Die Verwendung des Begriffs „Bild“ im Kontext der Poesie hat sich als so komplex erwiesen, dass im Bereich der Literaturwissenschaft bis zur Gegenwart keine präzise Definition für das Konzept „Bildlichkeit“ erarbeitet werden konnte. Daher soll zunächst ein kurzer Überblick über die spezifische Problematik des Begriffs gewährt werden. Zur Diskussion gestellt sei zunächst die erste These, dass sich eine bildhafte Sprache durch die Präsenz von Figuren uneigentlichen Sprechens, den Tropen, auszeichnet.1 Diese Sichtweise im Sinne der antiken Rhetoriken charakterisiert das Wesen des literarischen Bildes aber nur teilweise. Ein bildtheoretischer Diskurs, der sich innerhalb des rhetorischen Horizonts mit der Bestimmung einzelner Tropen begnügt, muss zwangsläufig die globale Perspektive der Textästhetik aus den Augen verlieren.
Inhalt
1. Bildlichkeit 4
1.1. Bildlichkeit in der Literatur 4
1.2. Ikonographische Analyse 8
2. Metapher 9
2.1. Allgemeines 9
2.2. Metaphertheorien 10
2.3. Bildspender – Bildempfänger 14
2.4. Lexikalisierung 15
2.5. Kritik an der Metapher 16
3. Allegorie 17
3.1. Definitionsversuch 17
3.2. Allegorese 19
3.3. Erscheinungsformen 21
4. Symbol 22
4.1. Definitionsversuch 22
4.2. Hermeneutik des Symbols 25
5. Schlussbemerkung 28
Inhaltsverzeichnis
- Bildlichkeit
- Bildlichkeit in der Literatur
- Ikonographische Analyse
- Metapher
- Allgemeines
- Metaphertheorien
- Bildspender - Bildempfänger
- Lexikalisierung
- Kritik an der Metapher
- Allegorie
- Definitionsversuch
- Allegorese
- Erscheinungsformen
- Symbol
- Definitionsversuch
- Hermeneutik des Symbols
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text erörtert die vielschichtigen Aspekte von Bildlichkeit in der Literatur, indem er die verschiedenen Konzepte von Bild, Metapher, Allegorie und Symbol beleuchtet und deren Verwendung und Bedeutung in literarischen Werken untersucht. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Bildsprache in der Literatur zu entwickeln und die Relevanz dieser Konzepte für die Interpretation von Texten aufzuzeigen.
- Die komplexe Definition von Bildlichkeit in der Literatur
- Die Rolle von Metaphern und Allegorien in der literarischen Sprache
- Die Interpretation und Bedeutung von Symbolen in literarischen Werken
- Der Einfluss der Bildlichkeit auf die Textästhetik
- Das Zusammenspiel von sprachlicher Bildlichkeit und kognitiver Prozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem komplexen Begriff der Bildlichkeit in der Literatur. Es untersucht die Schwierigkeit, eine präzise Definition zu finden, und stellt verschiedene Ansätze und Perspektiven gegenüber. Das Kapitel betrachtet die historische Entwicklung des Bildbegriffs und verdeutlicht die verschiedenen Aspekte, die unter „Bild“ subsumiert werden können.
Im zweiten Kapitel stehen Metaphern im Fokus. Es werden verschiedene Metaphertheorien vorgestellt, darunter die Unterscheidung zwischen Bildspender und Bildempfänger sowie die Lexikalisierung von Metaphern. Der Abschnitt beleuchtet auch die Kritik an der Metapher und ihre Bedeutung im Rahmen der Textinterpretation.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Allegorie. Es wird ein Definitionsversuch unternommen, die Funktion der Allegorese erörtert und verschiedene Erscheinungsformen der Allegorie vorgestellt.
Das vierte Kapitel behandelt das Symbol. Es enthält einen Definitionsversuch und erörtert die Hermeneutik des Symbols, d.h. die Interpretation von Symbolen in literarischen Werken.
Schlüsselwörter
Bildlichkeit, Metapher, Allegorie, Symbol, Tropen, Rhetorik, Textästhetik, Bildgedächtnis, Interpretation, Hermeneutik, Literaturwissenschaft, Literaturdidaktik, Poetik, Sprache, Kunst, Kultur
- Arbeit zitieren
- Christian Werner (Autor:in), 2007, Bildlichkeit, Metapher, Allegorie und Symbol im Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82748