Der italienische Maler, Architekt und Kunsthistoriograph Giorgio Vasari hat mit seinen Viten, den Leben der ausgezeichnetsten Maler, Bildhauer und Baumeister von Cimabue bis zum Jahre 1567, Kunstgeschichte geschrieben.
Vasaris Viten sind mehr als nur eine Anreihung verschiedener Künstler Biographien - Vasari war der Erste, der künstlerische Werke nicht nur beschreibt, sondern ihren Stil ästhetisch - kritisch beurteilt.
In "Das Leben des florentinischen Baumeisters Leon Battista Alberti" beschreibt Vasari also nicht einfach nur die Biographie Albertis, sondern er schildert und kritisiert dessen künstlerische Arbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Das Leben des florentinischen Baumeisters Leon Battista Alberti
- Albertis Bauwerke in Rimini
- Albertis Bauwerke in Florenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die künstlerischen Leistungen des Baumeisters Leon Battista Alberti durch die Beschreibungen und kritischen Analysen von Giorgio Vasari. Vasari, der als Vater der Kunstgeschichte gilt, betrachtet Albertis Werke im Kontext der antiken Traditionen.
- Vasaris Beschreibungen und Kritik von Albertis architektonischen Werken
- Die Rolle von Vasari als Kunstkritiker und Historiker
- Albertis Einfluss auf die italienische Renaissance Architektur
- Die Beziehung zwischen klassischer Architektur und Albertis Innovationen
- Vasaris Bezugnahme auf „die Alten“ als Maßstab für die Bewertung zeitgenössischer Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text konzentriert sich auf Vasaris Schilderung von Albertis Bauwerken, insbesondere in Rimini und Florenz. Zunächst beschreibt Vasari die Kirche S. Francesco in Rimini, die Alberti für Sigismondo Malatesta entworfen hat. Hierbei wird die Fassade mit ihrer Marmorverkleidung hervorgehoben. Vasari betont auch das Grabmal von Sigismondo Malatesta, auf dem sich neben seinem eigenen Bildnis auch eines von Alberti befindet. Der Text beleuchtet auch die Zusammenarbeit Albertis mit der Familie Rucellai in Florenz. Vasari beschreibt Albertis Entwurf für die Marmorverkleidung der Fassade von Santa Maria Novella und die Zeichnung für eine Familienloggia in der Via della Vigna. Vasari äußert sich auch kritisch zu Albertis Entwurf für die Loggia, da er die Anordnung von Bögen auf Säulen als ungeeignet betrachtet. Schließlich erwähnt der Text die Zeichnung für Haus und Garten der Rucellai in der Via della Scala, die Vasari für die Schönheit der bogenlosen Säulen bewundert.
Schlüsselwörter
Giorgio Vasari, Leon Battista Alberti, Renaissance, Architektur, Kunstgeschichte, Kritische Analyse, S. Francesco, Rimini, Santa Maria Novella, Florenz, Familie Rucellai, „die Alten“
- Arbeit zitieren
- M.A. Melitta Töller (Autor:in), 2006, Giorgio Vasaris Schilderung der Bauten Leon Battista Albertis für Sigismondo Malatesta in Rimini und für die Familie Rucellai in Florenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82810