Eine Prognose heißt Prognose, da ihre die Zukunft betreffende Aussage niemals die später eintretende Realität exakt beschreiben kann. Trotzdem trifft jeder Mensch, sei es bewusst oder unbewusst, Entscheidungen, die meist auf Annahmen über die Zukunft beruhen.
Noch strategischer als das Individuum nutzen auch Unternehmen und Politik Prognosen, insbesondere die Wirtschaftsprognose, als Vehikel zu ihrer Planung und reflektierten Entscheidungsfindung. Der Bedarf und die Anforderungen an Wirtschaftsprognosen sind in den letzten Jahren stark gestiegen, da sich Technologie, Märkte und Politik heute schneller als je zuvor verändern. In dem Interesse, den unsicheren Gegebenheiten nicht unvorbereitet zu begegnen, begründet sich eine in der Praxis unüberblickbare Anzahl von Wirtschaftsprognoseverfahren, wovon sich keines als universell einsetzbar herauskristallisiert. Der Grund hierfür ist die in der Praxis jeweils variierende Problemstellung, für die es bisher keine allgemeingültige, exakte Zuteilung der Methoden gibt.
Die einzelnen Prognoseverfahren beschränken sich auf die Minimierung der Unsicherheit bezüglich in der Zukunft liegenden Ereignissen, während Außenstehende konkrete Angaben als Anleitung für ihr Handeln verlangen.
Die Vielfalt der Prognoseverfahren lässt sich nicht einheitlich klassifizieren, da sie unter anderem unterschiedlichen methodischen Ursprüngen erwachsen sind und divergierende Verwendungszwecke haben.
In dieser Arbeit soll eine grobe Einteilung nach qualitativen und quantitativen, von relativ einfachen zu hochkomplexen Methoden erfolgen. Diese grobe Klassifizierung wurde so gewählt, da sie mit der Fachliteratur die größte Übereinstimmung findet.
Es soll ferner nur ein Überblick über kurz- und mittelfristige Wirtschaftsprognosemethoden gegeben werden. Die Einteilung in kurz- und mittelfristige Wirtschaftprognosen legt den Prognosehorizont oder die Prognosedistanz fest.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Verfahren der kurz- und mittelfristigen Wirtschaftsprognose
- 2.1. Qualitative Prognoseverfahren
- 2.1.1. Einfache und vorbereitende Verfahren.
- 2.1.2. Befragungen
- 2.1.3. Szenario.
- 2.1.4. Konjunkturtest.
- 2.2. Quantitative Prognoseverfahren.
- 2.2.1. Zeitreihengestützte Prognoseverfahren
- 2.2.2. Iterative Systemprognosen.
- 2.2.3. Methode der adaptiven Filter
- 2.2.4. Ökonometrische Modelle.
- 3. Rekapitulation.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit gibt einen Überblick über die verschiedenen Verfahren der kurz- und mittelfristigen Wirtschaftsprognose. Sie analysiert sowohl qualitative als auch quantitative Methoden, die von einfachen bis zu hochkomplexen Ansätzen reichen. Die Arbeit soll ein Verständnis für die verschiedenen Methoden und ihre jeweiligen Anwendungsgebiete vermitteln.
- Qualitative Prognoseverfahren und ihre Einsatzbereiche
- Quantitative Prognoseverfahren und ihre Anwendungen
- Die Herausforderungen und Grenzen von Wirtschaftsprognosen
- Die Relevanz von Prognosen für Unternehmen und Politik
- Die Entwicklung und Anwendung von Prognoseverfahren in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Das Kapitel behandelt die Bedeutung und die Herausforderungen von Wirtschaftsprognosen. Es wird deutlich, dass Wirtschaftsprognosen zwar nie die Zukunft exakt vorhersagen können, aber dennoch für Unternehmen und Politik unverzichtbar sind, um Entscheidungen zu treffen und strategisch zu planen.
2. Verfahren der kurz- und mittelfristigen Wirtschaftsprognose
Dieses Kapitel stellt die verschiedenen Methoden der kurz- und mittelfristigen Wirtschaftsprognose vor. Es werden sowohl qualitative Verfahren wie Befragungen und Szenarien als auch quantitative Verfahren wie Zeitreihengestützte Prognosen und ökonometrische Modelle beleuchtet.
2.1. Qualitative Prognoseverfahren
Das Kapitel beschreibt die Funktionsweise von qualitativen Prognoseverfahren und hebt ihre Stärken und Schwächen hervor. Es wird deutlich gemacht, dass qualitative Verfahren in der Praxis häufig eingesetzt werden, obwohl ihnen oft wissenschaftliche Validität abgesprochen wird.
2.2. Quantitative Prognoseverfahren
Dieses Kapitel widmet sich den quantitativen Prognoseverfahren. Es stellt verschiedene Methoden vor, die auf mathematischen Modellen basieren und die quantitative Analyse von Daten ermöglichen.
3. Rekapitulation
Das Kapitel bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Wirtschaftsprognose.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die wichtigsten Verfahren der kurz- und mittelfristigen Wirtschaftsprognose und konzentriert sich dabei auf die unterschiedlichen Methoden, die von qualitativen bis zu quantitativen Ansätzen reichen. Themenschwerpunkte sind die Analyse und Bewertung von Prognoseverfahren sowie die Relevanz von Wirtschaftsprognosen für Unternehmen und Politik.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Betriebswirt (FH) Sebastian Maaß (Autor:in), 2006, Verfahren der kurz- und mittelfristigen Wirtschaftsprognose: Ein Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82919