Die Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang von Verwandtschaft und Macht im reichsstädtischen Frankfurt.
Um die patrizische Dominanz in der Stadt an einem prominenten Beispiel herauszustellen, wird eingangs die fünfhundertjährige Geschichte des Geschlechts der Holzhausen in Frankfurt am Main angesprochen.
Dem schließt sich eine kurze Darstellung der verfassungsrechtlichen Grundlagen für die patrizische Vorherrschaft in der Stadt an.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt schließlich auf der Analyse einer Quelle aus dem 14. Jahrhundert, dem Testament der patrizischen Witwe Katharina von Wanebach vom 14. Januar 1332, anhand dessen das enge Ineinandergreifen von Verwandtschaft und Familie, Vermögen, Prestige und politischer Macht im reichsstädtischen Frankfurt besonders deutlich wird.
Inhaltsverzeichnis
- I Das Beispiel der Holzhausen
- II Verfassungsrechtliche Grundlagen der patrizischen Vorherrschaft
- III Das Beispiel der Katharina von Wanebach
- a) Zur Auswahl der Quelle
- b) Entstehungsgeschichte des Testaments.
- c) Vermächtnisse an die nächsten Verwandten.........
- d) Vermächtnisse an das Liebfrauenstift und dessen Dekan.
- e) Vermächtnisse an andere geistliche Einrichtungen, an Einzelpersonen sowie für Belange der Stadt
- f) „stedekeit“ und „vestenunge“ Katharinas Maßnahmen zur Implementierung ihres letzten Willens
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Verwandtschaft und Macht im reichsstädtischen Frankfurt.
- Die Geschichte des Geschlechts der Holzhausen in Frankfurt am Main.
- Die verfassungsrechtlichen Grundlagen der patrizischen Vorherrschaft in der Stadt.
- Die Analyse des Testaments der patrizischen Witwe Katharina von Wanebach.
- Die Rolle von Verwandtschaft und Familie in der Herrschaftsaneignung und -sicherung der Frankfurter Führungsschicht.
- Das enge Ineinandergreifen von Verwandtschaft, Vermögen, Prestige und politischer Macht im reichsstädtischen Frankfurt.
Zusammenfassung der Kapitel
I Das Beispiel der Holzhausen
Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte des Geschlechts der Holzhausen in Frankfurt am Main und deren herausragende politische Ämter über fünf Jahrhunderte. Es zeigt, wie die Familie durch kontinuierliche Durchdringung der politischen Macht in der Stadt eine dominante Rolle spielte.
II Verfassungsrechtliche Grundlagen der patrizischen Vorherrschaft
Dieses Kapitel beschreibt die verfassungsrechtlichen Grundlagen der patrizischen Vorherrschaft in Frankfurt am Main, insbesondere die Rolle des Stadtrats und dessen Machtbefugnisse. Es analysiert, wie die alten Frankfurter Geschlechter in den ersten beiden Bänken des Stadtrats über eine lange Zeit die Macht kontrollierten.
III Das Beispiel der Katharina von Wanebach
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Analyse des Testaments der patrizischen Witwe Katharina von Wanebach aus dem Jahr 1332. Es untersucht die Vermächtnisse an Verwandte, geistliche Einrichtungen und die Stadt und zeigt, wie Katharinas Testament das enge Ineinandergreifen von Verwandtschaft, Vermögen, Prestige und politischer Macht in der Stadt veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Verwandtschaft, Macht, Patrizier, Stadtverfassung, reichsstädtisches Frankfurt, Holzhausen, Katharina von Wanebach, Testament, Vermögen, Prestige, politische Macht, Herrschaftsaneignung, Oligarchisierung, städtische Führungsschicht.
- Quote paper
- Anna Irene Horstmann (Author), 2006, Zum Verhältnis von Verwandtschaft und Macht in der patrizischen Führungsschicht des reichsstädtischen Frankfurt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82826