Bei der Beobachtung von Veränderungen in der Mediennutzung und in der Programmgestaltung lassen sich langfristige, senderübergreifende Trends erkennen. Ein solcher Trend ist die Neuordnung der Nachmittagsprogramme der großen privaten Vollprogramme zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Auffälligste Entwicklung bei dieser Umgestaltung ist, dass sogenannte Gerichtsshows nach und nach die noch vor einigen Jahren allgegenwärtigen Daily Talks fast vollständig von ihren Sendeplätzen verdrängt haben. Obwohl vor dem Hintergrund dieser Entwicklung eine Gegenüberstellung der beiden Genres besonders interessant und fruchtbar erscheint, sucht man in der Literatur bis jetzt vergeblich nach einem systematischen Vergleich zwischen Daily Talk Shows und Gerichtsshows.
Diese Hausarbeit verfolgt deshalb das Ziel, ausgehend von einer kurzen Beleuchtung des Unterhaltungsfernsehens im allgemeinen, zu klären, in welcher Art und Weise sich Daily Talks und Gerichtsshows im wesentlichen voneinander unterscheiden und wo Gemeinsamkeiten zu erkennen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Unterhaltung im Fernsehen
- Hintergrund
- Typologie
- Vergleich zwischen Daily Talks und Gerichtsshows
- Entstehung und Entwicklung der Märkte
- Strukturelle Kennzeichen
- Allgemeine Merkmale
- Beziehung zur Wirklichkeit
- Inszenierungsstrategien
- Rezeptionsmotive und Wirkungen
- Bewertung der Qualität
- Dimensionen von Qualität nach Schatz / Schulz (1992)
- Bewertung der Qualität von Daily Talks und Gerichtsshows
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit einem Vergleich zwischen Daily Talks und Gerichtsshows im deutschen Fernsehen. Sie analysiert die beiden Genres anhand ihrer Entstehung, Struktur, Rezeption und Qualität, um herauszufinden, wie sie sich im Wesentlichen voneinander unterscheiden und wo Gemeinsamkeiten zu erkennen sind.
- Entstehung und Entwicklung der beiden Genres
- Strukturelle Kennzeichen der Programme
- Rezeptionsmotive und -wirkungen
- Bewertung der Programmqualität
- Der Vergleich der beiden Genres im Kontext des deutschen Fernsehprogramms
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik und die Zielsetzung der Hausarbeit vor. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der Unterhaltung im Fernsehen und zeigt die Vielfalt der existierenden Genres auf. Kapitel 3 widmet sich dem Vergleich zwischen Daily Talks und Gerichtsshows. Dabei werden die Entstehung, Struktur und Rezeptionsmotive der beiden Genres betrachtet. Kapitel 4 befasst sich mit der Bewertung der Programmqualität anhand eines theoretischen Modells. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung der beiden Genres.
Schlüsselwörter
Daily Talks, Gerichtsshows, Fernsehgenres, Unterhaltung, Programmgestaltung, Rezeption, Qualitätsmerkmale, Lasswellformel, Kommunikationswissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Johannes Gunst (Autor:in), 2006, Daily Talks vs. Gerichtsshows, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83005