in zu hoher Konzentration in der Atmosphäre, kann die Wärmestrahlung nicht mehr komplett ins Weltall abgestrahlt werden. Sie wird in der Atmosphäre absorbiert, was zu einer globalen Erwärmung führt. In den vergangenen 100 Jahren ist es – sehr wahrscheinlich aufgrund der Treibhausgase – zu einem globalen Temperaturanstieg von 0,3 bis 0,6°Celsius gekommen. Nach Angaben der World Meteorological Organization (WMO) war 1998 das wärmste Jahr seit dem Beginn der Temperaturmessungen (s. Anlage, Tab.2, 5, 6). Das Vorkommen von CO2 in der Atmosphäre steigt wegen der Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle jährlich um 0,4 Prozent an; das Roden und Verbrennen der tropischen Wälder ist ebenfalls ein gewichtiger Faktor in diesem Kreislauf.
1.2 Das Ozonloch
Das Ozonloch[2] ist die Bezeichnung für den Bereich in der Atmosphäre, in dem die Ozonschicht zerstört ist. Diese Schicht schützt die Lebewesen auf der Erde vor kurzwelliger Ultraviolettstrahlung, die vor allem die Erbsubstanz in den Zellen der Körperoberfläche schädigt. Erstmals konnte Mitte der achtziger Jahre des 20.Jahrhunderts über der Antarktis ein drastischer Rückgang der Ozonschicht nachgewiesen werden. Messungen zufolge war dieser Rückgang 1998 stärker als in den Vorjahren. Mittlerweile hat das Ozonloch über der Antarktis eine Größe von mehr als 20 Millionen Quadratkilometern erreicht, wodurch auch dort die Ozonkonzentration stark zurückgegangen ist.
Die Ergebnisse von zahlreichen Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass es sich bei der regionalen Zerstörung der Ozonschicht nur zum Teil um ein natürliches Phänomen handelt. In weit höherem Maße sind Einflüsse des Menschen für den Abbau des Ozons verantwortlich. Vorrangig sind daran die so genannten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) beteiligt; diese chemischen Substanzen kommen u.a. als Treibmittel in Spraydosen, zum Schäumen von Kunststoffen und als Kühlmittel zur Anwendung. Die Gase steigen in der Atmosphäre langsam auf und erreichen nach mehreren Jahren die Stratosphäre. Dort werden die Moleküle durch die Einwirkung der UV-Strahlung gespalten; bei diesem Prozess werden Chloratome freigesetzt, welche die Ozonmoleküle zerstören.
Dem 1985 unterzeichneten Montrealer Protokoll, in dem der Verzicht auf FCKW zum Ende des Jahrhunderts festgeschrieben wurde, folgten weitere internationale Abmachungen. Das Datum des endgültigen Ausstiegs wurde dabei für die Industrieländer auf 1.Januar 2005 und für die Entwicklungsländer auf 1. Januar 2015 festgelegt.
1.3 Die Folgen (Global Warming)
Der Begriff „Globale Erwärmung“[3] (s. Anlage, Abb.6) bezeichnet den Temperaturanstieg des Systems Erde und Atmosphäre aufgrund der Verbrennung fossiler Energieträger und anderer industrieller Prozesse, die zur Steigerung der Emission von Treibhausgasen[4] in der Atmosphäre führen.
Schon seit 1886 ist bekannt, dass CO2 dazu beiträgt, die Wärmestrahlung der Erde nur noch in verringertem Ausmaß in das Weltall entweichen zu lassen. Dadurch kommt es zur Erwärmung der Erdatmosphäre, dem so genannten Treibhauseffekt. Dieser Effekt war für die Entstehung von Leben auf der Erde absolut notwendig. Zum Problem wurde der Treibhauseffekt erst durch verstärkten Eintrag der ihn verursachenden Substanzen durch menschliche Aktivitäten. Der verstärkte Ausstoß von – auch in der natürlichen Atmosphäre vorkommenden – Gasen, etwa durch Verbrennungsprozesse, führt zusammen mit der Emission von in der Atmosphäre ursprünglich nicht vorhandenen Substanzen (z.B. FCKW), zu einer Erhöhung des Treibhauseffekts.
Eine Konsequenz davon ist die globale Erwärmung. Mögliche Folgen dieser globalen Erwärmung könnten das verstärkte Abschmelzen der Eismassen in Polargebieten und der Gletscher sein. Dieser Effekt würde einen Anstieg des Meeresspiegels nach sich ziehen, der weltweite Überschwemmungen zur Folge hätte. Dies würde u.a. den Verlust zahlreicher landwirtschaftlicher Nutzflächen nach sich ziehen. Weitere Folgen wären die Verschiebungen von Klimagürteln und eine Ausweitung der Wüstengebiete. Der Verlust von Siedlungs- und Agrarflächen könnte zu massiven Bevölkerungsbewegungen führen.
Seit 1850 ist die Temperatur um durchschnittlich 1°Celsius angestiegen.[5] Nach wie vor nicht ganz geklärt ist jedoch, ob dieser nachweisbare Anstieg nur auf den Einfluss des Menschen – etwa die gestiegenen CO2-Emissionen – zurückzuführen ist oder ob und inwieweit auch natürliche Klimaveränderungen daran beteiligt sind. Nach Angaben der World Meteorological Organization (WMO) war 1998 das wärmste Jahr seit dem Beginn der Temperaturmessungen.
1.4 Regenerative Energien
Regenerative (erneuerbare) Energien[6] sind die Energiequellen, die ohne Einsatz fossiler Rohstoffe erschlossen und zur Senkung der CO2-Emissionen gefördert werden, wie z.B. Windenergie oder Wasserkraft. Oft werden sie auch als Energien bezeichnet, bei denen durch die Verbrennung der eingesetzten Stoffe nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie diese „Stoffe” zu ihrem Wachstum benötigen. Eine Ausnahme ist das Biogas. Es entsteht bei der Umsetzung von Bioabfällen und Gülle aus dem Haushalt durch Bakteriendurch Bakterien.
[...]
[1] Siehe hierzu Fricke (2001, S.12 ff.)
[2] Vgl. Hespelt (2000, S.46, 47)
[3] Siehe auch Rotte (2001, S. 11, 12)
[4] Treibhausgase (THG) bestehen vor allem aus Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Stickstoffoxid (NO2) und Fluorchlokohlenwasserstoffe (FCKW)
[5] Quelle: Der Spiegel (28/2000) – 10. Juli 2000
[6] Quelle: URL: http://www.zeit.de ->Artikel vom Autor Ullrich Schnabel
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