Shareholder Value und Globalisierung sind Begriffe, die das heutige Wirtschaftsgeschehen prägen. Doch was bedeuten sie und welche Veränderungen bringen sie mit sich?
Die Globalisierung als zunehmende Verflechtung der Güter- und Kapitalmärkte spielt nunmehr auch im Bereich der Personalrekrutierung eine stärker werdende Rolle, denn Ländergrenzen verlieren bei der Arbeitssuche qualifizierter Führungskräfte immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund hat der internationale Wettbewerb um engagiertes und kompetentes Führungspersonal stark zugenommen. Werden allerdings die Verdienstmöglichkeiten fähiger Führungskräfte und andere Rahmenbedingungen betrachtet, steht es um den Standort Deutschland im internationalen Vergleich eher schlecht.
Deutsche Unternehmen sind jedoch auf hochqualifiziertes Führungspersonal angewiesen, denn sie sind es, die strategische Entscheidungen treffen und dadurch über Erfolg oder Misserfolg bestimmen. Um dem zukünftigen Mangel an hochmotivierten und begabten Führungskräften vorzubeugen und im internationalen Wettbewerb um High Potentials konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich deutsche Unternehmen hinsichtlich ihrer Vergütungsstrategien den internationalen Gepflogenheiten anpassen.
Zudem hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland verstärkt die Ausrichtung der Unternehmenspolitik am Shareholder Value durchgesetzt.
Dadurch ist die Position der Eigenkapitalgeber gefestigt worden, denn ihre Gunst ist für die Existenz eines Unternehmens unerlässlich, da Kapital benötigt wird, um Inves-titionen tätigen zu können. Um der bedeutenden Stellung der Aktionäre gerecht zu werden, müssen sämtliche Unternehmensaktivitäten auf ihre Interessen ausgerichtet werden, weshalb die Implementierung eines entsprechenden Anreizsystems für das Management sinnvoll ist.
Finanzielle Anreizsysteme für Vorstände und Führungskräfte, sind heute wichtige Bestandteile moderner Vergütungssysteme und international weit verbreitet.
Der Zweck von Mitarbeiterbeteiligungen liegt vor allem darin, dass die Führungskräfte ihr Verhalten auf eine Steigerung des Börsenkurses ausrichten und die Möglichkeit erhalten, an der von ihnen mit beeinflussten Wertsteigerung des Unternehmens zu partizipieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Begriffsbestimmung
- Aktie
- Optionsschein
- Unterschiede der Beteiligungsform Aktien/ Optionsscheine
- Vorteile von materiellen Mitarbeiterbeteiligungen
- Unternehmerische/ Finanzpolitische Vorteile
- Personalpolitische Vorteile
- Weitere Vorteile einer materiellen Mitarbeiterbeteiligung
- Nachfolgeregelung
- Übernahmeabwehr
- Nachteile einer materiellen Mitarbeiterbeteiligung
- Gefahr des Missbrauchs
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit materiellen Mitarbeiterbeteiligungen durch Aktien und Optionsscheine. Sie untersucht die Vorteile und Nachteile dieser Beteiligungsform sowie die potenziellen Risiken des Missbrauchs. Darüber hinaus beleuchtet die Arbeit die Bedeutung der Mitarbeiterbeteiligung im Kontext von Shareholder Value und Globalisierung.
- Bedeutung von Mitarbeiterbeteiligungen im Kontext von Shareholder Value und Globalisierung
- Definition von Aktien und Optionsscheinen als Beteiligungsformen
- Vorteile von materiellen Mitarbeiterbeteiligungen für Unternehmen und Mitarbeiter
- Risiken des Missbrauchs von Mitarbeiterbeteiligungen
- Relevanz der Mitarbeiterbeteiligung für die Unternehmensstrategie
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Dieses Kapitel führt in das Thema der Mitarbeiterbeteiligungen durch Aktien und Optionsscheine ein und beleuchtet die Bedeutung von Shareholder Value und Globalisierung im Kontext der Personalpolitik. Die Arbeit unterstreicht den wachsenden Wettbewerb um qualifizierte Führungskräfte im internationalen Kontext und die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Vergütungsstrategien an die internationalen Gepflogenheiten anzupassen.
Begriffsbestimmung
Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Aktie“ und „Optionsschein“ im Detail und hebt die Unterschiede zwischen diesen beiden Beteiligungsformen hervor. Dabei werden die jeweiligen Rechte und Pflichten der Aktionäre und Optionshalter erläutert.
Vorteile von materiellen Mitarbeiterbeteiligungen
Dieses Kapitel behandelt die Vorteile von materiellen Mitarbeiterbeteiligungen. Es untersucht sowohl unternehmerische/finanzpolitische Vorteile wie die Steigerung der Unternehmenstransparenz und die Verbesserung der Finanzstruktur als auch personalpolitische Vorteile wie die Erhöhung der Mitarbeitermotivation und die Förderung der Unternehmensidentifikation. Darüber hinaus werden weitere Vorteile wie die Sicherung der Nachfolge und die Abwehr von Übernahmen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Mitarbeiterbeteiligung, Aktien, Optionsscheine, Shareholder Value, Globalisierung, Vergütungsstrategien, Unternehmensstrategie, Motivation, Unternehmensidentifikation und Finanzstruktur.
- Arbeit zitieren
- Peter Jochheim (Autor:in), 2005, Materielle Mitarbeiterbeteiligungen durch Aktien und Optionsscheine, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82057