Die Sterne - ihre Faszination für den Menschen reicht zurück bis zu den ersten Hochkulturen der Menschheit. Astronomen, Sternendeuter und Philosophen haben versucht, ihre Bedeutung und ihre Wirkung auf den Menschen zu ergründen. Doch ohne Erfolg. Noch heute geben sie uns mehr Rätsel auf, als dass sie Antworten liefern und was der Mensch nicht versteht, muss er erforschen. Sein Wissensdrang und seine Habgier nach dem Unbekannten treibt ihn voran, über die Grenzen des Westens hin zum unendlichen Raum des Universums.
Der Gedanke zu den Sternen zu reisen grenzte noch vor hundert Jahren an Utopie, wurde aber schon längst nicht mehr als völlig unmöglich angesehen, wozu nicht zuletzt auch die fantastischen Reisen in den Science Fiction Romanen von Autoren wie Edmond Hamilton oder Jack Williamson beitrugen.
Aufgrund der Beliebtheit dieser Geschichten ist es nicht verwunderlich, dass die Thematik der Reise in den Weltraum sehr schnell ebenfalls vom Film entdeckt und umgesetzt wurde. Die Space Opera hatte die Leinwand erobert, doch sollte es ein Siegeszug werden?
Im Folgenden möchte ich mich mit einigen Aspekten bezüglich dieses Subgenres der Science Fiction beschäftigen. Hierbei soll die Space Opera nicht nur aus Sicht des Genres Science Fiction, sondern auch als Weiterführung des Western betrachtet werden.
Außerdem soll die Bedeutung der Crew untersucht werden, da gerade deren Zusammensetzung an Charakteren die jeweiligen Filme formt. Speziell die Rolle der Frau soll dabei Beachtung finden, denn gerade diese hat sich im Laufe der Filmgeschichte stark verändert.
Um Unterschiede zwischen frühen und aktuellen Space Operas besser aufzeigen zu können, soll meine Untersuchung hauptsächlich an zwei konkreten Beispielen erfolgen, nämlich dem “erste[n] moderne[n] SF-Film überhaupt”#: Destination Moon (Endstation Mond) von Irving Pichel und einem der derzeit letzten Kinofilme dieses Subgenres Joss Whedons Serenity (Serenity- Flucht in neue Welten).
Inhaltsverzeichnis
- I.) Einleitung
- II.) Warum zu den Sternen?
- 1) Space Opera- Das Subgenre der Science Fiction?
- 2) Luna und Serenity- Zwei Schiffe, Zwei Missionen
- III.) Final Frontier und Rauchende Laser...
- 1) Vom Wilden Westen in den Weiten Weltraum..
- 2) Das Vermächtnis der Pioniere
- IV.) Ein Schiff ist nur so gut wie seine Mannschaft
- 1) Die Crews Der WeltraumKREUZER…
- 2) Frau an Bord- Pech oder Segen?
- V.) Serenity - Gelungenes Patchwork oder Alte Routine?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel des vorliegenden Textes ist es, sich mit dem Subgenre der Space Opera auseinanderzusetzen und dessen Entwicklung in der Filmgeschichte zu beleuchten. Dabei werden insbesondere die Ursprünge des Genres in der Literatur, die Bedeutung der Crew-Zusammensetzung und die Rolle der Frau als zentrale Themen behandelt.
- Ursprünge der Space Opera in der Literatur
- Entwicklung des Genres in der Filmgeschichte
- Die Bedeutung der Crew-Zusammensetzung
- Die Rolle der Frau in Space Operas
- Vergleich zwischen frühen und aktuellen Space Operas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der Faszination des Menschen für die Sterne und der Entstehung der Space Opera als Subgenre der Science Fiction. Sie beleuchtet den Einfluss von Autoren wie Edmond Hamilton und Jack Williamson und die frühe Umsetzung des Themas in Filmen.
Kapitel II untersucht die Ursprünge der Space Opera in der Literatur und die Verbindung zum Western-Genre. Der Begriff "sense of wonder" wird als charakteristisches Merkmal der Science Fiction hervorgehoben.
Kapitel III befasst sich mit dem Einfluss des Kalten Krieges auf die Space Opera und dem Wandel des Genres von "Märchenhaftem" hin zu realistischen Darstellungen.
Kapitel IV konzentriert sich auf die Bedeutung der Crew-Zusammensetzung und die Rolle der Frau in Space Operas. Hier werden insbesondere die Veränderungen in der Darstellung der Frau im Laufe der Filmgeschichte beleuchtet.
Kapitel V bietet eine Analyse von Joss Whedons "Serenity" als Beispiel für eine aktuelle Space Opera.
Schlüsselwörter
Space Opera, Science Fiction, Western, Filmgeschichte, Crew-Zusammensetzung, Rolle der Frau, "sense of wonder", Kalter Krieg, "Serenity", "Destination Moon" (Endstation Mond).
- Quote paper
- Johannes-Paul Lesinski (Author), 2006, Von der Endstation Mond zur Flucht in neue Welten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82182