Wirtschaftliches Wachstum ist ein Prozess, der die langfristige Steigerung wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit von Wirtschaftseinheiten zum Ziel hat, der limitiert wird durch sie prägende materielle und immaterielle Inputfaktoren, die als Triebkräfte wachstumssteigernde Wirkung haben.
Dem Leser werden die Dimensionen und Erscheinungsformen des einzel- und gesamtwirtschaftlichen Wachstums in Gestalt des quantitativen sowie qualitativen Paradigmas ökonomischen Wachstums erläutert. Darauf aufbauend expliziert die Analyse tatsächlicher Triebkräfte die Genese wirtschaftlichen Wachstums, veranschaulicht ihre jeweiligen Wirkungen und macht auf diese Weise deutlich, dass äußerst unterschiedliche, teils unkonventionelle Faktoren wachstumstreibende Eigenschaften besitzen.
Grenzen des wirtschaftlichen Wachstums sind uns nicht erst seit den aktuellen Diskussionen über natürliche Wachstumsgrenzen bewusst, sind aber infolgedessen präsenter denn je und werden dem Leser im letzten Teil der Arbeit hinsichtlich ihrer Authentizität vor Augen geführt. Grenzen werden aber nicht nur durch ökologische Restriktionen definiert, sondern sind vielschichtiger, was exemplifiziert wird durch gesellschaftsorientierte soziale und demographische Limitationen.
Wirtschaftliches Wachstum als Bestandteil eines gesellschaftlichen Zielbündels gilt unabhängig von allen Diskussionsbeiträgen als unumstößlich. Unterschiedliche Positionen hinsichtlich Gegnerschaft und Befürwortung wirtschaftlichen Wachstums bewegen sich aufeinander zu und erkennen die Notwendigkeit einer Kompromissbereitschaft, die Qualität des wirtschaftlichen Wachstums zu forcieren und obsolete ausschließlich quantitative Wachstumsorientierungen zu modulieren. Es ist volkswirtschaftlich nicht erforderlich, zwischen exponentiellem und organisch ökologischem Wachstum zu wählen, sich für eine Alternative zu entscheiden. Der Marktmechanismus ist in der Lage den Mittelweg zu finden und beide Zielfaktoren miteinander in Einklang zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Wachstumstheoretische Grundlagen als Deskriptionsversuch des wirtschaftlichen Wachstums
- 3. Erscheinungsformen des wirtschaftlichen Wachstums...
- 3.1. Quantitatives Wirtschaftswachstum
- 3.1.1. Was heißt quantitatives Wirtschaftswachstum?.
- 3.1.2. Argumente der Befürworter quantitativen Wirtschafts- wachstums.
- 3.1.3 Kritik am quantitativen Wirtschaftswachstum......
- 3.2. Qualitatives Wirtschaftswachstum
- 4. Triebkräfte des Wirtschaftswachstums
- 4.1. Die Bedeutung des Wettbewerbs für wirtschaftliches Wachstum ...
- 4.2. Die Bedeutung von Innovationen für wirtschaftliches Wachstum...
- 4.3. Die Bedeutung des technologischen Fortschritts für wirtschaftliches Wachstum.....
- 4.4. Die Bedeutung von Kapitalinvestitionen für wirtschaftliches Wachstum.......
- 4.5. Die Bedeutung des Humankapitals für wirtschaftliches Wachstum
- 4.6. Die Bedeutung der Bevölkerungsentwicklung für wirtschaftliches Wachstum......
- 4.7. Die Bedeutung weiterer anthropologischer Komponenten für wirtschaftliches Wachstum .
- 4.8. Die Bedeutung von Religion für wirtschaftliches Wachstum..........
- 4.9. Die Bedeutung von Strukturwandel für wirtschaftliches Wachstum
- 4.10. Die Bedeutung von Wertewandel für wirtschaftliches Wachstum
- 5. Probleme und Grenzen des Wirtschaftswachstums
- 5.1. Natürliche Probleme und Grenzen des Wirtschaftswachstums........
- 5.1.1. Umweltbelastung als Nebenprodukt wirtschaftlichen Wachstums
- 5.1.2. Ressourcenerschöpfung als Nebenprodukt wirtschaftlichen Wachstums
- 5.1.3. Wirtschafts- und unternehmenspolitische Handlungs- konzeptionen ..
- 5.2. Durch die demographische Entwicklung ausgelöste Wachstumsprobleme und -grenzen.....
- 5.3. Soziale Grenzen als Resultat wirtschaftlichen Wachstums ..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem komplexen Phänomen des wirtschaftlichen Wachstums und analysiert dessen Triebkräfte, Probleme und Grenzen. Der Fokus liegt dabei auf den Herausforderungen, die sich für die Unternehmens- und Wirtschaftspolitik ergeben. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Erscheinungsformen des Wachstums, analysiert die Bedeutung von Faktoren wie Wettbewerb, Innovation, technologischer Fortschritt, Kapitalinvestitionen, Humankapital und Bevölkerungsentwicklung und untersucht kritisch die mit dem Wachstum verbundenen natürlichen und sozialen Grenzen.
- Die verschiedenen Erscheinungsformen des wirtschaftlichen Wachstums (quantitativ, qualitativ)
- Die wichtigsten Triebkräfte des Wirtschaftswachstums
- Die Herausforderungen für die Unternehmens- und Wirtschaftspolitik im Kontext des Wachstums
- Die natürlichen und sozialen Grenzen des Wirtschaftswachstums
- Die Relevanz des Wirtschaftswachstums für die Wohlfahrtssteigerung in einer Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung (Kapitel 1) stellt das Thema "Wirtschaftliches Wachstum" in den Kontext der heutigen Gesellschaft und der damit verbundenen Herausforderungen. Sie beleuchtet die Komplexität des Phänomens und hebt die Bedeutung des Wachstums für die Wohlfahrtssteigerung hervor.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den grundlegenden Theorien des wirtschaftlichen Wachstums und versucht, die Dynamik des Prozesses zu beschreiben. Es werden die klassischen Ansätze und deren Weiterentwicklungen vorgestellt, um ein besseres Verständnis für die Triebkräfte des Wachstums zu entwickeln.
Kapitel 3 differenziert zwischen quantitativen und qualitativen Formen des wirtschaftlichen Wachstums. Es werden die Argumente der Befürworter und Kritiker des quantitativen Wachstums diskutiert sowie die Bedeutung des qualitativen Wachstums für die gesellschaftliche Wohlfahrt beleuchtet.
Kapitel 4 widmet sich den zentralen Triebkräften des Wirtschaftswachstums. Es werden die Bedeutung von Wettbewerb, Innovation, technologischer Fortschritt, Kapitalinvestitionen, Humankapital und Bevölkerungsentwicklung analysiert.
Kapitel 5 untersucht die Probleme und Grenzen des Wirtschaftswachstums. Es werden die natürlichen Grenzen wie Umweltbelastung und Ressourcenerschöpfung sowie die sozialen Grenzen, die sich durch die Ungleichheit und die Folgen des Wachstums ergeben, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Wirtschaftliches Wachstum, Wohlfahrtssteigerung, Triebkräfte, Innovation, Technologie, Kapitalinvestitionen, Humankapital, Bevölkerungsentwicklung, Umweltbelastung, Ressourcenerschöpfung, soziale Grenzen, Unternehmenspolitik, Wirtschaftspolitik.
- Quote paper
- Dipl. Betriebswirt (FH) Sebastian Maaß (Author), 2007, Wirtschaftliches Wachstum: Triebkräfte, Probleme, Grenzen - Herausforderungen für die Unternehmens- und Wirtschaftspolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82918