Objektivität, Reliabilität und Validität in der empirischen Sozialforschung


Seminararbeit, 2004

13 Seiten, Note: Angenommen (ohne Benotung)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Gliederung des Textes

1. Zweck und Anlage der Arbeit

2. Begriffsbestimmungen
2.1 Begriffsbestimmung von “vertrauenswürdig”
2.2 Begriffsbestimmung von “wahr”

3. Über die “absolute Wahrheit” von Forschungsergebnissen
3.1 Wissenschaftliche Anforderungen an Forschungsergebnisse
3.2 Die Entstehung von Forschungsergebnissen
3.2.1 Durch Induktion gewonnene Forschungsergebnisse
3.2.2 Durch Hypothesenbildung gewonnene Forschungsergebnisse
3.3 Nicht-empirische Theorien
3.3.1 Metaphysische Theorien
3.3.2 Logische Theorien
3.4 Beantwortung der Frage nach absolut “vertrauenswürdigen bzw. wahren Forschungsergebnissen

4. Die Vertrauenswürdigkeit empirischer Forschungs-ergebnisse
4.1 Allgemeine Auffassungen
4.2 Die empirisch-analytische Auffassung

5. Zusammenfassung und Fazit

1. Zweck und Anlage der Arbeit

Diese Untersuchung, die[1] sich mit den Themen von Objektivität, Reliabilität und Validität befasst, beantwortet insbesondere folgende Fragen:

1. Gibt es absolut "vertrauenswürdige" bzw. "wahre" Forschungsergebnisse?
2. Wie wird die "Vertrauenswürdigkeit" empirischer Forschungsergebnisse üblicherweise bestimmt?
3. Wie wird die Frage der Vertrauenswürdigkeit von wissenschaftlichen Ergebnissen innerhalb der empirisch-analytischen Wissenschaftsauffassung gesehen?

Zuerst wird auf die Frage eingegangen, welche Bedeutung die Begriffe “wahr” und “vertrauenswürdig” haben. Dies geschieht in Gliederungspunkt zwei. In Gliederungspunkt drei soll sich der Frage, ob es absolute Wahrheit von Forschungsergebnissen gibt, genähert werden, in dem grundlegende wissenschaftliche Anforderungen untersucht werden und sich die Frage gestellt wird, inwieweit diese zur “absoluten” Vertrauenswürdigkeitl bzw. Wahrheit beitragen.

Des Weiteren werden die grundlegenden Arten, wie man zu wissenschaftlichen Forschungsergebnissen kommen kann, analysiert. Dies sind induktive Schlüsse und Hypothesenbildung. Eine Untersuchung empirischer und nicht-empirischer (= analytischer) Forschungsergebnisse soll dabei getroffen werden. Ist die Erörterung der Frage nach der Wahrheit abgeschlossen, soll darauf eingegangen werden, wie üblicherweise die “Vertrauenswürdigkeit” empirischer Forschungsergebnisse bestimmt wird. Insbesondere die empirisch-analytische Wissenschaftsauffassung soll dabei behandelt werden.

Dies wird in Gliederungspunkt vier geschehen. Abschließend werden unter Ziffer fünf die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und bewertet.

Ein Fazit des Verfassers rundet die Untersuchung ab.

2. Begriffsbestimmungen

In diesem Abschnitt sollen die Begriffe “vertrauenswürdig” und “wahr” bestimmt werden.

2.1 Begriffsbestimmung von “vertrauenswürdig”

Das Adjektiv “vertrauenswürdig” setzt sich aus “vertrauens-” und “würdig” zusammen. Vertrauen ist ein Gefühl, sich auf jemanden oder etwas verlassen zu können. Darauf hoffen zu können, dass Etwas, was nicht innerhalb des eigenen Handlungsbereichs liegt, im eigenen Sinne be-handelt wird.

Die zweite Silbe, “-würdig” ist hier im Sinne von “-wert” zu verstehen. Dies weist darauf hin, dass das Vertrauen höchstwahrscheinlich nicht enttäuscht wird. Da beim Vertrauen jedoch zumindest die Möglichkeit besteht, dass es enttäuscht wird, spielt bei Vertrauen immer eine gewisse Unsicherheit eine Rolle.[2]

2.2 Begriffsbestimmung von “wahr”

Das Problem der Wahrheit ist wissenschafts- und erkenntnistheoretisch von zentraler Bedeutung. Die ersten Untersuchungen über Wahrheit, die uns bekannt sind, stammen vom altgriechischen Dreigestirn, von Sokrates, Platon und später Aristoteles.

Auch in der Bibel wird Wahrheit mit Pilatus berühmter rhetorischer Frage:

“Was ist Wahrheit”

thematisiert.

Es gibt verschiedene Wahrheitstheorien, die sich je nach Position zum Teil grundsätzlich widersprechen. Einig ist man sich weitgehend darüber, dass Wahrheit Aussagen (Sätzen) zukommt und nicht Dingen. Um die Frage beantworten zu können, was absolut (!) “wahre” Forschungsergebnisse sind, müssen wir uns zunächst mit den verschiedenen Auffassungen von

Wahrheit auseinandersetzen.

Zu nennen sind hier insbesondere

- die klassische Korrespondenztheorie der Wahrheit,
- die Kohärenztheorie der Wahrheit,
- die Konsenstheorie der Wahrheit,
- die Redundanztheorie der Wahrheit.

[...]


[1] Da die Arbeit aus einer Klausur entstand, wird die verwendete Literatur nur global zitiert. Dies geschieht am Ende der Arbeit im Literaturverzeichnis.

[2] Hier drängt sich die Frage auf, ob die Wendung “absolut vertrauenswürdig” diese Unsicherheit eliminiert, sie kann hier nicht beantwortet werden.

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Objektivität, Reliabilität und Validität in der empirischen Sozialforschung
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Institut für Psychologie)
Note
Angenommen (ohne Benotung)
Autor
Jahr
2004
Seiten
13
Katalognummer
V82321
ISBN (eBook)
9783638897976
ISBN (Buch)
9783638904445
Dateigröße
490 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Kommentar des Dozenten: Kompetente und kenntnisreiche Darstellung, die profundes wissenschaftstheoretisches Wissen deutlich macht.
Schlagworte
Objektivität, Reliabilität, Validität, Sozialforschung
Arbeit zitieren
Markus Andreas Mayer (Autor:in), 2004, Objektivität, Reliabilität und Validität in der empirischen Sozialforschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82321

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