Im Jahr 2002 fand vom 8. Juni bis zum 15. September 2002 mit der Documenta11 die erste documenta des 21. Jahrhunderts statt. Die größte internationale Ausstellung für Gegenwartskunst zog mit einem Etat von rund 18 Millionen Euro mehr als 651.000 Besucherinnen und Besucher nach Kassel, was bis dato einen Besucherrekord darstellt. Doch was viele dieser Besucherinnen und Besucher nicht wussten, die elfte documenta begann eigentlich schon ein Jahr zuvor und das nicht in Kassel und nicht einmal in Deutschland. Im Vorfeld der Ausstellung gab es nämlich vier weltweite Vortrags- und Diskussionsforen, bei denen Diskussionen über Voraussetzungen der Kunst der Gegenwart und über zeitgenössische Problematiken von Politik und Gesellschaft geführt wurden. Diese Foren wurden als Plattformen bezeichnet und bildeten das Grundkonzept der Documenta11.
Diese Konzeption wird im ersten Teil dieser Arbeit vorgestellt einschließlich der künstlerischen Leitung der D11. Des Weiteren wird auf das Erscheinungsbild, das die grafische Gestaltung und die Ausstellungsarchitektur mit einschließt, eingegangen. Im Folgenden wird diese Arbeit die Zusammensetzung der Künstlerinnen und Künstlern der documenta mit Hilfe von Statistiken beleuchten und analysieren. Ausführlich werden allerdings nur als eine kleine Auswahl zwei Künstlerinnen und ein Künstler vorgestellt, bei denen es sich um unterschiedliche Typen von Künstlerinnen und Künstlern und Künstlergenerationen handelt.
Den Abschluss bilden die Kritik der Medien und aus Fachkreisen an der D11 und ein zusammenfassendes Fazit zur Documenta11.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzept und Leitung
- Umsetzung und Erscheinungsbild
- Grafische Gestaltung
- Ausstellungsarchitektur
- Die Künstlerinnen, Künstler und Kunstwerke
- Hanne Darboven
- Doris Salcedo
- Thomas Hirschhorn
- Fazit (Kritik)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Documenta11, die erste documenta des 21. Jahrhunderts, und ihre Bedeutung als internationale Ausstellung für Gegenwartskunst. Sie untersucht die Konzeption und Umsetzung der Ausstellung, die grafische Gestaltung, die Ausstellungsarchitektur sowie die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler. Darüber hinaus werden die wichtigsten Kritikpunkte an der D11 beleuchtet und ein zusammenfassendes Fazit gezogen.
- Die Rolle der Documenta als Plattform für zeitgenössische Kunst
- Die Bedeutung des postkolonialen Diskurses in der Kunst
- Die Einbindung von Kunst aus Afrika, Asien und Lateinamerika
- Die Gestaltung und Architektur der Ausstellung
- Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler und deren Bedeutung für die Documenta
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Documenta11 als bedeutendes Ereignis der Kunstwelt vor und beleuchtet die organisatorische und konzeptionelle Grundlage der Ausstellung. Die Bedeutung der weltweiten Plattformen als Vorfeld der eigentlichen Ausstellung in Kassel wird hervorgehoben.
- Konzept und Leitung: Dieses Kapitel erläutert die Konzeption der Documenta11, die auf den vier Plattformen basiert, und stellt den künstlerischen Leiter Okwui Enwezor sowie die Co-Kuratoren vor. Es werden die wichtigsten Ziele und Themen des Kuratorenteams und deren Bezug zum postkolonialen Diskurs aufgezeigt.
- Umsetzung und Erscheinungsbild: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Umsetzung des Ausstellungskonzepts, wobei die grafische Gestaltung und die Ausstellungsarchitektur im Vordergrund stehen. Es werden die wichtigsten Elemente des Erscheinungsbildes der Documenta11 beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Documenta11, Okwui Enwezor, postkoloniale Kunst, Kunst aus Afrika, Asien und Lateinamerika, Plattform, transnational, interdisziplinär, deterritorial, Ausstellungsarchitektur, grafische Gestaltung.
- Arbeit zitieren
- Nicole Giese (Autor:in), 2007, Die Documenta11 - Konzept und Umsetzung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82704