In folgender Hausarbeit soll das anthropozentrische Mensch-Natur-Verhältnis untersucht werden. Für diese Untersuchung soll eine Differenzierung vom biozentrischen Ansatz stattfinden, weitere Ansätze werden somit bewusst vernachlässigt. Wird das Verhältnis zwischen Mensch und Natur beschrieben, stellt sich zunächst die Frage, ob der Mensch für die Natur verantwortlich ist. Diese Verantwortung soll vorausgesetzt werden. Somit ist die Frage nach dem Grund von zentraler Bedeutung. Zur Beantwortung dieser Frage sollen zwei grundsätzlich verschiedene Ansätze behandelt werden. Der erste ist der anthropozentrische Ansatz, er besagt, dass der Mensch für die Natur verantwortlich ist, weil er sie braucht. Dieser soll zuerst vorgestellt werden. Es wird untersucht, was den Menschen dazu bewegt die Natur zu schützen. Hierzu werden seine Bedürfnisse und die Rolle der Natur als Bedürfnisbefriedigung beschrieben. Daraufhin wird der zweite Ansatz untersucht, der biozentrische, in diesem wird auf die Frage, ob die Natur Eigenrechte hat und somit um ihrer selbst Willen geschützt werden muss, eingegangen. Im letzten Teil soll die Moralität im anthropozentrischen Ansatz untersucht werden. Hierzu sollen die Folgen für die Natur beschrieben und die Wichtigkeit von Handlungsmotiven eingeschätzt werden. Bezüglich der Folgen für die Natur sollen eventuelle Unterschiede zwischen ihrem Zustand innerhalb des Schutzes auf Grund anthropozentrischer oder biozentrischer Grundsätze herausgestellt werden.
Letztendlich soll die Frage aufgeworfen werden, ob es verwerflich ist die Natur nur zu schützen, weil man sie braucht und nicht, weil man ihr einen eigenen Wert zugesteht. Daher sind auch nur die beiden genannten Ansätze von Interesse, andere Ansätze bleiben somit unberücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Umwelt des Menschen
- Der anthropozentrische Ansatz
- Der Mensch als Höhepunkt der Evolution
- Die Bedürfnisse des Menschen
- Die Natur an sich
- Die Natur als Bedürfnisbefriedigung für den Menschen
- Der biozentrische Ansatz
- Die Ausbeutung der Natur
- Eigenrechte der Natur
- Verantwortlichkeit für die Natur
- Die Moralität im anthropozentrischen Ansatz
- Die Folgen für die Natur
- Moralität in Handlungsmotiven
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht das anthropozentrische Mensch-Natur-Verhältnis und stellt es dem biozentrischen Ansatz gegenüber. Die Arbeit befasst sich mit der Frage der Verantwortung des Menschen für die Natur und erforscht die Gründe für diese Verantwortung. Dabei werden die Bedürfnisse des Menschen und die Rolle der Natur als Bedürfnisbefriedigung betrachtet.
- Der anthropozentrische Ansatz und seine Begründungen für Naturschutz
- Die Rolle des Menschen als Höhepunkt der Evolution und die daraus resultierende anthropozentrische Sichtweise
- Die Bedürfnisse des Menschen und die Nutzung der Natur als Mittel zur Bedürfnisbefriedigung
- Die Frage nach Eigenrechten der Natur und die ethischen Implikationen des biozentrischen Ansatzes
- Die Folgen des anthropozentrischen Ansatzes für die Natur und die Wichtigkeit von Handlungsmotiven im Umweltschutz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt die Thematik der Hausarbeit ein und stellt das anthropozentrische Mensch-Natur-Verhältnis als Untersuchungsgegenstand vor. Es wird die Differenzierung zum biozentrischen Ansatz betont und die zentrale Frage der Verantwortung des Menschen für die Natur formuliert. Die beiden grundlegenden Ansätze, der anthropozentrische und der biozentrische, werden vorgestellt und die Struktur der Arbeit skizziert.
Die Umwelt des Menschen
Dieses Kapitel befasst sich mit dem anthropozentrischen Ansatz und erklärt seine zentralen Elemente. Es werden verschiedene Begriffsverständnisse der Anthropozentrik erläutert, insbesondere im Kontext der Umwelt-Ethik. Der Wert der Natur für den Menschen wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei sowohl die Nutzbarkeit als auch ästhetische, religiöse und ontologische Qualitäten berücksichtigt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Natur im anthropozentrischen Ansatz vorrangig als Schutzgut für den Menschen betrachtet wird, ohne dass Naturwesen moralischen Selbstwert oder Eigenwert zugesprochen wird.
