In dieser Arbeit werden Faktoren aufgezeigt, die bei der Rezeption und Produktion von Comedy relevant sind. Der Vergleich dieser Faktoren beschreibt, inwieweit Anforderungen und Erwartungen der Fernsehzuschauer an Comedy im Fernsehen mit den Vorstellungen von Comedy auf Seite der Produktion, sprich den Autoren, Regisseuren, Produzenten, Comedians usw., übereinstimmen. Zu diesem Zweck wurden Akteure der Produktion nach ihren Kriterien bei der Erzeugung von Fernsehcomedy befragt und mit vorhandenen Ergebnissen aus der Literatur auf Seiten der Rezipienten verglichen. Die Interviews wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und aus den Ergebnissen Faktoren der Fernsehproduktion von Comedy gebildet. Es zeigte sich, dass die, für die Rezipienten wichtigen Bedingungen, größtenteils auch bei den Produzenten bekannt sind und von diesen angewendet werden. Besonderen Wert wird hierbei auf Aktualität und Abwechslung gelegt. Diese Faktoren werden sowohl bei den Rezipienten als auch bei den Produzierenden als zentral angesehen für ein erfolgreiches Comedyformat. Lediglich der Wunsch nach aggressiven Inhalten seitens der Rezipienten wurde auf Seiten der Produktion nicht speziell genannt. Außerdem wird die wirtschaftliche bzw. medienökonomische Bedeutung von Comedyformaten für die deutsche Fernsehlandschaft näher betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kapitel 1 - Der Bezugsrahmen
- Comedy im Fernsehen
- Der Comedybegriff
- Comedy - die Lust an der Alltagsdarstellung
- Comedy - der Sinn im Unsinn
- Begriffsbestimmung
- Comedyformate im Fernsehen
- Comedyshow und Comedyserie
- Stand-up-Comedy
- Late-Night-Show
- Panel-Comedy
- Sitcom
- Candid-Camera
- Sketch-Comedy
- Specials
- Comedy als Teil der Fernsehunterhaltung
- Medienökonomische Bedeutung von Comedy im Fernsehen
- Werbepreise und Reichweite
- Einschaltquoten und Marktanteile von Comedy im Fernsehen
- Werbepreise im Umfeld von Comedyformaten
- Zusammenfassung
- Kapitel 2 - Die Zuschauer
- Die Resonanz bei den Zuschauern
- Gründe für die Rezeption von Comedy im Fernsehen
- Uses and Gratifications Approach
- Mood-Management-Theorie
- Eskapismustheorie
- Weitere Modelle und Theorien
- Faktoren der Rezeption bei Comedyformaten
- Faktoren humoristischer Attraktivität
- Wünsche der Zuschauer an Comedy im Fernsehen
- Weitere Faktoren bei der Rezeption von Comedy
- Identifikation mit den Darstellern
- Neuartigkeit
- Persönliche Faktoren der Zuschauer
- Zusammenfassung
- Kapitel 3 - Die Produktion von TV-Comedy
- Berufsbilder in der Fernsehproduktion
- Der Produzent
- Der Producer
- Der Regisseur
- Der Autor
- Der Redakteur
- Wichtige Faktoren bei der Produktion von TV-Comedy
- Methodisches Vorgehen
- Qualitative Inhaltsanalyse
- Durchführung
- Faktor 1: Das Konzept
- Faktor 2: Die Intuition
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Faktoren der Rezeption und Produktion von Comedyformaten im deutschen Fernsehen. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Comedylandschaft im deutschen Fernsehen zu zeichnen und die Wechselwirkungen zwischen den Produzenten und dem Publikum zu beleuchten.
- Der Comedybegriff und seine verschiedenen Ausprägungen im Fernsehen
- Die Rezeptionsfaktoren von Comedy beim Zuschauer, einschließlich verschiedener Theorien und Modelle
- Die Bedeutung von Comedy im Kontext der Medienökonomie
- Die zentralen Berufsbilder und Faktoren in der Produktion von TV-Comedy
- Die Analyse der Interaktion zwischen Produktion und Rezeption von Comedy im deutschen Fernsehen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 - Der Bezugsrahmen: Dieses Kapitel legt den Grundstein für die gesamte Arbeit, indem es den Begriff "Comedy" umfassend definiert und verschiedene Comedyformate im deutschen Fernsehen (z.B. Sitcoms, Late-Night-Shows, Stand-up-Comedy) unterscheidet und charakterisiert. Es analysiert Comedy als Teil der Fernsehunterhaltung und beleuchtet die medienökonomische Bedeutung von Comedy, indem es Werbepreise, Reichweiten und Einschaltquoten berücksichtigt. Die verschiedenen Aspekte des Kapitels bilden eine fundierte Grundlage für die nachfolgenden Kapitel, die sich mit der Rezeption und Produktion auseinandersetzen.
