In dieser Arbeit wird das durch die zahlreichen Initiativen von Bund, Ländern und Kommunen geförderte Konzept des E-Government auf die konkreten Arbeitsfelder eines Vormunds, Pflegers, Beistands oder Urkundsperson in einem Jugendamt angewandt. Zur besseren Verständlichkeit wird dies am Beispiel des Stadtjugendamtes Kaiserslautern untersucht.
Die in der Arbeit dargestellten Vor- und Nachteile sowie Umsetzungsmöglichkeiten von E-Government wurden durch einen Vergleich der rechtlichen und ablauforganisatorischen Rahmenbedingungen der untersuchten Bereiche mit den technischen Voraussetzungen von E-Government herausgearbeitet. Für die Akzeptanzbetrachtung wurden Mitarbeiter- und Kundenbefragungen durchgeführt, aufbereitet und ausgewertet.
Die Ergebnisse sind in folgender Form gegliedert:
-Darstellung der Voraussetzungen des E-Government und der rechtlichen sowie organisatorischen Rahmenbedingungen der untersuchten Bereiche
-Möglichkeiten der elektronischen Akte anhand des DOMEA®-Konzepts
-Gliederung der Aufgaben der untersuchten Abteilung nach Dienstleistungen in Anlehnung an die Dienstleistungstypen der Initiative BundOnline gegliedert und Untersuchung nach folgendem Schema:
--Derzeitige Ausführung
--Technische Umsetzungsmöglichkeit
--Rechtliche Rahmenbedingungen
--Kosten und Nutzen
Dabei wird geschildert, welche Dienstleistung in welcher Form internetfähig ist und ob das in einem annehmbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis steht. Die Dienstleistungen werden dann nach der Umsetzungsmöglichkeit und dem Umsetzungsnutzen gegliedert.
Es kann nur speziell auf den jeweiligen Bereich bezogen beantwortet werden, ob eine Umsetzung von E-Government möglich oder gewinnbringend ist. Vielfach hängt die elektronische Umsetzung entweder am Gesetzgeber oder an der Eröffnung des elektronischen Zugangs der jeweiligen kontaktierten Behörde. Damit liegt die elektronische Umsetzung in den meisten Bereichen nicht nur in der Macht des Verantwortlichen für die untersuchten Bereiche.
Aus der Akzeptanzbetrachtung lässt sich zusammenfassend festhalten, dass sowohl Mitarbeiter als auch Kunden der neuen Technik und dem damit verbundenen Thema größtenteils positiv gegenüber stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Aufbau der Arbeit
- Vorgehensweise und Methoden
- Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
- Voraussetzungen von E-Government
- Gliederungsmöglichkeiten
- Grundbedrohungen
- Konzepte und Verfahren
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Bereiche
- Vormundschaften
- Pflegschaften
- Beistandschaften
- Beurkundungen
- Organisatorische Rahmenbedingungen
- Arbeitsplatzausstattung
- Projekte der Stadtverwaltung Kaiserslautern
- Fallzahlen der untersuchten Bereiche
- Aktenverwaltung, Kommunikationsmedien und Postlauf
- Möglichkeiten der elektronischen Akte
- Voraussetzungen des DOMEA®-Konzepts
- Umsetzungsmöglichkeiten des DOMEA-Konzepts
- Eingangsbehandlung
- Bearbeitung
- Postausgang
- Archivierung
- Kosten und Nutzen
- Zusammenfassung
- Gliederung und Untersuchung der Dienstleistungen
- Vorgehensweise
- Informationsdienstleistungen
- Allgemeine Informationen
- Verfahrensauskünfte
- Sorgeregisterauskünfte
- Kommunikationsdienstleistung Beratung
- Transaktionsdienstleistungen im Bereich Beistandschaften
- Aufenthaltsermittlung
- Feststellung der Vaterschaft
- Unterhaltstitulierung
- Unterhaltsbeitreibung
- Unterhaltsverwaltung
- Transaktionsdienstleistung Beurkundungen
- Transaktionsdienstleistungen Vormundschaften/Pflegschaften
- Zusammenfassung
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Möglichkeiten und Perspektiven von E-Government in den Bereichen Vormundschaften, Pflegschaften, Beistandschaften und Beurkundungen am Beispiel des Stadtjugendamtes Kaiserslautern. Ziel ist es, die potenziellen Vorteile und Herausforderungen der digitalen Transformation in diesen Bereichen aufzuzeigen und konkrete Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des öffentlichen Managements zu formulieren.
- Analyse der rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Implementierung von E-Government-Lösungen
- Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen von E-Government-Anwendungen in den untersuchten Bereichen
- Identifizierung von spezifischen Herausforderungen und Chancen für die digitale Transformation im öffentlichen Sektor
- Entwicklung eines Konzepts für die Einführung von E-Government-Diensten im Stadtjugendamtes Kaiserslautern
- Bewertung der Kosten und Nutzen der digitalen Transformation in den untersuchten Bereichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Fragestellung, den Aufbau der Arbeit und die angewandten Methoden erläutert. Anschließend werden die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Anwendung von E-Government im Kontext der untersuchten Bereiche analysiert. Dazu gehören die rechtlichen Grundlagen, die organisatorischen Strukturen und die technischen Möglichkeiten.
Kapitel 3 befasst sich mit den Möglichkeiten der elektronischen Akte im Kontext des DOMEA®-Konzepts. Dabei werden die Voraussetzungen, die Umsetzungsmöglichkeiten und die Kosten-Nutzen-Relation der elektronischen Akte untersucht.
Im Mittelpunkt von Kapitel 4 steht die Analyse der verschiedenen Dienstleistungen in den untersuchten Bereichen. Dabei werden sowohl Informationsdienstleistungen als auch Transaktionsdienstleistungen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche E-Government, öffentliches Management, Vormundschaft, Pflegschaft, Beistandschaft, Beurkundung, digitale Transformation, elektronische Akte, DOMEA®-Konzept, Kosten-Nutzen-Analyse, Stadtjugendamtes Kaiserslautern. Dabei werden verschiedene Aspekte der digitalen Transformation und ihrer Auswirkungen auf die Arbeitsweise des öffentlichen Sektors beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Master of Public Administration Tilmann Ruby (Autor:in), 2005, Möglichkeiten und Perspektiven durch E-Government in den Bereichen Vormundschaften, Pflegschaften, Beistandschaften und Beurkundungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82831