Der Mensch als Höhepunkt der Evolution
Dieses Kapitel untersucht die anthropozentrische Sichtweise, die den Menschen als Höhepunkt der Evolution betrachtet. Es wird gezeigt, wie diese Sichtweise die Selbstzuschreibung einer zentralen Rolle des Menschen in der Natur befördert und die Natur als Mittel zur Bedürfnisbefriedigung des Menschen begreift. Die Philosophie des Hans Jonas wird im Kontext der Selbsterhaltungs- und Spezieserhaltungs-Motivationen des Menschen als möglicher Beweggrund für Naturschutz angeführt.
Die Natur als Bedürfnisbefriedigung für den Menschen
In diesem Kapitel wird die Rolle der Natur als Mittel zur Bedürfnisbefriedigung des Menschen im anthropozentrischen Ansatz näher beleuchtet. Es wird verdeutlicht, dass die menschliche Selbstzuschreibung als Maß aller Dinge zu einer Ausbeutung der Natur führt, die ausschließlich dem Zweck der Bereicherung des Menschen dient. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Sichtweise zu einer Zerstörung der Natur führt, die lediglich dem Zweck der menschlichen Bedürfnisse dient.
Der biozentrische Ansatz
Dieses Kapitel stellt den biozentrischen Ansatz als Alternative zum anthropozentrischen Ansatz vor. Es werden die zentralen Fragen des biozentrischen Ansatzes beleuchtet, insbesondere die Frage nach Eigenrechten der Natur und die Notwendigkeit des Schutzes der Natur um ihrer selbst willen. Es werden die unterschiedlichen ethischen Implikationen des biozentrischen Ansatzes gegenüber dem anthropozentrischen Ansatz herausgestellt.
Die Ausbeutung der Natur
Dieses Kapitel befasst sich mit den Folgen der anthropozentrischen Sichtweise für die Natur. Es werden die negativen Auswirkungen der menschlichen Ausbeutung der Natur beschrieben und die Notwendigkeit einer ethischen Umorientierung im Verhältnis zwischen Mensch und Natur betont.
Eigenrechte der Natur
In diesem Kapitel werden die Argumente für die Gewährung von Eigenrechten an die Natur im biozentrischen Ansatz betrachtet. Es werden die ethischen und philosophischen Grundlagen für die Anerkennung von Rechten für Naturwesen diskutiert und die Bedeutung der Schutzwürdigkeit der Natur unabhängig von menschlichen Bedürfnissen hervorgehoben.
Verantwortlichkeit für die Natur
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage der Verantwortung des Menschen für die Natur. Es werden verschiedene Perspektiven auf die menschliche Verantwortung für die Natur betrachtet und die Bedeutung des nachhaltigen Umgangs mit natürlichen Ressourcen betont.
Die Folgen für die Natur
In diesem Kapitel werden die Folgen des anthropozentrischen Ansatzes für die Natur näher betrachtet. Es werden die negativen Auswirkungen der menschlichen Ausbeutung und Zerstörung der Natur analysiert und die Unterschiede im Zustand der Natur unter anthropozentrischen und biozentrischen Schutzprinzipien herausgestellt.
Moralität in Handlungsmotiven
Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung von Handlungsmotiven im Umweltschutz. Es werden die moralischen Implikationen der anthropozentrischen und biozentrischen Ansätze im Kontext von Handlungsmotiven im Umweltschutz diskutiert und die ethische Bewertung des Schutzes der Natur aus eigenem Interesse versus dem Schutz der Natur um ihrer selbst willen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Anthropozentrik, Biozentrik, Mensch-Natur-Verhältnis, Umwelt-Ethik, Verantwortung, Bedürfnisse, Eigenrechte, Ausbeutung, Moralität, Handlungsmotive, Schutzgüter, Nutzbarkeit, Heiligkeit, kosmische Ordnung, Evolution, Spezieserhaltung, Selbsterhaltung, Zerstörung, Nachhaltigkeit, Umweltschutz.
- Arbeit zitieren
- Yvonne Müller (Autor:in), 2007, Die Moralität im anthropozentrischen Mensch-Natur-Verhältnis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83039