Kapitel 2 - Die Zuschauer: Kapitel 2 konzentriert sich auf die Zuschauerperspektive. Es untersucht die Resonanz auf Comedy im Fernsehen und beleuchtet die Gründe für die Rezeption mithilfe verschiedener theoretischer Ansätze wie dem Uses and Gratifications Approach, der Mood-Management-Theorie und der Eskapismustheorie. Der Fokus liegt auf Faktoren der humoristischen Attraktivität, den Wünschen der Zuschauer und persönlichen Faktoren, die die Rezeption beeinflussen. Das Kapitel liefert somit wertvolle Erkenntnisse über die Erwartungen und Bedürfnisse des Publikums.
Kapitel 3 - Die Produktion von TV-Comedy: Das dritte Kapitel befasst sich mit den Produktionsbedingungen von TV-Comedy. Es werden relevante Berufsbilder (Produzenten, Autoren, Regisseure etc.) vorgestellt und entscheidende Faktoren im Produktionsprozess analysiert, wie beispielsweise das Konzept und die Rolle der Intuition. Die beschriebenen Methoden, insbesondere die qualitative Inhaltsanalyse, verdeutlichen die Komplexität des kreativen Prozesses und bieten Einblicke in die Herausforderungen der Comedyproduktion.
Schlüsselwörter
Comedy, Fernsehen, Comedyformate, Rezeption, Produktion, Zuschauer, Medienökonomie, Humor, Theorien der Rezeption, Berufsbilder, Qualitative Inhaltsanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Comedyformaten im deutschen Fernsehen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht umfassend die Faktoren der Rezeption und Produktion von Comedyformaten im deutschen Fernsehen. Ziel ist es, ein ganzheitliches Bild der deutschen Comedylandschaft zu zeichnen und die Interaktion zwischen Produzenten und Publikum zu beleuchten.
Welche Comedyformate werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet diverse Comedyformate im deutschen Fernsehen, darunter Comedyshows, Comedyserien, Stand-up-Comedy, Late-Night-Shows, Panel-Comedy, Sitcoms, Candid-Camera, Sketch-Comedy und Specials. Die Analyse umfasst deren Charakteristika und medienökonomische Bedeutung.
Welche Themen werden im ersten Kapitel behandelt?
Kapitel 1 ("Der Bezugsrahmen") definiert den Begriff "Comedy" und differenziert verschiedene Comedyformate. Es analysiert Comedy als Teil der Fernsehunterhaltung und untersucht die medienökonomische Bedeutung anhand von Werbepreisen, Reichweiten und Einschaltquoten. Dieses Kapitel dient als Grundlage für die folgenden Kapitel.
Was ist der Fokus des zweiten Kapitels?
Kapitel 2 ("Die Zuschauer") konzentriert sich auf die Zuschauerperspektive. Es analysiert die Resonanz auf Comedy und die Gründe für deren Rezeption unter Verwendung verschiedener Theorien (Uses and Gratifications Approach, Mood-Management-Theorie, Eskapismustheorie). Der Fokus liegt auf Faktoren der humoristischen Attraktivität, Zuschauerwünschen und persönlichen Einflussfaktoren.
Worüber handelt das dritte Kapitel?
Kapitel 3 ("Die Produktion von TV-Comedy") befasst sich mit den Produktionsbedingungen. Es beschreibt relevante Berufsbilder (Produzenten, Autoren, Regisseure etc.) und analysiert entscheidende Faktoren im Produktionsprozess, wie Konzeption und Intuition. Methoden wie die qualitative Inhaltsanalyse werden erläutert.
Welche Theorien werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet verschiedene Theorien der Rezeptionsforschung, darunter der Uses and Gratifications Approach, die Mood-Management-Theorie und die Eskapismustheorie, um die Zuschauerreaktionen auf Comedy zu erklären.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit nutzt eine qualitative Inhaltsanalyse, um die Produktion von TV-Comedy zu untersuchen und die komplexen Faktoren im kreativen Prozess zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Comedy, Fernsehen, Comedyformate, Rezeption, Produktion, Zuschauer, Medienökonomie, Humor, Theorien der Rezeption, Berufsbilder, Qualitative Inhaltsanalyse.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Comedylandschaft im deutschen Fernsehen zu liefern und die Wechselwirkungen zwischen Produzenten und Publikum zu analysieren.
- Arbeit zitieren
- Matthias Istel (Autor:in), 2004, Die Spaßproduzenten - Comedyformate im Fernsehen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83280