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Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung

Titel: Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung

Hausarbeit , 2005 , 20 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Dipl.-Kaufmann Michael Metten (Autor:in)

VWL - Arbeitsmarktökonomik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„Die hohe Arbeitslosigkeit ist seit langem das bedrückendste Problem der deutschen Wirtschaftspolitik. Für das nächste Jahr wird keine nachhaltige Besserung erwartet. Eine bedeutende volkswirtschaftliche Ressource liegt brach, die volkswirtschaftlichen Produktionsmöglichkeiten werden nicht ausgeschöpft.“ so der Sachverständigenrat im Jahresgutachten 2002/2003.

Im Jahr 2003 waren 4,4 Millionen Menschen als arbeitslos registriert sowie 1,6 Millionen, die verdeckt arbeitslos waren. Seit Ende der sechziger Jahre ist in Deutschland ein kontinuierlicher Anstieg der Sockelarbeitslosigkeit zu verzeichnen, ein Zeichen für institutionelle Rigiditäten. Neben den brachliegenden Ressourcen gefährdet die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit das Gleichgewicht öffentlicher Haushalte und das System der sozialen Sicherung. Die registrierte Arbeitslosigkeit verursachte im Jahr 2002 gesamtfiskalische Kosten in Höhe von 75 Mrd. Euro, davon entfielen 55% auf Ausgaben für Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe und 45% auf Mindereinnahmen bei Steuern und Sozialbeiträgen.

Seit einigen Jahren sind in Deutschland sowie in den meisten OECD-Ländern eine Erosion des Flächentarifvertrages und ein Trend hin zu dezentralen Lohnverhandlungen zu beobachten. So hat sich beispielsweise die Zahl der Firmentarifverträge im Zeitraum von 1990 bis 2003 verdreifacht. Insgesamt waren im Jahr 2002 nur noch 68% aller Arbeitnehmer bei tarifgebundenen Unternehmen beschäftigt. Darüber hinaus weist Deutschland auch im internationalen Vergleich eine relativ geringe Lohnspreizung auf.

In Anbetracht dieser Entwicklung ist die derzeitige Ausgestaltung der Tarifvertragsordnung kritisch zu hinterfragen. Seitens des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird daher seit geraumer Zeit die Flexibilisierung des Tarifvertragsrechts gefordert, um eine höhere Anpassungsflexibilität an sich ständig ändernde Herausforderungen zu gewährleisten.

Nach einem kurzen Überblick über die vorherrschende Tarifvertragsordnung (Punkt 2) sowie der Herleitung ökonomischer Bewertungskriterien für Lohnverhandlungssysteme (Punkt 3) werden nachfolgend die Reformvorschläge des Sachverständigenrates zur Flexibilisierung der Tarifvertrags-ordnung, im Hinblick auf ihre ökonomischen Auswirkungen analysiert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung und Problemstellung
  • 2. Grundzüge der deutschen Tarifvertragsordnung
  • 3. Ökonomische Bewertungskriterien für Lohnverhandlungssysteme
    • 3.1. Differenzierte Lohnstruktur
      • 3.1.1. Regional und sektoral differenzierte Lohnstruktur
      • 3.1.2 Qualifikatorisch differenzierte Lohnstruktur
    • 3.2. Anpassungsflexibilität
    • 3.3. Produktivitätsorientierung
    • 3.4. Transaktionskosten
    • 3.5. Verhandlungsebene
  • 4. Darstellung zentraler Elemente der Reformvorschläge des Sachverständigenrats zur Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung
  • 5. Ökonomische Analyse der Reformvorschläge des Sachverständigenrates
    • 5.1. Günstigkeitsprinzip
    • 5.3. Nachwirkung von Tarifverträgen
    • 5.4. Allgemeinverbindlichkeit
    • 5.5. Arbeitsmarktzugang
  • 6. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Flexibilisierung der deutschen Tarifvertragsordnung. Sie analysiert die aktuelle Situation und die Reformvorschläge des Sachverständigenrates, um deren ökonomische Auswirkungen zu bewerten.

  • Die Bedeutung der Tarifvertragsordnung für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaftspolitik
  • Die ökonomischen Bewertungskriterien für Lohnverhandlungssysteme
  • Die Reformvorschläge des Sachverständigenrates zur Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung
  • Die ökonomischen Auswirkungen der Reformvorschläge
  • Die Herausforderungen und Chancen der Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 1 stellt die Problemstellung dar und erläutert die Bedeutung der hohen Arbeitslosigkeit für die deutsche Wirtschaft. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die Grundzüge der deutschen Tarifvertragsordnung, während Kapitel 3 verschiedene ökonomische Bewertungskriterien für Lohnverhandlungssysteme diskutiert. Kapitel 4 präsentiert die Reformvorschläge des Sachverständigenrates zur Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung. Kapitel 5 analysiert die ökonomischen Auswirkungen der Reformvorschläge.

Schlüsselwörter

Tarifvertragsordnung, Flexibilisierung, Arbeitsmarkt, Lohnverhandlungssysteme, Sachverständigenrat, ökonomische Analyse, Reformvorschläge, Günstigkeitsprinzip, Nachwirkung, Allgemeinverbindlichkeit, Arbeitsmarktzugang.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung
Hochschule
Universität zu Köln  (Wirtschaftspolitisches Seminar)
Veranstaltung
Arbeitsmarkt und Sozialordnung I - Arbeitsmarkttheorie und -politik
Note
1,7
Autor
Dipl.-Kaufmann Michael Metten (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
20
Katalognummer
V82738
ISBN (eBook)
9783638906395
ISBN (Buch)
9783638906487
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Flexibilisierung Tarifvertragsordnung Arbeitsmarkt Sozialordnung Arbeitsmarkttheorie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Dipl.-Kaufmann Michael Metten (Autor:in), 2005, Flexibilisierung der Tarifvertragsordnung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82738
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